Olaf Staudt
www.planetenbilder.com

Newsletter - Januar / Februar 2013



Index






Ab 7. Januar erhältlich:
Die Konstellationen des Jahres 2013


Liebe Leserinnen und Leser!

Willkommen zur ersten Newsletter-Ausgabe des neuen Jahres - diesmal etwas früher als gewöhnlich, aber hoffentlich nicht weniger informativ. Lassen Sie mich wie immer mit einem Rückblick beginnen:
Wie prognostiziert ist Barack Obama für eine zweite Amtszeit zum Präsidenten gewählt worden. Entgegen meiner Vermutung fielen die stationären Phasen von Merkur und Neptun jedoch nicht mit Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Wählerstimmen zusammen - zumindest nicht auf nationaler Ebene. Stattdessen wurde nur wenige Tage nach der Wahl eine außereheliche Affäre des Ex-CIA-Chefs und Generals David Petraeus bekannt, der daraufhin zurücktrat. Dabei stellte sich auch die Frage, ob der einstige Vier-Sterne-General vertrauliche Informationen weitergegeben haben könnte. In der Ausgabe November/Dezember 2012 November/Dezember 2012 schrieb ich:
Die Zeitqualität begünstigt Missverständnisse, Fehlinformationen, Gerüchte, Enthüllungen und Skandale. (...) Eine Führungsfigur kann an Ansehen und Unterstützung verlieren. Im dramatischsten Fall wird sie aus ihrem Amt entfernt.

Die explosiven Konstellationen, die im Zusammenhang mit der Sonnenfinsternis vom 13. November beschrieben wurden, zeigten ebenfalls deutliche Entsprechungen: Am dramatischsten war die Eskalation zwischen Israel und Hamas im Gaza-Konflikt. Eine weitere Entsprechung waren Generalstreiks und Massenproteste in Spanien und Portugal, bei denen es auch zu gewaltsamen Ausschreitungen kam. Hier der entsprechende Auszug aus der letzten Ausgabe:
Neben den idealistischen oder auch verschwommenen Neptun-Themen weist das Finsternis-Horoskop vom 13. aber auch sehr dynamische Konstellationen auf. Der Neumond steht exakt in der Halbsumme Uranus/Pluto, so dass einmal mehr revolutionäre, auf Veränderung und Umsturz abzielende Kräfte eine wichtige Rolle spielen. Mit Mars in Sonne/Saturn und Mond/Saturn sind gleichzeitig auf Widerstand und Trennung gerichtete Energien am Werk, die sich im schlimmsten Fall in Form von gewaltsamen Aktionen, Unglücksfällen oder Naturkatastrophen bemerkbar machen können.

Am 19. November - also bereits im Zeitband der Aktivierung des Uranus/Pluto-Quadrates durch Mars - erhielten die Bemühungen um eine Beilegung der Schuldenkrise einen Dämpfer: Die Ratingagentur Moody´s stufte die Kreditwürdigkeit Frankreichs um eine Note von "Aaa" auf "Aa1" herab. Damit besitzt das Land keine Topbonität mehr. Der Ausblick bleibt negativ, so dass in Zukunft weitere Abstufungen drohen.
Das revolutionäre Potential der Mars/Uranus/Pluto-Konfiguration kam in Ägypten zum Tragen. Dort lieferten sich Befürworter und Gegner von Präsident Mohammed Mursi heftige Straßenschlachten. Der aus der Muslimbruderschaft hervorgegangene Präsident hatte sich am 22. November weitreichende Vollmachten gegeben. Lesen Sie hierzu den aktuellen Beitrag.
Als weitere Entsprechung ereigneten sich am 25. und 26. November zwei schwere Brandkatastrophen - die eine in einer Textilfabrik in Bangladesch, die andere in einer Behinderteneinrichtung im Schwarzwald. Insgesamt kamen über hundert Menschen ums Leben. In der letzten Ausgabe hieß es:
Vom 6. bis 10. November aktiviert Mars erneut Uranus/Pluto (diesmal steht er in Konjunktion mit Pluto und im Quadrat zu Uranus) und verleiht der Zeit eine spannungsreiche, explosive Qualität. Proteste, gewaltsame Aktionen, kriegerische Konflikte, Unglücksfälle und Naturkatastrophen sind in diesen Tagen eine Gefahr.

Einen weiteren Rückschlag bei der Euro-Rettung gab es am 30. November, als die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit der Euro-Rettungsschirme ESM und EFSF herabstufte. Kurz zuvor hatte der deutsche Bundestag neuen Milliardenhilfen für Griechenland zugestimmt. Diese Entwicklung fiel bereits in das Zeitband der Saturn/Pluto-Spiegelung, über die in der letzten Ausgabe folgendes berichtet wurde:
Eine solche Kombination steht im besten Fall für ernsthafte Bemühungen und harte Arbeit. Sie kann aber auch eine notwendige Umstrukturierung anzeigen oder mit einem krisenhaften Ereignis verbunden sein.
Das krisenhafte Ereignis folgte am 4. Dezember, als ein verheerender Taifun über den Philippinen wütete und Hunderte von Menschenleben forderte. Hier machte sich insbesondere das heliozentrische Quadrat von Mars und Saturn bemerkbar, auf das ebenfalls hingewiesen worden war.

Am 13. Dezember entging die ehemalige deutsche Hauptstadt Bonn nur knapp einem Terroranschlag. Eine in einer Tasche im Hauptbahnhof platzierte Bombe wurde offenbar ferngezündet, detonierte jedoch nicht.
Am 14. Dezember richtete ein Amokläufer in einer Grundschule in Connecticut/USA ein Blutbad an. 20 Schulkinder im Alter von 6 bis 7 und sechs Erwachsene verloren auf brutale und sinnlose Weise ihr Leben. In der letzten Ausgabe hieß es:
Der Neumond am 13. fällt mit dem Wechsel des Uranus zur Direktläufigkeit zusammen. Vom 12. bis 17. aktiviert die Sonne zusätzlich das Uranus/Pluto-Quadrat, indem sie Spiegelpunkte zu beiden Langsamläufern bildet. Hier haben wir es erneut mit einem turbulenten Zeitabschnitt zu tun, in dem unerwartete Ereignisse und überraschende Wendungen eine Rolle spielen können. Proteste, Unruhen und andere krisenhafte Ereignisse sind hier ebenso denkbar wie ungewöhnliche neue Ideen und Reformbestrebungen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die letzten beiden Monate des Jahres 2012 von vielen krisenhaften Ereignissen überschattet wurden. Die ersten beiden Monate des neuen Jahres - und das ist die gute Nachricht - erscheinen aus astrologischer Sicht deutlich weniger spannungsreich. Besonders hoffnungsvolle Konstellationen ergeben sich dann übrigens im Sommer 2013, wenn sich ein seltenes Großes Trigon von Jupiter, Saturn und Neptun entfaltet. Es beinhaltet das Versprechen von Fairness, Gerechtigkeit und Kompromissbereitschaft. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame und besinnliche Feiertage und alles Gute für das neue Jahr.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität Januar/Februar 2013


Die wichtigsten Konstellationen

03. Januar: Merkur 90 Uranus 02. Februar: Mars -> Fische
04. Januar: Mars 120 Jupiter 02. Februar: Venus -> Wassermann
06. Januar: Merkur 0 Pluto 04. Februar: Mars 0 Neptun
07. Januar: Mars 90 Saturn 05. Februar: Merkur -> Fische
08. Januar: Saturn // Uranus (Teiler 8) 06. Februar: Merkur 0 Neptun
09. Januar: Venus -> Steinbock 07. Februar: Sonne // Saturn (Teiler 2)
11. Januar: Neumond 08. Februar: Merkur 0 Mars
13. Januar: Sonne // Jupiter (Teiler 1) 09. Februar: Merkur 90 Jupiter
13. Januar: Venus 90 Uranus 10. Februar: Neumond
17. Januar: Venus 0 Pluto 10. Februar: Mars 90 Jupiter
18. Januar: Sonne 0 Merkur 11. Februar: Venus 90 Saturn
18. Januar: Sonne // Neptun 16. Februar: Mars 120 Saturn
19. Januar: Merkur -> Wassermann 18. Februar: Sonne -> Fische
19. Januar: Mars // Saturn (Teiler 2) 18. Februar: Saturn rückläufig
19. Januar: Sonne -> Wassermann 21. Februar: Sonne 0 Neptun
25. Januar: Sonne // Mars (Teiler 4) 23. Februar: Merkur rückläufig
25. Januar: Merkur 90 Saturn 25. Februar: Vollmond
26. Januar: Sonne 120 Jupiter 25. Februar: Sonne 90 Jupiter
27. Januar: Vollmond 26. Februar: Venus -> Fische
30. Januar: Jupiter direktläufig 26. Februar: Mars // Pluto (Teiler 4)
30. Januar: Sonne 90 Saturn 26. Februar: Merkur 0 Mars
  28. Februar: Venus 0 Neptun


Saturn im Skorpion und im Sextil zu Pluto


Mit dem Eintritt Saturns in das Skorpion-Zeichen hat im Oktober 2012 eine dreijährige Periode begonnen, in der die Folgen der unkontrollierten Ausgabenpolitik der vergangenen Jahrzehnte unausweichlich werden. Saturn ist der Prüfer und Vollstrecker. Er verkörpert Regierungen, Gesetze und Regeln. Das Skorpion-Zeichen symbolisiert dagegen das Prinzip der psychologischen Durchdringung und der grundlegenden Wandlung. Hier geht es darum, das Alte niederzureißen, damit Neues entstehen kann. Konnte man sich bisher noch irgendwie durchmogeln und die Probleme vor sich her schieben, wird ein solches Verhalten von nun an immer schwieriger. Grundlegende Reformen bezüglich Schulden und Steuern wären die beste Lösung für Saturn im Skorpion. Diese Maßnahmen erfordern jedoch große Anstrengungen und sind mit harten und unpopulären Einschnitten verbunden.
Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Vom Skorpion-Zeichen aus bildet Saturn in den ersten Monaten des neuen Jahres ein Sextil zu Pluto im Steinbock. Dieser Aspekt ist bereits Ende Dezember 2012 erstmals exakt und entfaltet sich Anfang März 2013 zum zweiten Mal. Dazwischen bewegen sich beide Langsamläufer ständig innerhalb eines Orbis von weniger als einem Grad. Zudem befinden sie sich in gegenseitiger Rezeption, d.h. beide Planeten stehen jeweils im Zeichen des anderen. Hier bietet sich ein günstiges Zeitfenster, um Kompromisse zu erzielen und langfristige Reformen in Politik und Wirtschaft in Angriff zu nehmen. Möglicherweise sind die Signale jedoch so subtil, dass nur wenige sie wahrnehmen.


Januar/Februar


Die ersten beiden Monate des neuen Jahres sind intensiv, im Vergleich zu den Vormonaten jedoch deutlich weniger spannungsgeladen. In der ersten Januar-Woche bewegt sich Merkur im Bereich des Uranus/Pluto-Quadrates und verleiht der Zeitqualität eine geschäftige bis unruhige Färbung. Vieles muss erledigt werden, viele Dinge erfordern gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit. Als positive Entsprechung können innovative Ideen und Erkenntnisse zu Problemlösungen beitragen oder dafür sorgen, dass neue Projekte auf den Weg gebracht werden.

An den Tagen um den 7. Januar sorgt ein Quadrat von Mars und Saturn für Hemmungen und Widerstände. Auch erhöht sich die Gefahr von Unglücksfällen und anderen krisenhaften Ereignissen.

Mitte Januar rücken Partnerschaften und Allianzen in den Vordergrund - Venus bewegt sich im Quadrat zu Uranus und in Konjunktion mit Pluto. Auf der einen Seite sind neue, anregende zwischenmenschliche Erfahrungen möglich. Auf der anderen Seite werden bestehende und krisenhafte Beziehungen auf ihre Belastbarkeit hin überprüft.

In der dritten Januar-Dekade bewegt sich Mars im Quadrat zur Mondknotenachse und aktiviert den Gradbereich der Sonnenfinsternis vom November 2012. Damit dürften die Themen des Wandels und die Schuldenkrise erneut in den Fokus rücken.
Auf der persönlichen Ebene geht es vielfach darum, bisher vermiedene Themen zu bearbeiten und sich bewusst von denjenigen Dingen zu trennen, die der eigenen Weiterentwicklung im Wege stehen. Betroffen sind vor allem Menschen mit wichtigen Planetenstellungen auf 8° oder 22° der fixen Zeichen.

Am 30. Januar wechselt Jupiter zur Direktläufigkeit. In dieser Zeit empfängt er ein Sextil von Uranus. Obwohl auch dieser Aspekt nicht exakt wird, bleibt er den ganzen Februar hindurch in einem engen Orbis. Jupiter-Stationen korrelieren häufig mit bullischen Phasen an den Finanzmärkten. In Kombination mit Uranus könnte diese Tendenz noch verstärkt werden. Möglicherweise sorgen positive Signale aus Politik und Wirtschaft für Entspannung. Auch andere gute Nachrichten und Durchbrüche sind denkbar.
Gelegentlich können Jupiter/Uranus-Verbindungen mit Perioden zusammenfallen, in denen Übertreibung, Hysterie und Panik das Börsengeschehen beeinflussen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erscheint mir die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario jedoch gering.
Die größte Gefahr dieser Konstellation besteht wohl darin, dass man zu sorglos wird und glaubt, dass Schlimmste sei bereits überstanden. Tatsächlich ist es möglich, dass nun erstmals Stimmen laut werden, die ein baldiges Ende der Krise verkünden. Die übergeordneten astrologischen Signaturen, insbesondere das Quadrat von Uranus und Pluto, welches bis 2015 fünf weitere Male exakt wird, legen jedoch nahe, dass die Krise noch längst nicht ausgestanden ist.

Am 18. Februar wird Saturn rückläufig. Bereits eine Woche zuvor und auch eine Woche danach steht der beringte Planet am Himmel scheinbar still. Dies sollte der Zeitqualität eine ernste und eher nüchterne Färbung verleihen. Nach einer Zeit der Hoffnung und Zuversicht könnten nun Vorsicht und Pessimismus wieder stärker wiegen. Möglicherweise geben negative Konjunkturdaten oder andere schlechte Nachrichten Anlass zu Besorgnis. An den Finanzmärkten kann sich in der Zeit vom 15. bis 25. Februar ein wichtiger Trendwechsel ergeben.

Am 23. Februar beginnt Merkur seine erste Rückläufigkeitsperiode des neuen Jahres. Sie dauert bis zum 17. März. Bewegt sich Merkur rückwärts durch den Tierkreis, kommt es in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr vermehrt zu Verzögerungen und Problemen. Auch werden typischerweise Fakten übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert.
Die Erfahrung zeigt aber auch, dass in solchen Zeiten häufig politische und wirtschaftliche Entscheidungen von großer Tragweite getroffen werden. Besonders kritisch sind stets die Tage zu Beginn und am Ende der Rückläufigkeiten. Am besten legen Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannte Periode fallen.


Mohammed Mursi - Ägyptens neuer Pharao


Mitte November bekam Ägyptens neuer Präsident Mohammed Mursi noch internationales Lob, weil er im Israel-Hamas-Konflikt vermittelte. Nur wenige Tage später gab sich der aus der Muslimbrüderschaft hervorgegangene Staatschef weitreichende Vollmachten. Unter anderem stellte er sich über die Justiz und bestimmte, dass die von Islamisten dominierte verfassunggebende Versammlung und das Oberhaus gerichtlich nicht aufgelöst werden dürfen. Seitdem kommt es in Ägypten immer wieder zu Protesten und gewaltsamen Ausschreitungen. Befürworter und Gegner von Präsident Mursi liefern sich heftige Straßenschlachten. Zahlreiche Richter traten in den Streik, die Journalistengewerkschaft rief zum Generalstreik auf.
Zwar lenkte Mursi inzwischen ein und annullierte seine umstrittenen Sondervollmachten. An dem geplanten Termin für die Volksabstimmung über den neuen Verfassungsentwurf, dem 15. Dezember, hielt er jedoch entgegen den Forderungen der Opposition fest. Während ich diesen Artikel schreibe, läuft alles auf einem knappen Sieg Mursis heraus. Allerdings wurden auch bereits Manipulationsvorwürfe von Seiten der Opposition laut. Der Volksentscheid wird am 22. Dezember mit der zweiten Runde fortgesetzt und gilt auch als Votum über Staatschef Mursi, der den Verfassungsentwurf maßgeblich unterstützte.

Mohammed Mursi wurde am 20. August 1951 in Scharqia/Ägypten geboren. Leider ist keine Geburtszeit bekannt, so dass wir auf die Hauptachsen und Häuser verzichten müssen (Abbildung rechts). Das Horoskop beschreibt eine stolze, auf Anerkennung und Ausdruck des Selbst ausgerichtete Persönlichkeit mit kämpferisch-dynamischen Grundinstinkten (Sonne und Mars im Löwe-Zeichen, Mond im Widder).
Eine Konjunktion von Mond und Jupiter lässt das ohnehin bereits deutlich ausgeprägte Selbstvertrauen und den Führungsanspruch des Geborenen noch mehr hervortreten. Die Sonne/Pluto-Konjunktion bringt intensive, tiefgründige, kompromisslose Qualitäten ans Licht und macht deutlich, dass sich im Leben des Horoskopeigners vieles um Kontrolle, Macht oder Ohnmacht dreht.

Mursi übernahm das Präsidentenamt offiziell am 30. Juni 2012. An diesem Tag stand die Sonne auf 8° Krebs und formte ein perfektes T-Quadrat mit Uranus und Pluto. Somit wird die gesamte Amtzeit des Präsidenten durch all die revolutionären Impulse geprägt, die den Arabischen Frühling auszeichnen.
Als die Proteste Ende November begannen, bewegte sich Mars in Konjunktion mit Pluto. Pluto hatte nach seinem Rückläufigkeitszyklus erneut den Bereich um 8° Steinbock erreicht. Dabei tangierte er auch Mursis progressiven Saturn, der sich auf 8° Waage befindet.

Im Jahr 2013 bewegen sich Uranus und Pluto im Halbkreuz zur Sonne des Präsidenten und bilden dabei möglicherweise auch dynamische Aspekte zu dessen Mond (die exakte Mond-Position ist aufgrund der fehlenden Geburtszeit nicht festzustellen). In jedem Fall stehen Mursi und dem ägyptischen Volk stehen raue Zeiten bevor.

Bereits in der Newsletter-Ausgabe März/April 2011 wurde das Staatshoroskop Ägyptens untersucht (15.3.1922, 0.43 EET, Kairo, Quelle: Campion, Buch der Welthoroskope) und festgestellt, dass sich das Land in einem riesigen Umgestaltungsprozess befindet. Damals schrieb ich:
Auf einen langwierigen Umstrukturierungsprozess wird in der Sekundärprogression hingewiesen. Hier finden wir beide Hauptachsen mit Saturn verbunden (MC progressiv Konjunktion Saturn progressiv, Quadrat AC progressiv).

Auch der aktuelle Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition spiegelt sich mit großer Deutlichkeit im Staatshoroskop wieder: Die progressive Sonne, derzeit auf 22° Zwillinge, bildet einen exakten Spiegelpunkt zum Radix-Pluto auf 8° Krebs und wird außerdem durch den laufenden Pluto aktiviert, der sich in Opposition zum Radix-Pluto und im Spiegelpunkt zur progressiven Sonne bewegt. Ob Präsident Mursi sich wird halten können, bleibt abzuwarten. In jedem Fall befindet sich das Land in einer weiteren Zerreißprobe.


Italien, Monti, Berlusconi


Italiens Wirtschaft schwächelt schon lange. An den Rand des Abgrunds geriet das Land jedoch erst im November 2011. Damals war Italiens Schuldenberg auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gewachsen - der damalige Ministerpräsident Silvio Berlusconi aber schien sich mehr um seine Affären und Gerichtsprozesse zu kümmern als um die Regierungsgeschäfte. Die Finanzmärkte verloren jegliches Vertrauen in ihn. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg auf über sieben Prozent. Italien steuerte auf einen Staatsbankrott zu.
Unter diesen denkbar schwierigen Umständen wurde Mario Monti im November 2011 Ministerpräsident. Er berief ein Kabinett von Technokraten, das Gesetzesvorhaben nur mit den Stimmen der etablierten Parteien durchsetzen konnte. Gemessen an den enormen Herausforderungen ist es erstaunlich, was Montis Regierung in knapp 13 Monaten geleistet hat: Noch im Dezember 2011 brachte sie ein 30 Milliarden Euro schweres Sparpaket durchs Parlament. Es beinhaltete sinnvolle Steuererhöhungen, weitreichende Ausgabenkürzungen und erste Maßnahmen gegen die grassierende Schwarzwirtschaft. Auch in den folgenden Monaten blieb das Tempo der neuen Regierung hoch. So lockerte Monti unter anderem den Kündigungsschutz, erhöhte aber gleichzeitig staatliche Hilfen für Kurzzeitarbeitslose. Das Wall Street Journal schrieb am 28. September 2012:
Dem neuen Technokratenkabinett gelang es, in wenigen Monaten epochale Reformen durchzuboxen. Monti und seine Minister krempelten den Arbeitsmarkt, das Renten- und das Steuersystem um - auch wenn der Löwenanteil der Beschlüsse noch nicht umgesetzt ist.

Am 9. Dezember kündigte Monti nun überraschend seinen baldigen Rücktritt an und zog damit die Konsequenz aus den Drohungen von Berlusconis Partei PDL, ihm die erforderliche Unterstützung zu entziehen. Die Rücktrittsankündigung des italienischen Ministerpräsidenten löste am 10. Dezember einen Ausverkauf bei Aktien und Staatsanleihen des Landes aus. Anleger fürchteten einen Rückschlag bei der Sanierung der italienischen Staatsfinanzen. Diese Entwicklung war jedoch weniger eine Reaktion auf den vorzeitigen Rücktritt Montis, sondern auf Silvio Berlusconi. Dieser hatte nur kurz nach Montis Erklärung bekannt gegeben, auf die politische Bühne zurückkehren zu wollen.
Umfragen zufolge hat die PDL zwar kaum Chancen auf eine Mehrheit und Berlusconi damit auch nicht auf eine fünfte Amtszeit als Regierungschef. Allerdings könnte die PDL stark genug werden, um persönliche Interessen des Milliardärs und Medienmoguls Berlusconi durchzusetzen. Der 76-Jährige war Ende Oktober wegen Steuerbetrugs zu vier Jahren Haft verurteilt worden, das Urteil ist aber nicht rechtskräftig. Während seiner Amtszeit war es zu zahllosen Skandalen gekommen.

Mario Monti wurde am 19. März 1943 um 5.30 MEZ in Varese geboren (Abbildung links). Mit einer Fische-Sonne in Opposition zu Neptun, einem Löwe-Mond am Deszendenten und einem Wassermann-AC beschreibt das Horoskop einen zurückhaltenden, empfänglichen Menschen mit Führungsanspruch und sozialen Idealen. Mit seinem stark gestellten Neptun besitzt er die Fähigkeit, seine Ideen und Projekte in den Vordergrund zu stellen und sich selbst dabei zurückzunehmen.
Als Monti im November 2011 an die Macht kam und erste Reformen einleitete, bildete die progressive Sonne eine exakte Konjunktion mit dem progressiven Uranus. Wenige Monate später bewegte sich die progressive Sonne im Sextil zum Radix- und zum progressiven Pluto. In dieser Zeit wurden weitere Reformen umgesetzt.
Zur Zeit steht der progressive Mars in Opposition zum Radix-Neptun. Unter dieser untergrabenden, schwächenden Konstellation haben der Ministerpräsident und seine Regierung massiv an Beliebtheit eingebüsst. Populistische Kräfte im linken wie auch rechten Lager haben dies auf Kosten des politischen Zentrums effektvoll auskosten können.
Der baldige Rücktritt spiegelt sich unter anderem wider in Sonne/Saturn progressiv = Merkur/Saturn (Abschied, Trennung - Teiler 8) und Mars/Saturn progressiv = Mars/Saturn (Hemmung, Blockade, Trennung - ebenfalls Teiler 8). Sonne/Neptun progressiv = Sonne/Saturn in Teiler 4 enthält die Aussagen "sich ungerecht behandelt fühlen, sich als Opfer erleben" und unterstreicht die derzeitige Amtsmüdigkeit des Präsidenten.

Bisher hat Monti noch nicht entschieden, ob er bei der Parlamentswahl im Februar 2013 antritt. Mit dem laufenden Jupiter in der Nähe seiner progressiven Sonne (momentan auf knapp 6° Zwillinge) stehen seine Chancen in dieser Zeit nicht schlecht. Einige mögliche Koalitionspartner aus den Reihen der kleineren Parteien der Mitte haben bereits angemerkt, Monti habe die Tür für eine mögliche neue Kandidatur noch nicht geschlossen. Die andere Frage ist, ob sein Ruf als überparteilicher Fachmann nicht Schaden nähme, wenn er sich ins Wahlkampfgetümmel stürzen würde.


Martin Scorsese - zum 70. Geburtstag


Einer der bedeutendsten Filmregisseure unserer Zeit feierte am 17. November seinen 70. Geburtstag: Martin Scorsese. Scorsese wurde 1942 in Queens/New York geboren. In seiner Jungend hatte er häufig Asthmaanfälle und verbrachte viel Zeit im Krankenbett. Dort schrieb er seine ersten Drehbücher und sammelte Ideen für Filme, von denen er hoffte, sie eines Tages verwirklichen zu können. Durch Arbeit, Willenskraft und enormes Talent ging der Wunsch in Erfüllung: "Taxi Driver" mit dem jungen Roberto De Niro in der Hauptrolle, der vielfach ausgezeichnete Klassiker "Good Fellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" und "Casino" mit Sharon Stone sind nur einige wenige Beispiele eines beeindruckenden Filmschaffens.
Strahlende Helden bekommen wir in Scorseses Filmen selten zu sehen. Seine Protagonisten sind die Außenseiter und Getriebenen. Damit grenzt sich der Regisseur deutlich von dem Blockbuster-Kino der New Hollywood-Ära ab. Während dort größtenteils perfekte Identifikationsfiguren gezeigt werden, untersucht Scorsese die menschlichen Abgründe.

Martin Scorsese wurde am 17.11.1942 um 0.24 EWT in Queens/New York geboren. Mit einer Ballung von vier persönlichen Planeten im Skorpion-Zeichen beschreibt das Horoskop einen intensiven, tiefgründigen Menschen, der Oberflächlichkeiten ablehnt und zum Kern der Wahrheit vorstoßen möchte.
Pluto bildet Spiegelpunkte zu Sonne, Venus, Mars und MC, wodurch die Skorpion-Thematik zusätzlich hervorgehoben wird. Kein Wunder, dass Scorsese das Kino so intensiv lebt und so besessen ist von seiner Arbeit wie kaum ein anderer Regisseur. Kein Wunder auch, dass er sich immer wieder mit den dunklen Seiten des amerikanischen Traums beschäftigt, mit der Mafia und den extremen Figuren.

Der Mond im Fische-Zeichen fügt den tief-emotionalen, komplizierten Energien sensible, mitfühlende Qualitäten hinzu sowie ein enormes Gefühl für Konzepte, Menschen und Ideale.
Besonders auffällig ist eine enge Sonne/Venus-Konjunktion, die, unterstützt durch ein Trigon von Jupiter, das ästhetische Empfinden des Filmemachers zum Ausdruck bringt. Neptun formt ein enges Halbquadrat zu Merkur und verleiht dem Denken Idealismus, Fantasie und kreatives Gespür.
Scorseses großer Ehrgeiz, sein Drang nach Höchstleistungen, seine Zähigkeit, aber auch die Faszinationskraft, die Gewalt und Tod auf ihn ausüben, spiegeln sich in der Sonne wider, welche die Achsen Saturn/Pluto und Mars/Saturn besetzt. Sonne in Merkur/Uranus zeigt den Horoskopeigner gleichzeitig als unruhigen, unermüdlichen Denker.

Scorsese-Fans dürfen sich freuen: Im kommenden Jahr sollen die Dreharbeiten zu seiner Filmbiografie über den US-Entertainer Frank Sinatra beginnen. Der soll angeblich enge Kontakte zum organisierten Verbrechen gepflegt haben.


Ab 7. Januar erhältlich: Die Konstellationen des Jahres 2013


Wir befinden uns inmitten einer gewaltigen kollektiven Umbruchphase, astrologisch gekennzeichnet durch die so genannte Kardinale Kulmination. Die Wucht und Schnelligkeit, mit der die Herausforderungen auf uns zukommen, und der Umstand, dass wir sie bisher doch irgendwie gemeistert haben, macht Angst und Hoffnung zugleich.

Ab dem 7. Januar liegt die Vorausschau für 2013 in schriftlicher Form vor. Im Mittelpunkt stehen dabei geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Politikern (USA, Deutschland, Barack Obama, Angela Merkel) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Erhältlich als Broschüre im DinA4-Format, ca. 45 Seiten, mehrere Abbildungen, Spiralbindung.
Preis: EUR 19,90 + EUR 3,00 Versand

Sie können das Manuskript schnell und unkompliziert über mein Kontaktformular oder telefonisch bestellen. Teilnehmer des Seminars "Vorschau auf das Jahr 2013" erhalten das Manuskript kostenlos.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


20. Januar 2013: Vorschau auf das Jahr 2013

In diesem Seminar werden die Konstellationen für 2013 und darüber hinaus diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Politikern werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 20. Januar 2013
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro

17. Februar 2013: Gesundheitliche Belastungen im Geburtsbild

Ganzheitlich betrachtet spiegeln Krankheiten ein Ungleichgewicht zwischen der Außenwelt und dem inneren Selbst wider. Wenn Bedürfnisse für lange Zeit nicht erfüllt werden, Spannungen für lange Zeit ungelöst bleiben, können sich diese in Form körperlicher Reaktionen manifestieren und Krankheiten verursachen.

In der Astrologie werden unsere Bedürfnisse durch die Planeten symbolisiert und Entwicklungsspannungen durch die Aspekte und Halbsummen. Der Astrologe ist in der Lage, planetarische Spannungen bestimmten Körperregionen zuzuordnen. Auf diese Weise lässt sich festzustellen, welche Organe/Körperbereiche am ehesten unter Belastungen, Stress, Frustration geschwächt werden.

Während es mit astrologischen Mitteln nicht einfach ist, die Art der Erkrankung zu erkennen, bereitet die zeitliche Bestimmung möglicher kritischer Gesundheitsbelastungen in der Regel keine Schwierigkeiten. Hier kann die Astrologie von unschätzbarem Nutzen sein.

Vorausgesetzt werden astrologische Kenntnisse über Planeten, Aspekte und Tierkreis.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 17. Februar 2013
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro

20./21. April 2013: Start der neuen Seminarreihe für Anfänger

Die Seminarreihe für Anfänger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Serie besteht aus fünf Wochenenden und findet zweimal im Jahr statt.

Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten sich zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden Teilnehmer einzugehen.

Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.

Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, verfügen Sie bereits über ein solides Grundgerüst, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 20./21. April 2013
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 oder +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt