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Jahresvorschau 2025


Liebe Leserinnen und Leser!

Was für eine verrückte Zeit! Donald Trump ist jetzt genau 100 Tage im Amt und sein Zerstörungswerk ist noch monströser als befürchtet. Im ersten Artikel werfe ich einen Blick auf das Geburtshoroskop des amerikanischen Präsidenten und auf seine Auslösungen für die kommenden Monate.

Am 19. März begannen in der Türkei regierungskritische Proteste, die eine sehr treffende Entsprechung für den aktuellen Transit von Pluto durch das Wassermann-Zeichen darstellen. Anlass war die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu, dem Hauptkonkurrenten von Recep Erdogan. Der Versuch, Imamoglu von der Teilnahme an den nächsten Wahlen auszuschließen, schränkt die Möglichkeiten der Opposition erheblich ein und zeigt, dass Erdogan keinen Kandidaten zulassen will, der in den Umfragen führt. Im Horoskop des türkischen Präsidenten (26.2.1954, 5.25 EET, Istanbul) bewegt sich die progressive Sonne/Widder-Achse auf die progressive Mars/Saturn-Halbsumme zu und wird diese im Herbst erreichen. Erdogan dürfte in den kommenden Monaten also noch stärker unter Druck geraten.

Am 28. März wurde Südostasien von einem schweren Erdbeben erschüttert. Das Beben fand einen Tag vor einer Sonnenfinsternis statt, welche sich im Halbquadrat zu Uranus ereignete. Besonders deutlich spiegelt sich das Beben, wie im zweiten Artikel erörtert, im Ära-Horoskop wider.

Der Argentinier Jorge Mario Bergoglio stand seit 2013 an der Spitze der katholischen Kirche. Er war der erste Papst aus Südamerika und bekannt dafür, sich für Flüchtlinge und die Ärmsten der Armen einzusetzen. Am 21. April 2025 starb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. An diesem Tag deckte sich Sonne mit Mars/Saturn, was hier dem Tod einer prominenten Persönlichkeit entsprach.

In Deutschland stehen wir kurz vor einer neuen Regierungsbildung mit Friedrich Merz als neuem Bundeskanzler. Der letzte Artikel widmet sich dem Geburtshoroskop von Merz und seinen Auslösungen für die kommende Monate.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Olaf Staudt


Zeitqualität Mai / Juni 2025


Saturn/Neptun – Spiegelung und Konjunktion


Von allen astrologischen Signaturen in diesem und dem kommenden Jahr verdient das Zusammenspiel von Saturn und Neptun besondere Aufmerksamkeit. Beide Langsamläufer bilden von Mai 2025 bis Februar 2026 abwechselnd Spiegelungen und Konjunktionen. Insgesamt ergeben sich fünf Verbindungen – drei Spiegelungen und zwei Konjunktionen. Die Kraft dieser Konstellation wird durch den Umstand erhöht, dass sich beide Langsamläufer in der Nähe des Widderpunktes befinden, einem Punkt der Öffentlichkeit, der bereits für sich genommen eine auslösende Wirkung besitzt. Exakt ist die erste Saturn/Neptun-Spiegelung am 9. Mai (Abb. rechts). Sie war aber bereits in den vergangenen beiden Monaten deutlich spürbar. Im Juli kommt es dann zur ersten Konjunktion, die zwar noch nicht ganz exakt wird, sich aber auf wenige Bogenminuten annähert und somit als hochwirksam betrachtet werden muss.

Bei Saturn und Neptun haben wir es mit ambivalenten Prinzipien zu tun: Saturn ist nüchtern, ernst und kontrolliert. Er kann zu Disziplin und verantwortungsvollem Handeln verhelfen, sich aber auch von einer harten, rigiden und einschränkenden Seite zeigen, welche Vertrauen und Mitgefühl vermissen lässt. Neptun verkörpert dagegen gerade die zuletzt genannten Qualitäten. Er steht für Empathie, Hilfsbereitschaft und die Auflösung von Grenzen. In negativer Hinsicht kann Neptun unsicher, unrealistisch und weltfremd agieren.
Als positive Entsprechung fördert die Kombination dieser beiden Planeten selbstlose Aktionen, Opferbereitschaft und Askese. Im günstigsten Fall können Ideen und Visionen geerdet und kanalisiert werden, lassen sich Träume durch harte Arbeit verwirklichen. Im ungünstigsten Fall lösen sich bestehende Strukturen auf und wir erleben Zustände der Verunsicherung und Infragestellung.
In der Vergangenheit korrelierten Saturn/Neptun-Verbindungen häufig mit Zeiten, in denen ein großer Vertrauensverlust zwischen den Menschen und ihren Führungspersonen aus Politik und Wirtschaft bestand. Nicht selten opferten die Träger hoher Ämter ihre eigene Integrität, um persönliche Vorteile zu erlangen. Gesetzesverstöße, Korruption und Skandale bei Politikern und Regierungen waren dementsprechend typische Themen. Solche Szenarien können wir auch aktuell erleben: Wir befinden uns in einem beispiellosen politischen "Erosionsprozess", der wahrscheinlich in diesem oder dem nächsten Jahr seinen Höhepunkt erreichen wird. Rechtspopulistische Strömungen bedrohen viele Demokratien. Seit der Wiederwahl von Donald Trump ist klar, dass die USA eines jener Länder sind, die von diesen Auflösungsprozessen besonders stark betroffen sind. Die Trump-Regierung löst demokratische Regeln, Gepflogenheiten und Prozesse in einer Weise auf, die sich die meisten Beobachter noch vor wenigen Monaten in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können.

Der Saturn/Neptun-Zyklus, der nun neu beginnt, weist außerdem einen starken Bezug zum Kommunismus und zur Entwicklung Russlands auf. So endete das kommunistische Sowjet-Regime im Jahr 1989, zur Zeit der letzten Saturn/Neptun-Konjunktion. Auch der derzeitige russische Präsident Wladimir Putin (7.10.1952) wurde unter einer Saturn/Neptun-Konjunktion geboren. Dementsprechend liegt die Vermutung nahe, dass neben den USA auch Russland von den beschriebenen Auflösungsprozessen betroffen ist.

Weitere typische Saturn/Neptun-Entsprechungen sind gravierende Naturkatastrophen. Neptun steht für Wasser und Flüssigkeiten aller Art. In Kombination mit Saturn könnte ein Zuviel an Wasser (Neptun) große Schäden (Saturn) verursachen. Gleichzeitig könnte ein Mangel (Saturn) an Wasser (Neptun) Trockenheit, Dürre und Ernteschäden hervorrufen. In den vergangenen Jahren traten die Folgen der Erderwärmung mit zunehmender Deutlichkeit zutage. Man muss also kein großer Prophet sein, um derartige Szenarien auch für dieses Jahr in Aussicht zu stellen.
Zuletzt sei darauf hingewiesen, dass Saturn/Neptun in der Kosmobiologie als klassische „Krankheitsachse“ gilt. Die Ausbreitung einer Krankheit oder Seuche ist dementsprechend eine weitere denkbare Auswirkungsmöglichkeit.


Mai


02. Mai: Venus 0 Neptun
03. Mai: Venus // Saturn (Teiler 1)
04. Mai: Pluto rückläufig
09. Mai: Saturn // Neptun (Teiler 1)
10. Mai: Sonne // Mars (Teiler 2)
10. Mai: Merkur -> Stier
10. Mai: Venus // Jupiter (Teiler 4)
12. Mai: Merkur // Uranus (Teiler 4)
12. Mai: Vollmond
12. Mai: Merkur 90 Pluto
12. Mai: Sonne in Mars/Pluto (Teiler 4)
14. Mai: Sonne // Merkur (Teiler 4)
16. Mai: Sonne // Pluto (Teiler 1)
17. Mai: Sonne 0 Uranus
18. Mai: Merkur 90 Mars
19. Mai: Merkur // Mars (Teiler 2)
20. Mai: Sonne -> Zwillinge
21. Mai: Sonne in Uranus/Neptun (Teiler 4)
22. Mai: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 4)
22. Mai: Sonne in Saturn/Pluto (Teiler 4)
23. Mai: Sonne in Neptun/Pluto (Teiler 4)
24. Mai: Jupiter // Pluto (Teiler 12)
24. Mai: Merkur // Pluto (Teiler 1)
24. Mai: Jupiter // Uranus (Teiler 5)
24. Mai: Merkur 0 Uranus
25. Mai: Saturn -> Widder
26. Mai: Merkur -> Zwillinge
27. Mai: Neumond
29. Mai: Sonne // Venus (Teiler 4)
29. Mai: Merkur // Venus (Teiler 4)
30. Mai: Sonne 0 Merkur
30. Mai: Jupiter = Pluto (Teiler 5)


Im Mai kommt es unter dem ersten exakten Übergang der zuvor beschriebenen Saturn/Neptun-Spiegelung zu einer Intensivierung der aktuellen Umbau- bzw. Auflösungsprozesse. In den USA dürften die Folgen der Zerstörung, welche die Trump-Regierung in den ersten Monaten ihrer Amtszeit betrieben hat, nun immer deutlicher spürbar werden. Viele Menschen könnten darauf verstärkt mit Protesten und Demonstrationen reagieren. Auch in anderen Ländern könnte die Unzufriedenheit der Menschen zu Protesten, Demonstrationen und Streiks führen.
Die Wetterverhältnisse dürften einmal mehr extrem sein. Einerseits sind Hitze, Trockenheit, Dürre und Waldbrände zu befürchten, andererseits Unwetter mit heftigen Regenfällen und Überschwemmungen. Möglicherweise ergeben sich beide Entsprechung gleichzeitig in verschiedenen Teilen der Welt.

Neben der übergeordneten Saturn/Neptun-Spiegelung entfalten sich im Mai mehrere kleinere Konstellationen: Mitte des Monats bewegen sich Sonne und Uranus in Konjunktion, was auf eine turbulente Zeit schließen lässt (Abb. rechts zeigt den 17. Mai). Plötzliche, überraschende Ereignisse können für Schlagzeilen und Aufregung sorgen. Neben politischen Entwicklungen kann es sich hierbei auch um schwierige Wetterbedingungen (Stürme, Unwetter, Hagel, Überschwemmungen) handeln.

An den Tagen um den 25. ist eine Spiegelung von Jupiter und Uranus im Teiler 5 exakt. Aspekte dieser beiden Planeten korrelieren häufig mit Zeiten, in denen sich günstige Entwicklungen ergeben oder es zu einer überraschenden Lösungen von Spannungen kommt. Im aktuellen Fall stellt sich allerdings die Frage, ober diese Konstellation ein Gegengewicht zu der viel bedeutsameren Saturn/Neptun-Spiegelung bilden kann.

Ende Mai oder Anfang Juni könnten wichtige Abkommen oder Gesetzesbeschlüsse für Aufmerksamkeit sorgen (Jupiter = Pluto im Teiler 5). Auch könnten große Versprechen gemacht oder große Geldsummen investiert werden, z.B. für Hilfsleistungen zur Stützung der Wirtschaft oder für die Rüstung bzw. Waffenlieferungen. Die Vereinbarungen und Deals könnten auch im Zusammenhang mit dem von den USA begonnenen Handelskrieg stehen.

Nachdem Neptun bereits Ende April in den Widder eingetreten ist, folgt ihm Saturn nun Ende Mai nach. Mit beiden Langsamläufern in dem vom Kriegsplaneten Mars regierten Zeichen – und zudem in der Nähe des Widderpunktes – können Diskussionen um Rüstung, Vereidigung und „Kriegstüchtigkeit“ gerade um die Monatswende eine wichtige Rolle spielen. Auch steigt die Gefahr von rücksichtslosem, aggressivem Verhalten. Im ungünstigsten Fall erleben wir eine Eskalation in einem der bestehenden Konflikte oder Krisen.


Juni


01. Juni: Sonne in Mars/Saturn (Teiler 1)
01. Juni: Uranus // Neptun (Teiler 6)
01. Juni: Jupiter // Neptun (Teiler 4)
01. Juni: Jupiter 30 Uranus
02. Juni: Sonne in Mars/Neptun (Teiler 1)
06. Juni: Venus -> Stier
06. Juni: Jupiter // Saturn (Teiler 4)
07. Juni: Venus // Uranus (Teiler 4)
07. Juni: Merkur // Neptun (Teiler 4)
08. Juni: Sonne in Mars/Uranus (Teiler 2)
08. Juni: Merkur 0 Jupiter
08. Juni: Merkur -> Krebs
09. Juni: Merkur // Jupiter (Teiler 2)
09. Juni: Merkur 90 Saturn
09. Juni: Venus 90 Pluto
09. Juni: Jupiter -> Krebs
09. Juni: Merkur 90 Neptun
10. Juni: Venus // Mars (Teiler 2)
11. Juni: Mars // Pluto (Teiler 4)
11. Juni: Vollmond
12. Juni: Sonne // Merkur (Teiler 2)
13. Juni: Saturn // Uranus (Teiler 6)
14. Juni: Jupiter // Uranus (Teiler 12)
15. Juni: Mars 90 Uranus
15. Juni: Jupiter 90 Saturn
17. Juni: Mars -> Jungfrau
18. Juni: Sonne // Neptun (Teiler 4)
18. Juni: Sonne // Jupiter (Teiler 2)
19. Juni: Jupiter 90 Neptun
19. Juni: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 4)
19. Juni: Sonne // Saturn (Teiler 4)
19. Juni: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 4)
21. Juni: Sonne -> Krebs
21. Juni: Jupiter // Pluto (Teiler 10)
22. Juni: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 4)
22. Juni: Sonne 90 Saturn
23. Juni: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 4)
23. Juni: Sonne 90 Neptun
24. Juni: Merkur // Mars (Teiler 4)
24. Juni: Jupiter 150 Pluto
24. Juni: Sonne 0 Jupiter
25. Juni: Neumond
26. Juni: Merkur -> Löwe
27. Juni: Merkur // Uranus (Teiler 2)
29. Juni: Merkur 180 Pluto
30. Juni: Merkur // Venus (Teiler 2)


Der Juni beginnt mit einer seltenen Zusammengestirnung von Jupiter, Uranus und Neptun (Jupiter // Neptun im Teiler 4, Uranus // Neptun im Teiler 6). Am 6. Juni folgt eine Spiegelung von Jupiter und Saturn im Teiler 4. Unter dieser Zeitqualität prallen unterschiedliche Meinungen aufeinander, was zu lebhaften Debatten und Diskussionen führen kann. Möglicherweise wird ein wichtiges Gesetz verabschiedet, das die Ausrichtung der Politik verändert, oder es gelingt, einen Kompromiss zu erzielen, welcher den Weg frei macht für ein weit reichendes Abkommen.
Ende Mai und in der ersten Juni-Dekade könnte es viel regnen, wodurch sich die Gefahr von Hochwasser und Überschwemmungen erhöht. Auch eine anders geartete Naturkatastrophe, z.B. ein Erdbeben, ist denkbar.

An den Tagen um die Monatsmitte sind gleich mehrere Konstellationen in kurzer Abfolge fällig: Am 13. spiegeln sich Saturn und Uranus im Teiler 6. Dieser Aspekt wird durch Mars aktiviert, welcher sich im Quadrat zu Uranus bewegt. Am 15. formt Jupiter, der gerade ins Krebs-Zeichen eingetreten ist, ein Quadrat zu Saturn (Abb. links). Dieses Zeitband, das sich ungefähr vom 10. bis 20. Juni erstreckt, ist emotional aufgeladen. Erneut prallen unterschiedliche Standpunkte aufeinander und es können hitzige Diskussionen und Debatten aufkommen. Die politische oder wirtschaftliche Situation könnte angespannt sein und bestehende Sorgen/Ängste verstärken. Möglicherweise sind viele Menschen unzufrieden mit der Politik ihrer Regierungen, so dass es zu Protesten, Demonstrationen oder Streiks kommt. Die Gefahr von impulsiven Aktionen, Konflikten und gewaltsamen Eskalationen ist hoch, insbesondere an den Tagen um den 15. Juni. Im günstigsten Fall gelingt es ein wichtigen Vertrag auszuhandeln oder ein bedeutsames Gesetz auf den Weg zu bringen.

Auf das Jupiter/Saturn-Quadrat vom 15. folgt am 19. ein Quadrat von Jupiter und Neptun. Sollte die Situation zuvor schwierig gewesen sein, könnte sich die Lage nun wieder etwas entspannen und Optimismus könnte aufkommen. Es ist aber auch möglich, dass der Optimismus unbegründet ist und dass Gerüchte oder Fehlinformationen für Verunsicherung sorgen. Erneut könnte es viel regnen, was die Gefahr von Überschwemmungen erhöht.


Trump 2.0 - USA im Ausnahmezustand


Nach gerade mal drei Monaten im Amt hat Donald Trump die USA so dramatisch umgewälzt wie keiner seiner Vorgänger: Er hat Zehntausende Staatsbeamte entlassen, ganze Ministerien geschlossen, den Kongress entmachtet, die Diversität zum ideologischen Hauptfeind erklärt, Migranten ohne Gerichtsbeschluss abgeschoben, zugesagte Zahlungen gestoppt, die Wissenschaft eingeschüchtert und Richter bedroht. Im Ukraine-Konflikt hat er sich auf die Seite von Diktator Putin gestellt und Amerikas engste Verbündete mit Annektionsdrohungen, Zöllen und Erpressungen verprellt.

Am 2. April verkündete der amerikanische Präsident mit einer Tafel in der Hand neue Strafzölle und sprach dabei von einem „Tag der Befreiung“: Zehn Prozent für alle Länder, noch mehr für rund 90 Nationen, darunter 20 Prozent für die EU und 34 Prozent für China.
Trumps Zollorgie sorgte für blankes Entsetzen und ließ die Börsen weltweit so stark einbrechen wie seit der Corona-Pandemie nicht mehr. Nach einer Woche Chaos ruderte Trump zurück und verkündete am 10. April eine 90-tägige Zollpause gegen aller Länder außer China. Erhalten bleiben jedoch zehn Prozent Zoll für Waren aus dem Ausland sowie weitere Gebühren für Autos, Aluminium und Stahl.
Mit dem Aussetzen der Zölle gab Trump offenbar dem Druck seiner Umgebung nach, obwohl er zuletzt Durchhalteparolen verbreitet hatte. Auch die massiven Verkäufe von US-Staatsanleihen dürften Trump zum Umdenken gebracht haben. Staatsanleihen gelten normalerweise als sicherer Hafen, jetzt stießen Investoren diese im großen Stil ab und es wurden Befürchtungen laut, dass sich daraus im schlimmsten Fall eine neue Finanzkrise entwickeln könnte.


Trumps Radix-Horoskop

Trumps Geburtshoroskop (14.6.1946, 10.45 EDT, New York – Abb. rechts) war schon häufig Gegenstand meiner Analysen. Es ist offensichtlich, dass der amerikanische Präsident an einer schweren Persönlichkeitsstörung leidet, die unter anderem durch traumatische Kindheitserlebnisse hervorgerufen wurde. Ich möchte in diesem Zusammenhang ein interessantes YouTube-Video von Dr. Russell Razzaque teilen, einem in London lebenden Psychiater, der Trumps Persönlichkeit, wie ich finde, sehr gut auf den Punkt bringt. Das Video ist in englisch: https://www.youtube.com/watch?v=xp19MR89JzM

Dr. Raazzaques Aussagen lassen sich auch astrologisch gut nachvollziehen. Betrachtet man den Horoskopkreis, fällt eine Sonne/Uranus-Konjunktion als Widerspiegelung von Trumps erratischem und sprunghaftem Charakter möglicherweise als erstes auf. Der Schlüssel-Aspekt ist meiner Ansicht nach aber die enge Zusammengestirnung von Sonne, Mond, Merkur und Neptun (gut zu erkennen im unten abgebildeten Linear des Teiler 4). Sie macht deutlich, dass der amerikanische Präsident in seiner ganz eigenen neptunischen Welt lebt und dass er – aufgrund seiner Persönlichkeitsstörung – alles verdrängt bzw. bekämpft, was sein eigenes grandioses Selbstbild des ewigen Gewinners in Frage stellt. Man muss sich an dieser Stelle klar machen, dass die überragende Bedeutung des Neptun-Prinzips in diesem Geburtsbild erst durch die Einbeziehung der Spiegelpunkte erkennbar wird.



Trumps Auslösungen

Betrachten wir Trumps Auslösungen: Bereits im April deckte sich die progressive Sonne im Teiler 6 mit Sonne/Saturn. Dieses belastende Bild spiegelt die aktuelle Kritik am US-Präsidenten treffend wider, insbesondere für seine Wirtschaftspolitik.

Weitere wichtige Auslösungen sind Ende Mai und Anfang Juni fällig, wenn die progressive Sonne im Teiler 3 den progressiven Uranus erreicht und sich zeitgleich zwei Neptun-Progressionen entfalten (Sonne/MC progressiv = Neptun im Teiler 12, Sonne/Widder progressiv = Neptun progressiv im Teiler 10). In dieser Zeit könnte Trump mit neuen, umstrittenen Aktionen für Chaos, Unsicherheit oder Unzufriedenheit sorgen.

Die belastendsten Progressionen in diesem Jahr sind im August/September fällig. Dann erreicht die progressive Sonne im Teiler 6 die progressive Sonne/Saturn-Achse und gelangt, was noch wichtiger ist, im Teiler 8 auf den Saturn (Abb. unten zeigt das Linear des Teiler 8 für September 2025).


Im Zuge der beiden zuletzt genannten Progressionen dürfte Trump noch deutlich stärker als bisher in die Kritik geraten bzw. in Frage gestellt werden. Im Oktober deckt sich Sonne/MC progressiv im Teiler 5 mit Jupiter/Uranus progressiv – eine günstige Auslösung nach einer schwierigen Phase.

Blicken wir etwas weiter in die Zukunft, fällt die Zeit um die Jahresmitte 2026 besonders auf. Die progressive Sonne deckt sich dann mit Mars/Saturn, noch dazu im wirksamsten Teiler 1. Diese Progression stellt die aus Sicht von Trump vielleicht schwierigste Auslösung während seiner gesamten Amtszeit dar. Der amerikanische Präsident dürfte unter besonders großen Druck geraten. Sogar das Ende seiner Präsidentschaft erscheint in dieser Zeit denkbar.




Schweres Erdbeben in Südostasien


Am 28. März wurde Südostasien von einem schweren Erdbeben erschüttert. Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von nur zehn Kilometern und war mit einer Stärke von 7,7 das bislang heftigste in diesem Jahr. Anders als etwa das Beben Anfang Februar vor der Küste von Honduras traf es nun dicht bewohnte Gebiete. Viele unter Gebäuden begrabene Opfer konnten nur mit schwerem Gerät befreit werden und es dauerte Tage, bis das wahre Ausmaß der Schäden bekannt wurde. Bei dem Beben kamen rund 3.300 Menschen ums Leben – so viele Tote durch eine Naturkatastrophe gab es in dieser Region seit 1930 nicht mehr.

Das Erdbeben ereignete sich einen Tag vor einer Sonnenfinsternis, welche links abgebildet ist (29.3.2025, 10.58 LMT). Gut zu erkennen ist das enge Halbquadrat, das Uranus zum Finsternisgrad bzw. Neumond bildet und das hier die plötzlichen Erschütterungen der Erdoberfläche symbolisiert.


Ära-Horoskop für Myanmar

Warum es ausgerechnet Myanmar traf, können wir im so genannten Ära- oder Menschheits-Horoskop erkennen. Das Ära-Horoskop wird für die Sonnenfinsternis vier Tage vor der letzten Neptun/Pluto-Konjunktion von 1892 erstellt und bezieht sich auf die Erfahrungen der heutigen Menschheit (26.4.1892, 21.46 LMT). Das Ära-Horoskop kann auf jeden beliebigen Ort der Erde berechnet werden.

Wie bereits in früheren Newsletter-Ausgaben erläutert, finden wir bei Erdbeben nahezu immer Auslösungen, welche die Achse Uranus/Neptun betreffen. Diese langsame Planetenkombination ist Symbol für die plötzliche Auflösung bestehender Strukturen.

Abb. unten zeigt das auf Sagaing/Myanmar (das Epizentrum des Bebens) berechnete Ära-Horoskop mit den Progressionen für den 28. März 2025 in linearer Darstellung. Im Teiler 8 deckt sich das progressive MC nahezu exakt mit Uranus/Neptun der Radix. Im Teiler 3 befindet sich die progressive Uranus/Neptun-Achse mit einer Abweichung von nur wenigen Bogenminuten auf dem Aszendenten. Beide Aspekte gleichzeitig lassen sich erst im unten dargestellten Teiler 24 erkennen. Der Umstand, dass die Achse Uranus/Neptun hier gleich doppelt ausgelöst wird – im Radix und in der Progression –, unterstreicht einmal mehr die große Wirksamkeit des Ära-Horoskops.



Friedrich Merz – der neue deutsche Bundeskanzler


In wenigen Tagen wird Deutschland eine neue Bundesregierung mit Friedrich Merz als Bundeskanzler haben. Werfen wir einen Blick auf das Geburtshoroskop des CDU-Politikers und auf dessen Auslösungen für die kommenden Monate.


Geburtshoroskop

Friedrich Merz wurde am 11.11.1955 in Brilon geboren. Leider ist keine Geburtszeit bekannt, so dass wir auf die Hauptachsen und Häuser verzichten müssen. Das Horoskop (Abb. rechts) zeigt eine tiefgründig-intensive Skorpion-Sonne und einen auf Ausgleich und Fairness gerichteten Waage-Mond. Mit einer Sonne/Saturn-Konjunktion und einer Mond/Mars-Konjunktion wird Merz’ Persönlichkeit von ambivalenten Anteilen geprägt: Während Saturn kontrolliert und strategisch vorgeht, kann Mars impulsiv, ungeduldig und unkontrolliert agieren, insbesondere, wenn starke Emotionen im Spiel sind. Tatsächlich gilt Merz als ausgesprochen diszipliniert und fordert diese Disziplin auch von seinen Mitarbeitern. Er hat das konservative Profil der CDU geschärft, liberale Wirtschaftspolitik in den Fokus gerückt und beim Thema Migration eine härtere Gangart angekündigt. Gleichzeitig fiel der Politiker in der Vergangenheit wiederholt durch unüberlegte Äußerungen auf, die er später zurücknehmen oder relativieren musste.


Auslösungen

In meiner Newsletter-Ausgabe Januar/Februar 2025 wies ich auf die schwierigen Auslösungen hin, die in Merz’ Horoskop in den vergangenen Monaten zum Tragen kamen und die auch aktuell noch wirksam sind. So bildete die progressive Sonne im März/April ein exaktes Quadrat zu Neptun, während die progressive Sonne/Widder-Achse gleichzeitig einen Spiegelpunkt zum progressiven Saturn formte (Teiler 12). Nach Entsprechungen brauchen wir nicht lange zu suchen: Merz übernimmt das Amt des Bundeskanzlers in einer Zeit, die herausfordernder kaum sein könnte: Russland attackiert die Ukraine weiterhin mit Drohnen und Raketen. Donald Trump will mit Moskau einen Frieden aushandeln, der die europäische Sicherheitspolitik über viele Jahre hindurch bestimmen dürfte. Zugleich sorgt Trump mit seinen Zöllen für Unsicherheit an den Börsen und schafft die Gefahr einer weltweiten Rezession. Es versteht sich von selbst, dass gerade Deutschland als Export-Land und mit seiner wichtigen Auto-Industrie von den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besonderes hart getroffen wird. Hinzu kommt, dass die große Mehrheit der Deutschen nur wenig Vertrauen in Merz’ Führungsstärke hat und in seine Fähigkeit, die vor ihm liegenden Herausforderungen erfolgreich anzupacken.

Werfen wir einen Blick auf Merz’ Auslösungen für den weiteres Verlauf des Jahres. Im Mai und Juni werden die zuvor angesprochenen, noch immer wirksamen Belastungs-Konstellationen durch eine günstige Progression abgemildert: Die progressive Sonne/Widder-Achse gelangt in Opposition zu Jupiter. Hier spiegelt sich der Umstand wieder, dass Merz nun späte Genugtuung erfährt, indem er es Angela Merkel gleich tut und ins Kanzleramt einzieht. Die Jupiter-Progression (gut zu erkennen im, unten abgebildeten Linear des Teiler 4) könnte zusätzlich symbolisieren, dass Merz in den ersten Monaten seiner Amtszeit Zustimmung erfährt und sich seine Beliebtheitswerte verbessern.

Eine markante und überwiegend belastende Periode ist nach der Sommerpause, genauer gesagt im September und Oktober, angezeigt. Sonne/Widder progressiv deckt sich dann mit Neptun progressiv (Teiler 2) und mit Uranus progressiv (Teiler 4). Die progressive Sonne spiegelt sich zeitgleich mit dem progressiven Saturn (Teiler 2). In dieser Zeit dürfte der Druck, der auf dem Bundeskanzler lastet, besonders groß sein. Möglicherweise gibt die Weltlage Anlass zu neuen Sorgen oder es gibt Streitigkeiten innerhalb der Regierungskoalition. Denkbar ist auch, dass Merz unpopuläre Entscheidungen verkündet, unglücklich agiert oder aus einem anderem Grund kritisiert bzw. in Frage gestellt wird. Plötzliche Veränderungen, Unruhe, Unsicherheit und belastende Umstände sind, allgemein formuliert, die Themen dieser Zeit. (Abb. unten zeigt das Linear des Teiler 4 für Mitte Oktober.)


Auf die herausfordernde Periode im Herbst folgen im November und Dezember zwei günstige Jupiter-Progressionen (Sonne progressiv = Jupiter in Teiler 12, Sonne/Widder progressiv Opposition Jupiter progressiv). Die Lage dürfte sich dann wieder etwas entspannen. Wünschen wir der neuen Bundesregierung eine glückliche Hand bei ihren Entscheidungen, damit es in Deutschland wieder aufwärts geht.


Jahresvorschau 2025


Die neue Jahresvorschau ist seit Ende 2024 erhältlich. Wie immer stehen politische und wirtschaftliche Zusammenhänge im Mittelpunkt der Analysen. Neben den Horoskopen von Institutionen und Staaten (Europäische Union, USA, China, Deutschland, Israel) sowie deren Regierungschefs werden die aus astrologischer Sicht vermuteten Entwicklungen verschiedener Märkte wie Aktien und Rohstoffe diskutiert.

In den vergangenen Jahren hatten wir mit unseren mundanen Prognosen recht gute Trefferquoten, so auch 2024. 2025 kommt es zu einem besonderen kosmischen Ereignis: Mitte des Jahres befindet sich Pluto am Anfang des Wassermann-Zeichens und bildet ein Trigon zu Uranus auf Anfang Zwillinge. Am Anfang des Widder-Zeichens - und damit in einem Sextil-Verhältnis zu Pluto und Uranus - befinden sich Saturn und Neptun in enger Konjunktion. Diese außergewöhnliche Konstellation - eine der bedeutsamsten in diesem Jahrhundert - dürfte nicht nur das bevorstehende Jahr prägen, sondern auch die nachfolgenden Jahre.

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