Olaf Staudt
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Newsletter - Januar / Februar 2014



Index






Ab Januar erhältlich:
Die Konstellationen des Jahres 2014


Liebe Leserinnen und Leser!

Herzlich willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe. Ein bewegtes Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Im Zeitband des Uranus/Pluto-Quadrates ereigneten sich gleich mehrere verheerende Naturkatastrophen - das Erdbeben in Sichuan, das Hochwasser in Mitteleuropa und der Taifun Haiyan im südpazifischen Raum seien hier besonders erwähnt. In wirtschaftlicher Hinsicht herrschte hingegen eine trügerische Ruhe. Unter dem Großen Trigon von Jupiter, Saturn und Neptun Mitte des Jahres, aber auch unter anderen harmonischen Konstellationen wie dem Sextil von Saturn und Pluto, gelang es, die akuten Probleme zumindest aufzuschieben. Die Euro-Zone ist nicht auseinander gebrochen und die Spannungen im Zusammenhang mit der Gefahr einer Eskalation im Iran-Konflikt haben sich durch die Wahl einer neuen iranischen Regierung entschärft. Während einige Länder des Euro-Raums noch tiefer in die Rezession rutschten, unternahmen andere, allen voran Italien, ernsthafte Schritte, um die schwierige Lage in den Griff zu bekommen. In den USA kam es im Oktober zu einer Konfrontation im Haushaltsstreit. Aber auch dort konnte eine größere Krise abgewendet werden.
Diesen an sich positiven Nachrichten stehen schwer wiegende Probleme gegenüber: Sowohl in den USA als auch in Europa wurde die Flutung der Märkte mit frischem Geld weiter vorangetrieben, mit der Konsequenz, dass die Verschuldung immer weiter zunimmt. Besonders weichenstellend war hier die Entscheidung der amerikanischen Notenbank Fed vom September, die Aufkäufe von Staatsanleihen doch nicht herunterzufahren. Damit verbleibt die US-Wirtschaft in einem krisenhaften Zustand. In Europa sieht es nicht anders aus. Hier wurde im November der Leitzins auf 0,25 % gesenkt, den tiefsten Stand seit Bestehen des Euro.

Zu den problematischen Entsprechungen des Uranus/Pluto-Quadrates gehörte auch der Abhörskandal des amerikanischen Geheimdienstes NSA, der zu einem großen Vertrauensverlust zwischen der US-Regierung und so genannten befreundeten Staaten führte. Wie bereits in der Newsletter-Ausgabe Juli/August dargelegt, steht Pluto unter anderem für verborgene Aktivitäten und Geheimnisse, die aufgedeckt werden. Im Steinbock können diese Geheimnisse ganze Regierungen betreffen, welche im Namen der nationalen Sicherheit bzw. im Kampf gegen den Terrorismus agieren. Uranus tritt dagegen für die Grundrechte des Individuums ein und reagiert im Widder-Zeichen besonders vehement, wenn diese nicht geachtet werden.
Der Skandal um den Geheimdienst NSA warf auch ein neues Licht auf den amerikanischen Präsidenten Barack Obama, der dieses System nicht nur mitträgt, sondern sogar noch massiv ausbauen lässt. Damit hat Obama, der von den Europäern einst als großer Hoffnungsträger bejubelt wurde, einen Großteil des in ihn gesetzten Vertrauens verspielt.

Auch 2014 wird mit Sicherheit spannend verlaufen. In mundaner Hinsicht dürfte das kommende Jahr sogar eines der turbulentesten und interessantesten unserer gesamten Lebenszeit werden. In solchen Zeiten sind Gelassenheit und Flexibilität besonders wichtig. Mit diesen Eigenschaften können Sie die vorhandenen Energien am besten für positive Veränderungen nutzen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen besinnliche Weihnachtstage und alles Gute für 2014.

Olaf Staudt


Zeitqualität Januar/Februar 2014


Die wichtigsten Konstellationen

01. Januar: Venus // Neptun (Teiler 4) 06. Februar: Merkur rückläufig
01. Januar: Neumond 10. Februar: Mars // Neptun (Teiler 2)
01. Januar: Sonne 0 Pluto 11. Februar: Sonne 90 Saturn
03. Januar: Sonne 90 Mars 13. Februar: Merkur -> Wassermann
03. Januar: Merkur 180 Jupiter 14. Februar: Vollmond
05. Januar: Sonne 180 Jupiter 15. Februar: Sonne 0 Merkur
07. Januar: Merkur 0 Venus 18. Februar: Sonne -> Fische
08. Januar: Mars 90 Jupiter 19. Februar: Merkur 90 Saturn
09. Januar: Merkur // Neptun (Teiler 4) 21. Februar: Sonne // Mars (Teiler 2)
10. Januar: Saturn // Uranus (Teiler 3)23. Februar: Sonne 0 Neptun
11. Januar: Sonne 0 Venus 25. Februar: Sonne // Venus (Teiler 4)
11. Januar: Merkur -> Wassermann 26. Februar: Jupiter 90 Uranus
16. Januar: Vollmond 27. Februar: Venus // Neptun (Teiler 4)
16. Januar: Sonne // Neptun (Teiler 4) 28. Februar: Merkur direktläufig
16. Januar: Venus 90 Mars 01. März: Neumond
16. Januar: Merkur // Saturn (Teiler 2) 01. März: Mars rückläufig
20. Januar: Sonne -> Wassermann 02. März: Saturn rückläufig
25. Januar: Merkur 90 Saturn  
26. Januar: Sonne // Merkur (Teiler 4)  
27. Januar: Sonne // Saturn (Teiler 2)  
30. Januar: Neumond  
31. Januar: Jupiter 180 Pluto  
31. Januar: Merkur -> Fische  
31. Januar: Venus direktläufig  


Januar


Das Jahr 2014 beginnt mit einem Paukenschlag: Am 1. Januar ergibt sich ein Neumond, welcher ein Großes Kreuz, bestehend aus Merkur, Mars, Jupiter, Uranus und Pluto, aktiviert (Abbildung rechts). Unter dieser Zeitqualität prallen Gegensätze heftig aufeinander und Spannungen, Konflikte oder andere krisenhafte Ereignisse sind vorprogrammiert.
Venus ist zu Beginn des Jahres rückläufig, womit symbolisiert wird, wie schwer es fällt, aufeinander zuzugehen und Kompromisse zu finden. Jupiter in Opposition zum Neumond hebt Themen hervor, die im Zusammenhang mit ethischen bzw. religiösen Werten stehen.

Diese spannungsgetragene Zeitqualität wird durch eine Spiegelung von Saturn und Uranus noch mehr befeuert. Sie formt sich im großen Teiler 3 und erreicht an den Tagen um den 10. Januar ihre maximale Intensität. Auch hier treffen äußerst widersprüchliche Prinzipien aufeinander: Während Saturn für konservative Werte und die Tradition steht, verkörpert Uranus das Neue. Dementsprechend können wir ein unruhiges, revolutionäres Klima erwarten, eine Zeit, in der die Kräfte der Veränderung mit den Kräften der Bewahrung zusammenstoßen. Uranus fordert einen Wechsel, Saturn hält dagegen. Uranus plädiert für Freiheit und Gleichheit. Er glaubt, dass Saturn die Verbindung mit den Grundideen der Menschenrechte verloren hat und wünscht sich eine Welt, die besser und fortschrittlicher ist. Im günstigsten Fall gelingt es unter Saturn/Uranus, den Weg für wichtige Reformen frei zu machen - möglicherweise gegen eine starke Opposition.

Der Vollmond vom 16. Januar ereignet sich im exakten Spiegelpunkt zu Neptun. Unter dieser Zeitqualität fällt es nicht leicht, Wahres von Unwahrem zu unterscheiden. Missverständnisse, Fehlinformationen, Gerüchte, Skandale oder Enttäuschungen können hier eine Rolle spielen. In positiver Hinsicht werden Tätigkeiten begünstigt, die Feingespür und Kreativität erfordern.
Auf der mundanen Ebene könnten die Tage um die Monatsmitte mit starken Schneefällen und chaotischen Verkehrsbedingungen zusammenfallen. Überschwemmungen sind eine andere denkbare Entsprechung.

In der dritten Januar-Dekade und Anfang Februar bewegt sich Venus in Konjunktion mit Pluto und in Opposition zu Jupiter. Unter dieser Signatur werden Verbindungen und Allianzen aller Art auf ihre Belastbarkeit hin überprüft, wobei sich zum Teil grundlegende Veränderungen bzw. Neuausrichtungen als notwendig erweisen. Eine besonders intensive Zeitphase ergibt sich Ende Januar/Anfang Februar, wenn Venus zur Direktläufigkeit wechselt und am Himmel scheinbar still steht.
An den Finanzmärkten könnte der Venus-Richtungswechsel mit einer wichtigen Trendwende korrelieren. Nicht selten werden bei der einsetzenden Venus-Rückläufigkeit Spitzenwerte erreicht, während der Wechsel zur Direktläufigkeit mit Tiefs zusammenfällt. Dies ist jedoch nicht zwingend so. In jedem Fall muss man mit einem Zeitfenster von +/- 7 Tagen um die Exaktheit rechnen.

An den Tagen um den 27. Januar bewegt sich die Sonne im Spiegelpunkt zu Saturn und deckt sich gleichzeitig mit Mars/Saturn. Unter solchen Konstellationen kommt es typischerweise zu Verzögerungen und Widerständen. Wichtige Vorhaben sollten Sie am besten nicht in diese Zeit legen. Auf der mundanen Ebene erhöht sich die Gefahr von krisenhaften Ereignissen.


Februar


Die erste Merkur-Rückläufigkeit des neuen Jahres ergibt sich vom 6. bis 28. Februar. Bewegt sich Merkur rückwärts durch den Tierkreis, kommt es in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr überzufällig häufig zu Verzögerungen und Problemen. Auch werden typischerweise Fakten übersehen und Meinungen geändert. Wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse sollten Sie, soweit möglich, auf den März verschieben.
Während Merkur zur Rückläufigkeit wechselt (am 6. Februar), nähert er sich einer engen Konjunktion mit Neptun an, wodurch die beschriebenen Entsprechungen noch verstärkt werden. Möglicherweise spielen Gerüchte und Fehlinformationen eine Rolle oder Skandale gelangen an die Öffentlichkeit. Auch im Blick auf die Börse könnten Gerüchte oder andere Umstände die Anleger verunsichern. Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen oder hören, und holen Sie sich im Zweifelsfall lieber eine zweite Meinung ein.

In der ersten Februar-Woche befindet sich Venus in permanenter Konjunktion mit Pluto. Da zusätzlich die beschriebene Konjunktion von Merkur und Neptun wirksam ist, kann es im zwischenmenschlichen Bereich zu Missverständnissen, Enttäuschungen und Beziehungsdramen kommen.

Noch eine Bemerkung zum rückläufigen Merkur: Wir haben immer wieder beobachtet, dass in diesen Zeiten politische und wirtschaftliche Entscheidungen von großer Tragweite getroffen werden. Besonders betont sind stets die Tage zu Beginn und am Ende der Rückläufigkeiten, im aktuellen Fall also die Tage um den 6. und 28. Februar.
An den Finanzmärkten korrelieren die Perioden des rückläufigen Merkur häufig mit Zeiten, in der keine klaren Trends erkennbar sind bzw. sich scheinbare Trends alle paar Tage umkehren.

Die Tage vor dem Vollmond am 14. Februar, insbesondere die Zeit vom 9. bis 11. Februar, werden von spannungsreichen Konstellationen geprägt (Sonne Quadrat Saturn, Sonne = Mars/Saturn). Hemmungen, Verzögerungen und Widerstände, aber auch gewalttätige Aktionen oder andere krisenhafte Ereignisse sind hier wahrscheinlich.

Am 15. Februar überholt die Sonne den rückläufigen Merkur. Dies entspricht einer geschäftigen Zeit, in der viele Dinge gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit erfordern. In Politik und Wirtschaft kommt es unter den Konjunktionen von Sonne und Merkur häufig zu Rollenwechseln: Eine Person tritt zurück, eine andere übernimmt deren Amt.

Die Tage um den 20. Februar sind erneut von spannungsgeladener Qualität. Die Wahrscheinlichkeit von krisenhaften Ereignissen ist sehr hoch (Sonne = Mars/Saturn). Unter Merkur Quadrat Saturn ist die Stimmung ernst und nüchtern. Möglicherweise werden schlechte Wirtschaftszahlen oder andere widrige Umstände bekannt. Denkbar ist auch, dass wir Abschied von einer prominenten Persönlichkeit nehmen.

Am 23. Februar ereignet sich die alljährliche Konjunktion von Sonne und Neptun. Sie begünstigt als positive Entsprechung Tätigkeiten, die Einfühlungsvermögen und kreatives Gespür erfordern. Als negative Entsprechung kann es zu Idealisierungen, Missverständnissen und Enttäuschungen kommen. Auf der mundanen Ebene entsprechen dynamische Sonne/Neptun-Aspekte häufig Zeiten, in denen Gerüchte die Runde machen, Unsicherheit an den Börsen vorherrscht oder ein größerer Skandal bekannt wird.

Aufbauend erscheint die dritte Februar-Dekade unter dem Quadrat von Jupiter und Uranus (Abbildung links). Wo zuvor Pessimismus und Zurückhaltung vorherrschten, kann sich nun wieder Optimismus und Zuversicht breit machen. Möglicherweise sorgen günstige Wirtschaftszahlen oder andere gute Nachrichten für positive Stimmung. In einigen Bereichen sind nach einer Zeit der Stagnation wahre Durchbrüche möglich.


Taifun Haiyan wütet über den Philippinen


Am. 8. November zog der Taifun "Haiyan" über die Philippinen hinweg und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Es handelte sich um einen der stärksten tropischen Wirbelstürme, die seit Beginn verlässlicher Wetteraufzeichnungen beobachtet wurden.
Besonders hart traf es Tacloban City, Hauptstadt der Provinz Leyte. Dort wurden zahlreiche Tote gemeldet. Der Flughafen wurde stark beschädigt. Die Behörden beziffern die Anzahl der Toten in der Provinz Leyte auf rund 10.000. Die Behörden gaben zudem bekannt, dass in den beiden Provinzen Leyte und Samar etwa 4,3 Millionen Menschen obdachlos seien und Hilfe benötigen. Im Katastrophengebiet kam es nach dem Abflauen des Sturms zu Plünderungen. Umfangreiche internationale Hilfsmaßnahmen wurden eingeleitet.

Der Taifun entstand am 3. November aus einem ausgedehnten Tiefdruckgebiet etwa 400 km südöstlich von Pohnpei, einem der Bundesstaaten Mikronesiens. In der letzten Newsletter-Ausgabe schrieben wir:
Der November ist aus astrologischer Sicht höchst bedeutsam. Am 1. wird das Uranus/Pluto-Quadrat zum vierten Mal exakt. Dieser Aspekt wird gleichzeitig durch Jupiter angesprochen, der sich in einem Spiegelpunkt-Verhältnis zu beiden Außenplaneten bewegt (Jupiter // Uranus in Teiler 3, Jupiter // Pluto in Teiler 12). Zusätzlich angeheizt wird die Situation durch eine Sonnenfinsternis am 3., welche in Konjunktion mit Merkur und Saturn stattfindet. Damit stehen einmal mehr die Kräfte des Wandels und der Erneuerung im Mittelpunkt, wobei gerade an den ersten Monatstagen Entwicklungen oder Ereignisse für einen wahren Paukenschlag sorgen könnten. Aber nicht nur zu Beginn des Monats sondern auch im weiteren Verlauf kann es zu dramatischen Situationen kommen. Bestehende Systeme können zusammenbrechen (...)

Abbildung rechts zeigt das Finsternis-Horoskop vom 3. November. Es hebt aufgrund der Konjunktion von Sonne, Mond, Merkur und Saturn insbesondere Themen hervor, die im Zusammenhang mit Trennung, Trauer und Abschied stehen.
Als der Taifun am 7. und 8. November seine maximale Zerstörungskraft entfaltete und über den Philippinen wütete, formte die Sonne einen exakten Spiegelpunkt zu Saturn.

Links ist das Staatshoroskop der Philippinen abgebildet. Es ist auf die Hauptstand Manila und den 4.7.1946 berechnet. An diesem Tag wurde der Inselstaat von den USA in die Unabhängigkeit entlassen. Der kritische Augenblick war das Senken der amerikanischen Flagge um 9.15 CCT und das Aufziehen der philippinischen Fahne (Quelle: Campion, Buch der Welthoroskope). Im Außenkreis des Horoskops sind die Transite für den 8. November 2013 eingetragen. Sie spiegeln die Tragödie treffend wider:

Mit der Sonne auf 11,5° Krebs ist das Horoskop seit März 2013 von dem laufenden Uranus/Pluto-Quadrat betroffen und somit einem großen Wandlungsdruck ausgesetzt. Hierzu passt auch die Möglichkeit eines markanten Ereignisses transformierender Qualität. Der Transit von Pluto in Opposition zur Sonne ist erst Ende 2014 abgeschlossen.

Weiterhin fällt auf, dass sich der laufende Neptun zur Zeit der Katastrophe genau am Deszendenten befindet und ein Quadrat zum MC bildet. Dieser Transit liefert uns eine recht deutliche Entsprechung für die Auflösung gewohnter Strukturen, für chaotische Zustände, für die Trauer und Verunsicherung der betroffenen Menschen, für Überschwemmungen und die Ausbreitung von Seuchen aufgrund des verschmutzten Wassers.

Eine Untersuchung der Sekundärprogression (nicht abgebildet) ergibt ebenfalls deutliche Hinweise, wobei insbesondere das Bild Sonne progressiv = Mars/Pluto progressiv hervorzuheben ist. Es ergibt sich im größtmöglichen Teiler 1 und symbolisiert die gewaltigen Kräfte, welche Tod und Zerstörung brachten. Die Kombination wurde zudem durch die laufende Mars/Saturn-Achse taggenau ausgelöst: Diese formte zur Zeit der Katastrophe einen exakten Spiegelpunkt zur progressiven Sonne.

Markant ist schließlich, dass die Finsternis vom 3. November ein enges Quadrat zum Pluto des philippinischen Staatshoroskops formt, wodurch ebenfalls die Möglichkeit eines markanten Ereignisses transformierender Qualität angedeutet wird.


Zum Tod von Dieter Hildebrandt


Am 20. November starb der Kabarettist Dieter Hildebrandt im Alter von 86 Jahren. Erst wenige Tage zuvor war seine Krebserkrankung bekannt geworden. Hildebrandt prägte wie kein anderer die politische Satire in der Bundesrepublik. Kollegen und Politiker sprachen von einem großen Verlust und würdigten ihn als einen herausragenden Künstler.

Hildebrandt war Kriegskind und Vertriebener. Er wurde 1927 im schlesischen Bunzlau geboren und 1943 zur Wehrmacht eingezogen. Nach einer kurzen Kriegsgefangenschaft in England holte er in der Oberpfalz sein Abitur nach und studierte anschließend Literatur sowie Theater- und Kunstgeschichte in München.
Seinen Durchbruch als Kabarettist hatte Hildebrandt 1956 mit der von ihm mitgegründeten Lach- und Schießgesellschaft in München. Bundesweite Bekanntheit erlangte er mit der ZDF-Satirereihe "Notizen aus der Provinz", die von 1972 bis 1979 ausgestrahlt wurde. Ab 1980 moderierte er in der ARD die Kabarettsendung "Scheibenwischer".
Auch als Schriftsteller tat sich Hildebrandt hervor: 1986 erschien seine Autobiographie "Was bleibt mir übrig". 1992 verfasste er einen autobiografischen Erzählband, der unter dem Titel "Denkzettel" zum Bestseller wurde. Zu seinem 70. Geburtstag legte Hildebrandt 1997 den letzten Band seiner autobiografischen Trilogie mit dem Titel "Gedächtnis auf Rädern" vor. Mit seinem 2006 veröffentlichten Lebensrückblick "Ich musste immer lachen" stieß er ebenfalls auf große Resonanz. Sein Buch "Nie wieder 80" erschien 2007, rechtzeitig zu Hildebrandts 80. Geburtstag.

Hildebrandts besonderes Markenzeichen waren seine vielen Versprecher und verstolperten Satzenden, mit denen er sein Publikum dazu einlud, Gedanken selbst zu Ende zu denken. Für Bayerns ehemaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß war Hildebrandts scharfe Zunge "politische Giftmischerei", der Bayerische Rundfunk blendete ihn wegen "nicht gemeinschaftsverträglicher Elemente" sogar einmal aus dem Programm aus. 2011 wurde er schließlich mit dem kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet.

Dieter Hildebrandt wurde am 23.5.1927 um 6.00 MEZ in Bunzlau geboren (Abbildung rechts). Mit einer Konjunktion von Sonne und Merkur im Zwillinge-Zeichen beschreibt das Horoskop einen kommunikativen und vielseitig interessierten Menschen. Saturn in Opposition zu Sonne und Merkur spricht gleichzeitig für große Disziplin und Ernsthaftigkeit. Tatsächlich betrachtete Hildebrandt seinen Beruf als ernste Angelegenheit: "Ich mache keine Witze", sagte er einmal. "Pointen sind keine Witze. Pointen sind auch ganz ernst." Die ursprüngliche und für Saturn typische Angst, den eigenen Anforderungen nicht zu genügen, transformierte Hildebrandt im Laufe seines Lebens in große sprachliche Ausdruckskraft.

Der Mond, platziert im sozialen, auf übergeordnete Zusammenhänge ausgerichteten Wassermann-Zeichen, empfängt eine Opposition von Neptun. Ganz zweifellos benötigte der Geborene mit dieser Konstellation eine fantasievolle, inspirierende, über das Alltägliche hinausgehende Dimension im Leben.

Für Auftrieb sorgte die Jupiter/Uranus-Konjunktion im Quadrat zum Aszendenten. Mit ihr war Hildebrandt in der Lage, auch in schwierigen Situationen das Beste aus allem zu machen.

Das Stellium von Venus, Pluto und Mars spiegelt sowohl die intensiven partnerschaftlichen Bedürfnisse des Geborenen wider, als auch seine große Kampfes- und Willenskraft. Noch 14 Tage vor seinem Tod war Hildebrandt voller Tatendrang und sagte: "Noch bin ich nicht tot. Ich kämpfe weiter."

Als Hildebrandt starb, hatte der progressive Saturn die exakte Opposition zur Radix-Sonne erreicht (Orbis: 3 Bogenminuten). Die progressive Sonne hatte sich auf ein halbes Grad dem Radix-Neptun angenähert und wurde durch den laufenden Uranus aktiviert, der sich im Halbkreuz zu Sonne progressiv bewegte.
Der Bayerische Rundfunk veröffentlichte ein Zitat von Hildebrandt zur ARD-Themenwoche "Glück": "Glück ist vergänglich. So schnell vergänglich, dass man im Glück schon ein Bedauern spürt - man hat es gehabt, man kann es nicht wiederholen."


Nelson Mandela stirbt mit 95 Jahren


Er war Südafrikas Freiheitsheld und erster schwarzer Präsident. Für seinen Kampf gegen die Apartheid saß Nelson Mandela 27 Jahre lang im Gefängnis. Am 5. Dezember starb der 95-Jährige an den Folgen einer Lungenentzündung.

Mandela war bereits zu Lebzeiten eine Legende. In seinem Bemühen um friedlichen Ausgleich und Versöhnung ist er eigentlich nur mit Mahatma Gandhi zu vergleichen. Von den 27 Jahren, die der studierte Jurist unter dem südafrikanischen Regime eingesperrt war, verbrachte er 17 Jahre auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island in der Bucht von Kapstadt. Anfang 1990 wurde er nach fast fünf Jahre dauernden Verhandlungen mit dem Apartheid-Regime über einen friedlichen Machtwechsel und ein Ende der Rassentrennung freigelassen. Bei den ersten freien Wahlen in Südafrika im Jahr 1994 wurde Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt. Bereits ein Jahr zuvor, 1993, war ihm der Friedensnobelpreis verliehen worden. Nach dem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt engagierte sich Mandela für wohltätige Zwecke, unter anderem für eine Stiftung, die kostenlos Medikamente an HIV-Infizierte verteilt.

Doch es waren nicht allein die politischen Verdienste, die Mandelas weltweite Berühmtheit begründeten, sondern auch seine Ausstrahlung, sein Sanftmut und seine gleichzeitige Beharrlichkeit. Mandela galt als Inbegriff von Güte und Weisheit. Jene, die ihm begegneten, berichten von einer besonderen Fähigkeit, sich auf sein Gegenüber einzulassen.

Nelson Mandela wurde am 18.7.1918 in der Nähe von Umtata, der Hauptstadt der Transkei, geboren. Überliefert ist lediglich, dass die Geburt am Nachmittag stattfand. Das hier abgebildete Horoskop wurde von dem amerikanischen Astrologen Noel Tyl auf 14.54 EET korrigiert und scheint gut zu funktionieren.
Die Kombination von Sonne und Mond verbindet gefühlvolle, auf emotionale Sicherheit ausgerichtete Wesenskräfte (Krebs-Sonne) mit einer intensiven, tiefgründigen inneren Persönlichkeit, die mit der Schattenseite des Lebens kämpft, um zum Kern der Wahrheit vorzustoßen (Skorpion-Mond).
Eine enge Konjunktion von Merkur und Saturn, zusätzlich vom Mond quadriert, zeigt den Horoskopeigner als ernsten, beherrschten Menschen, ausgestattet mit der Fähigkeit zu strukturiertem, logischem Denken.

Über allem aber steht das Bild Venus = Neptun = Sonne/Mond. Es fügt dem Geborenen entgrenzende, empfängliche, spirituelle Qualitäten hinzu und spiegelt dessen starkes Bedürfnis nach Harmonie, Frieden und Versöhnung wider. Unter Kenntnis von Mandelas Leben ist die dominant gestellte Venus/Neptun-Verbindung ein überaus ausdrucksstarkes Symbol für seinen "zügellosen Idealismus" und seine Vision von einem Land, in dem die Hautfarbe nicht über die Menschen entscheidet.

Als Mandela am 5. Dezember um 19.50 MEZ in Johannesburg starb, formte der laufende Neptun einen engen Spiegelpunkt zur progressiven Sonne (Teiler 4), eine schwächende und häufig krankheitsbezügliche Konstellation.
Der progressive Mond im engen Quadrat zum progressiven Saturn symbolisiert den Abschied von der Familie und das trauernde Volk.

Das übergeordnete Bild Mars/Saturn progressiv = Sonne (Teiler 8) bestand bereits seit einiger Zeit. Darüber hinaus hatte sich die Krankheitsachse Saturn/Neptun der Progression auf die Radix-Sonne geschoben (Teiler 16): Tatsächlich war Mandela in den vergangenen Monaten mehrfach wegen Lungenproblemen behandelt worden. Sie rührten von einer nie ganz ausgeheilten Tuberkulose aus seiner Zeit als Häftling auf Robben Island her. Bereits Anfang Juni hatte sich Mandelas Zustand derart verschlechtert, dass er auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Pretoria behandelt werden musste. Als sein Gesundheitszustand Mitte Juni als "kritisch" bezeichnet worden war, hatte sich das Krankenhaus in eine regelrechte Wallfahrtsstätte verwandelt, vor der Tausende Südafrikaner Genesungswünsche hinterließen.

Zuletzt hat ihm das Universum zugelächelt: Die progressive Sonne befindet sich exakt in Venus/Jupiter der Progression (Spiegelung im größten Teiler 1). Das Bild ist auch bezeichnend für die große Anteilnahme der Welt am Tod dieser Jahrhundertpersönlichkeit.


Ab Januar erhältlich: Die Konstellationen des Jahres 2014


Ab Januar liegt die Vorausschau für 2014 in schriftlicher Form vor. Wie jedes Jahr stehen geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge im Mittelpunkt. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Regierungschefs (Deutschland, USA, China, Russland, Angela Merkel, Barack Obama, Wladimir Putin) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen verschiedener Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Erhältlich als Broschüre im DIN-A4-Format (ca. 50 Seiten, mehrere Abbildungen, Spiralbindung) oder als PDF (ohne Versandkosten)
Preis: EUR 19,90 + EUR 3,00 Versand

Sie können das Manuskript schnell und unkompliziert über mein Kontaktformular oder telefonisch unter +49 (0) 8143 - 27 12 107 bestellen.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


12. Januar 2014: Vorschau auf das Jahr 2014

In diesem Seminar werden die astrologischen Signaturen des Jahres 2014 diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Politikern (Deutschland, USA, Russland, China, Angela Merkel, Barack Obama, Wladimir Putin) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Als Seminarunterlagen erhalten Sie das Manuskript "Die Konstellationen des Jahres 2014" (im Preis inbegriffen).
Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 12. Januar 2014
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro

9. Februar 2014: Die astrologische Prognose

Dieser eintägige Workshop widmet sich dem faszinierenden Bereich der astrologischen Prognose. An Hand zahlreicher Beispiele wird Ihnen ein Prognose-System näher gebracht, das sich in meiner Praxis seit vielen Jahren bestens bewährt und das zudem erstaunlich einfach anzuwenden ist (es wird weder mit Häusern noch mit Herrschern gearbeitet).

Das System basiert auf der Sekundärprogression und den Transiten, wobei neben den herkömmlichen Aspekten auch die Spiegelpunkte eine wichtige Rolle spielen. Spiegelpunkte wurden bereits in der antiken hellenistischen Astrologie verwendet, also vor über 2000 Jahren. Im vergangenen Jahrhundert bezogen hauptsächlich die Vertreter der Hamburger Schule dieses Konzept in die Horoskopdeutung ein.

Um die Spiegelungen in den verschiedenen Teilern sichtbar zu machen, wird eine spezielle Software verwendet, die es ermöglicht, den Tierkreis als Linie darzustellen. (In der herkömmlichen Kreisdarstellung sind diese Zusammenhänge nicht so leicht zu erkennen.) Da zudem die Möglichkeit besteht, vergangene Lebensphasen im eigenen Horoskop zu betrachten, kann sich jeder Teilnehmer unmittelbar von der symbolischen Klarheit und Wirksamkeit dieser Methode überzeugen.

Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: Sonntag, 9. Februar 2014
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro

30. März 2014: Die Mondknotenachse im Geburtshoroskop

Kaum ein Deutungsfaktor hat in den letzten 30 bis 40 Jahren soviel Aufmerksamkeit erregt wie die Mondknotenachse. Während einige Astrologen die Mondknoten in den Mittelpunkt ihrer Deutung stellen, beachten andere sie nur wenig oder gar nicht.

In diesem Seminar wird die Mondknotenachse als Gegenüberstellung zweier Pole betrachtet. Dabei entspricht der absteigende Mondknoten der Vergangenheit, der aufsteigende der Zukunft. Die Vergangenheit kann karmischer Natur sein, also Qualitäten symbolisieren, die jemand aus früheren Leben mitbringt, oder sich ausschließlich auf die Vergangenheit dieses Lebens, in der Regel die Kindheit, beziehen. (Man muss also nicht die Idee von Karma und Reinkarnation vertreten, um mit diesem Deutungskonzept zu arbeiten.) Der aufsteigende Mondknoten steht dagegen für diejenigen Qualitäten, welche ein Mensch im Laufe des Lebens entwickeln soll. Dabei besteht die Aufgabenstellung nicht so sehr darin, den absteigenden Mondkonten hinter sich zu lassen und dem aufsteigenden entgegenzueilen. Vielmehr soll es zu einem Ausgleich der beiden Polaritäten kommen.

Viele Beispielhoroskope und die Arbeit am eigenen Horoskop runden die Veranstaltung ab. Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 30. März 2014
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro

26./27. April 2014: Start der neuen Seminarreihe für Einsteiger

Die Seminarreihe für Anfänger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Serie besteht aus fünf Wochenenden und findet zweimal im Jahr statt.

Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten sich zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden Teilnehmer einzugehen.

Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.

Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, verfügen Sie bereits über ein solides Grundgerüst, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.
Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 26./27. April 2014
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro

copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 oder +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt