Olaf Staudt
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Newsletter - Mai / Juni 2012



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Liebe Leserinnen und Leser!

Willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe, die ich wie immer mit einem kurzen Rückblick beginnen möchte. Wie erwartet zeigte das Große Trigon zwischen Venus, Mars, Jupiter und Pluto, das sich Mitte März entfaltete, positive Entsprechungen. Gute Nachrichten kamen insbesondere aus Athen: Nach monatelangen, schwierigen Verhandlungen war der größte Schuldenschnitt in der Geschichte - insgesamt 105 Milliarden Euro - unter Dach und Fach. Damit verschaffte sich Griechenland zunächst Luft im Dauerkampf gegen die Pleite. In der Ausgabe März/April 2012 hatte ich hierzu geschrieben:
Möglicherweise werden in dieser Zeit Reformgesetze diskutiert und konstruktive, aufbauende Unternehmungen begonnen. Eventuell geht es um Währungen oder Bankenreformen. Hier bietet sich ein günstiges Zeitfenster, das unserer Politiker nutzen sollten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Bereitschaft aller Beteiligten, Debatten ernsthaft zu führen, verbunden mit dem Wunsch, tatsächlich eine Einigung zu erzielen.
Das Große Trigon beflügelte auch die Finanzmärkte, die eine beeindruckende Rallye hinlegten. Bei einigen Indizes, beispielsweise dem DAX, fielen die Hochs mit der Exaktheit der Figur zusammen. Andere Indizes wie der Dow Jones bildeten ihre Hochs dagegen erst Anfang April.

Neben dem Großen Trigon wurde die Zeitqualität von mehreren unruhigen, unberechenbaren, "explosiven" Konstellationen geprägt: Am 17. März bewegte sich die Sonne im Spiegelpunkt zu Uranus, am 24. März war die Konjunktion der beiden Planeten fällig. Die Sonne/Uranus-Konjunktion wurde bereits am 22. März durch einen Neumond aktiviert. In dieser Zeit ereigneten sich mehrere schwere Unglücksfälle. Besonders erinnert sei an ein tragisches Busunglück in der Schweiz, bei dem viele Kinder ums Leben kamen. Frankreich wurde gleichzeitig von einer terroristisch motivierten Mordserie in Aufregung versetzt.

Kritische Konstellationen waren auch im April fällig. So hieß es in der letzten Ausgabe:
Eine besonders spannungsgeladene Zeitqualität ergibt sich in der zweiten und dritten April-Dekade, wenn Mars zur Direktläufigkeit wechselt und dabei - am Himmel scheinbar still stehend - einen Spiegelpunkt zu Saturn formt. In dieser Zeit ist die Gefahr einer größeren Krise in besonderer Weise gegeben. Denkbar ist aber auch, dass die ganz große Krise ausbleibt und wir stattdessen eine Häufung von "kleineren" Zwischenfällen (Proteste, Streiks, gewaltsame Aktionen, Unglücksfälle, Brände usw.) beobachten.
Tatsächlich zeigte die Mars/Saturn-Spiegelung vielfache Entsprechungen: Genau zur Zeit der Fälligkeit ereignete sich ein Mega-Beben der Stärke 8,7 im indischen Ozean vor Sumatra. In mehreren Ländern wurde Tsunami-Alarm ausgelöst. Die befürchteten Riesenwellen blieben jedoch glücklicherweise aus.
In Pakistan stürzte ein Passagierflugzeug über einem Dorf ab. Der Irak wurde gleich von mehreren Anschlagserien erschüttert. In Deutschland und Holland kam es zu schweren Zugunglücken.

Unter dem Richtungswechsel Plutos am 10. April kehrte auch die Euro-Krise wieder in die Schlagzeilen zurück. (Pluto regiert unter anderem Schulden.) Dabei sorgten insbesondere Hiobsbotschaften vom kriselnden Bankensektor Spaniens für Nervosität an den Finanzmärkten.

Erfahren Sie nun mehr über die Zeitqualität der kommenden beiden Monate. Viel Freude bei der Lektüre des neuen Newsletter wünscht Ihnen

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität Mai / Juni 2012


Die wichtigsten Konstellationen

01. Mai: Venus // Pluto (Teiler 1) 01. Juni: Merkur 0 Venus
02. Mai: Jupiter // Pluto (Teiler 12) 04. Juni: Vollmond
06. Mai: Merkur 180 Saturn 04. Juni: Neptun rückläufig
06. Mai: Vollmond 05. Juni: Venus 90 Mars
08. Mai: Venus // Uranus (Teiler 4) 06. Juni: Sonne 0 Venus
08. Mai: Jupiter 45 Uranus 07. Juni: Merkur -> Krebs
09. Mai: Merkur -> Stier 08. Juni: Sonne 90 Mars
12. Mai: Jupiter // Uranus (Teiler 6) 11. Juni: Jupiter -> Zwillinge
13. Mai: Sonne 0 Jupiter 11. Juni: Merkur 90 Uranus
15. Mai: Venus rückläufig 12. Juni: Sonne // Pluto (Teiler 1)
16. Mai: Jupiter 150 Saturn 12. Juni: Merkur 180 Pluto
17. Mai: Jupiter 135 Pluto 12. Juni: Sonne // Uranus (Teiler 4)
20. Mai: Sonne -> Zwillinge 16. Juni: Mars // Pluto (Teiler 4)
20. Mai: Neumond 17. Juni: Mars // Uranus (Teiler 2)
22. Mai: Merkur 0 Jupiter 19. Juni: Neumond
23. Mai: Sonne 90 Neptun 20. Juni: Merkur 90 Saturn
24. Mai: Merkur -> Zwillinge 20. Juni: Sonne -> Krebs
24. Mai: Venus // Uranus (Teiler 4) 24. Juni: Uranus 90 Pluto
25. Mai: Merkur 90 Neptun 25. Juni: Jupiter 90 Neptun
27. Mai: Sonne 0 Merkur, beide // Saturn 25. Juni: Saturn direktläufig
27. Mai: Venus // Pluto 25. Juni: Sonne // Mars (Teiler 4)
29. Mai: Jupiter // Neptun (Teiler 12) 26. Juni: Merkur -> Löwe
31. Mai: Merkur 90 Mars 27. Juni: Venus direktläufig
  29. Juni: Sonne 180 Pluto
  29. Juni: Sonne 90 Uranus


Mai


Im Vergleich zum Vormonat dürfte es im Mai nun wieder leichter fallen, Ideen zu verwirklichen und Projekte voranzutreiben. In der ersten Monatshälfte sorgen mehrere expansive Jupiter-Aspekte für Schwung und Optimismus (Jupiter Halbquadrat Uranus am 8. Mai, Jupiter Spiegelpunkt Uranus am 12. Mai). Insbesondere in den Bereichen, in denen es zuvor hakte, können sich unvermittelt neue Möglichkeiten ergeben.

Zur Zeit des Vollmondes am 6. bildet Merkur eine Opposition zu Saturn. Gleichzeitig bewegt sich Mars im Quadrat zur Mondknotenachse. Hier könnten wichtige Ereignisse oder Entwicklungen zum Umdenken zwingen. Möglicherweise ergibt sich ein Perspektivenwechsel.

Die wichtigste Signatur des Monats ist die Rückläufigkeit der Venus, welche am 15. Mai beginnt und bis zum 27. Juni dauert. Dabei geht Venus von 24 Grad Zwillinge zurück auf 7 Grad Zwillinge.
Nun wirken sich die Rückläufigkeitsphasen der persönlichen Planeten in aller Regel nicht vorteilhaft auf diejenigen Angelegenheiten aus, die dem betreffenden Planeten unterstehen. Als Herrscherin der Zeichen Waage und Stier korrespondiert Venus sowohl mit Ästhetik und Schönheit, als auch mit Geld und finanzieller Sicherheit. Die genannte Periode ist demzufolge nicht förderlich für Verschönerungen aller Art - gleichgültig, ob es sich hierbei um die eigene Person handelt (vom neuen Haarschnitt bis zur Schönheitsoperation) oder die Umgebung (neue Möbel für Wohnung, Büro etc.).

Wenn Venus rückläufig ist, kommen bei vielen Menschen verstärkt romantische Gefühle auf. Mitunter tauchen auch Partner aus der Vergangenheit plötzlich wieder auf, wobei unter dieser Zeitqualität "aufgewärmte" Beziehungen selten von Bestand sind.

Im Blick auf die Finanzmärkte korrelieren die Rückläufigkeitsperioden der Venus in aller Regel mit schwierigen und unvorhersagbaren Zeiten. Nicht selten ergeben sich Trendwenden gerade dann, wenn Venus stationär ist, im aktuellen Fall also um den 15. Mai und um den 27. Juni herum. Man muss bei beiden Terminen ein Zeitfenster von mindestens 7 Tagen vor und nach der Exaktheit berücksichtigen. Häufig werden bei der einsetzenden Rückläufigkeit Spitzenwerte erreicht, während der Wechsel zur Direktläufigkeit mit Tiefs zusammenfällt. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Umschwung an den Finanzmärkten um die Monatsmitte herum wird noch dadurch erhöht, dass sich zeitgleich mit der einsetzenden Venus-Rückläufigkeit exakte Aspekte zwischen Jupiter, Saturn und Pluto ergeben. Dies sieht nach einer Phase aus, in der wichtige politische und/oder wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden. Denkbar ist natürlich auch, dass eine erneute Verschärfung der Schulden-Krise zum Handeln zwingt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erscheint mir ein solches Szenario jedoch verfrüht.


Juni


Der Juni steht ganz im Zeichen des viel beschworenen Quadrates von Uranus und Pluto - dem Hauptthema des Jahres 2012. Bevor sich am 24. der erste von insgesamt sieben exakten Übergängen ereignet (Abbildung rechts), wird der Aspekt bereits mehrfach von Schnellläufern aktiviert.
Uranus wird mit plötzlichen Veränderungen in Zusammenhang gebracht. Er steht für neue Entwicklungen, für die Jugend und die Zukunft. Er wünscht sich Freiheit und Gleichheit für alle. Er hebt sich von anderen ab und zeigt keinerlei Respekt für Tradition und Autorität. Im Gegensatz dazu symbolisiert Pluto die Wandlung von Grund auf: Altes wird zerstört, damit daraus Neues entstehen kann. Neben Transformationsprozessen hat Pluto auch mit Schulden und Steuern zu tun.
Dementsprechend korrelieren dynamische Verbindungen von Uranus und Pluto nahezu immer mit aufwühlenden und umwälzenden Zeiten. Etablierte Strukturen werden in Frage gestellt, radikale Veränderungen angestrebt. Es herrscht eine revolutionäre Grundstimmung vor, die in den verschiedensten Bereichen zum Tragen kommt und sich immer wieder in Form von Protesten, Aufständen, sozialen Unruhen, zivilem Ungehorsam und Gewalteskalationen entladen kann.

Eine weitere wichtige Entsprechung sind wirtschaftliche Umbrüche auf einer globalen Ebene. So ist zu erwarten, dass die Euro-Schuldenkrise nun in eine neue Phase eintritt, wobei wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden. Im günstigsten Fall könnte es den Regierungen der überschuldeten Staaten gelingen, grundlegende Reformen im Banken- und Steuersystem auf den Weg zu bringen. Als negative Entsprechung sind neue Hiobsbotschaften im Euro-Raum mit besorgniserregenden Entwicklungen in rascher Abfolge denkbar, wobei grundlegende Umstrukturierungen in diesem Fall wohl nicht zu vermeiden wären.

Zeitgleich mit dem ersten Übergang der harten Uranus/Pluto-Verbindung ergibt sich ein starker Kontrapunkt in Form eines "weichen" Quadrates von Jupiter und Neptun. In positiver Hinsicht fördert dieser Aspekt Altruismus und spirituelles Wachstum. In negativer Hinsicht verführt er zu Leichtgläubigkeit und dem Schwelgen in Illusionen. Unter Umständen kann sogar bewusst die Wahrheit vermieden werden, wenn die Gefahr besteht, dass diese Wahrheit Anlass zur Besorgnis gibt.

In Kombination mit Uranus/Pluto stellt sich die Aufgabe, visionären Ideen und Projekten zum Durchbruch zu verhelfen. Anderenfalls muss akzeptiert werden, dass sich die hochgesteckten Ziele und Erwartungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider nicht erfüllen lassen.

Ebenfalls zeitgleich mit Uranus/Pluto und Jupiter/Neptun wechselt Saturn von der Rück- zur Direktläufigkeit, wobei der beringte Planet am Himmel scheinbar still steht. Befindet sich Saturn in seiner stationären Phase, kommen seine Energien in aller Regel sehr nachhaltig zum Ausdruck. Dementsprechend ist zu befürchten, dass die mit Jupiter/Neptun verbundenen Hoffnungen immer wieder unsanft mit der Realität konfrontiert werden.

Zusätzlich begünstigt Jupiter/Neptun inflationäre Entwicklungen. So könnten politische Spannungen den Ölpreis auf neue Hochs treiben. Außerdem müssten im Falle eines erneut aufflammenden Krisenherdes im Euro-Raum weitere Milliardehilfen bereitgestellt werden.

Eine andere Entsprechung für das Zusammenwirken von Uranus/Pluto, Jupiter/Neptun und Saturn sind Naturkatastrophen - und zwar in erster Linie solche, die großes Zerstörungspotential besitzen (Pluto) und mit Wasser (Neptun) und/oder Wind (Uranus) zu tun haben. Ich denke hierbei in erster Linie an Hurrikane, Tornados, Tsunamis, Flutkatastrophen, Überschwemmungen usw.
Denkbar ist auch ein religiös inspirierter (Jupiter/Neptun), terroristischer Anschlag (Uranus/Pluto).


Günter Grass in der Kritik


Am 4. April löste Günter Grass mit einem in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Gedicht eine heftige mediale Diskussion aus. In dem Text mit dem Titel "Was gesagt werden muss" vertrat der Literatur-Nobelpreisträger die Ansicht, dass die Atommacht Israel den Weltfrieden bedrohe und das iranische Volk mit einem Erstschlag auslöschen könne. Er forderte außerdem, dass kein weiteres deutsches U-Boot nach Israel geliefert werden soll, "dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist".

Das Gedicht wurde nach seiner Veröffentlichung von israelischer Seite, Vertretern des Judentums in Deutschland, deutschen Politikern sowie den meisten deutschen Medien ablehnend aufgenommen und als israelfeindlich, zum Teil sogar als antisemitisch, kritisiert. Am 8. April 2012 erklärte die israelische Regierung Günter Grass zur Persona non grata und verhängte ein Einreiseverbot.

Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 um 7.00 MEZ, in Danzig/Polen geboren (Quelle: IHL-2). Die Geburtszeit ist standesamtlich belegt und dürfte ungefähr stimmen (Abbildung links).
Das Horoskop zeigt eine kämpferisch-dynamische Sonne/Mars-Konjunktion, die sich jedoch im ästhetikbetonten, nach Harmonie und Ausgleich strebenden Waage-Zeichen befindet. Pluto bildet ein Quadrat zu beiden Planeten, so dass den genannten Qualitäten intensive, tiefgründige, kompromisslose Untertöne hinzugefügt werden. Insgesamt scheint hier das Bild eines leidenschaftlichen Kämpfers auf, der, obwohl er im Sinne von Fairness und Gerechtigkeit agiert, doch immer wieder stark polarisieren und heftige Reaktionen hervorrufen kann.
Der Mond steht im Quadrat zu Uranus und formt einen engen Spiegelpunkt zu Jupiter, wodurch einerseits die individuellen bis rebellischen Züge des Horoskopeigners zum Ausdruck kommen, andererseits dessen große Massenwirksamkeit deutlich wird.
Für den Schriftsteller spricht ein tiefgründiger Merkur im Skorpion-Zeichen und im 1. Haus. Er formt ein Anderthalbquadrat zu Uranus (Gedankenschärfe, Nervosität), ein Trigon zu Pluto (psychologisches Gespür, Überzeugungskraft) und ein Sextil zu Venus (Idealismus, kreatives Potential).
Darüber hinaus zeigt Neptun in der Halbsumme von Sonne/Mond die überragende Bedeutung einer ungreifbaren, "außerweltlichen", erhabenen, spirituellen oder kreativen Dimension im Leben.

Derzeit ist Grass' Geburtsbild von markanten Auslösungen betroffen. Sie spiegeln die Aufregung um seine Person recht deutlich wider. Von übergeordneter Bedeutung ist eine progressive Verbindung von Sonne, Merkur und Pluto (Sonne und Merkur der Progression haben die Opposition zum Radix-Pluto erreicht). Unter dieser Konstellation konnte es sich der Schriftsteller nicht verkneifen, provokante Akzente zu setzen und zu demonstrieren, welch große Macht Worte haben können. Die Reaktionen, die er mit seinem Gedicht hervorrief, reichen von heftiger Ablehnung und Diffamierung bis hin zu uneingeschränkter Zustimmung. In jeden Fall ist es Grass an seinem Lebensabend gelungen, sich nochmals in alle Munde zu bringen.

Auch die Transite beschreiben die Situation treffend: Mit 84 Jahren hat Grass gerade seine Uranus-Wiederkehr hinter sich. Als das Gedicht am 4. April veröffentlicht wurde, bildete der laufende Uranus ein Quadrat zum Mond und aktivierte damit auch die moralisierende Spiegelung zwischen Mond und Jupiter.
Bezeichnend für unsere heutige Gesellschaft ist hierbei, dass jemand, der nichts anderes tut als einen Sachverhalt zu beschreiben - egal ob richtig oder falsch, ins Kreuzfeuer der Kritik gerät, während die eigentlichen Aggressoren und Kriegstreiber unbehelligt davonkommen.


Syrien - ein Land im Ausnahmezustand


Seit dem Frühjahr 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Dabei geht das Regime Assad mit brutaler Gewalt gegen Demonstranten vor. Sicherheitskräfte setzen scharfe Munition ein, Oppositionelle werden in den Gefängnissen gefoltert, viele Tausende sind mittlerweile gestorben.

Auch ein Jahr später ist kein Ende des Blutvergießens abzusehen - und die Welt sieht machtlos zu. Diejenigen, die Hoffnung in den Sechs-Punkte-Plan von UN-Chef Kofi Annan hatten, wurden inzwischen bitter enttäuscht: Noch immer lässt das Regime auf Demonstranten schießen. Weiterhin sterben täglich Menschen. Einige Medien berichteten zudem von einem brisanten Detail: Assad soll die Verbindungen zu Kämpfern der kurdischen Untergrundorganisation PKK reaktiviert haben. Laut Opposition seien PKK-Kämpfer nach Syrien geschleust worden, um an der Seite der Assad-Truppen zu kämpfen.

Für den Staat Syrien existieren mehrere wichtige Gründungsdaten. Am aussagekräftigsten und häufigsten verwendet ist ein auf den 1. Januar 1944 berechnetes Geburtsbild (0.00 EET, Damaskus - Quelle: Campion, Buch der Welthoroskope - siehe Abbildung rechts). Wie alle auf den 1. Januar datierten Horoskope weist es eine Sonne im Bereich von 8 bis 10° Steinbock auf.

Ein Blick auf die aktuellen Auslösungen macht deutlich, dass mit einem baldigen Ende des Konfliktes leider kaum zu rechnen ist, sondern im Gegenteil die größten Herausforderungen noch bevorstehen:
Dieses und das nächste Jahr bewegen sich im Transit Pluto und Uranus über die Sonne des Staatshoroskops. Ende 2013 gelangt die progressive Sonne zunächst ins Quadrat zum progressiven Saturn, 2014 dann in die Achse Mars/Saturn der Progression. 2015 schließlich erreicht die progressive Sonne das Quadrat zum Radix-Saturn.

Betrachten wir an dieser Stelle auch das Horoskop des Diktators Baschar al-Assad. Er wurde am 11.9.1965 in Damaskus geboren. Da keine Geburtszeit bekannt ist, werden die Mittagsstände verwendet (Abbildung links).
Auch ohne Kenntnis der genauen Geburtsstunde können wir dem Horoskop viele interessante Hinweise entnehmen. Auffällig ist eine enge Konjunktion von Sonne, Uranus und Pluto, zu der Mond und Saturn eine Opposition bilden. Hier wird eine von großen Konfliktspannungen getragene Persönlichkeit beschrieben, die sich, wohl um die eigene Verletzlichkeit (Fische-Mond) zu übertünchen, von einer harten, unnachgiebigen Seite zeigt. Im Vergleich dazu erscheint das Geburtsbild des ehemaligen libyschen Despoten Gaddafi geradezu schlicht.
Als die Protestbewegung im Frühjahr 2011 ihren Anfang nahm, bewegte sich im Horoskop Assads die progressive Sonne im Halbkreuz zu Uranus und Pluto der Progression.
Im Transit tangieren Uranus und Pluto erst 2013 die Radix-Sonne (als Spiegelung). Diese Konstellationen setzen sich auch 2014 fort, was mit den zeitlichen Mustern des Syrien-Horoskops gut zusammenpasst.
Assads Macht wird in absehbarer Zeit enden, daran besteht wohl kein Zweifel. Wann dies genau geschieht, darüber kann - insbesondere in Ermangelung der genauen Geburtsinformationen - jedoch nur spekuliert werden. Sollte der Diktator bereits im nächsten Jahr abgesetzt werden - die Transite von Uranus und Pluto über die Sonne lassen dies wahrscheinlich erscheinen -, ist zu befürchten, dass das Land dennoch nicht so schnell zur Ruhe kommen wird - schließlich muss die progressive Sonne des Staatshoroskops noch über Mars/Saturn und Saturn. Ein anderes denkbares Szenario ist, dass es tatsächlich noch bis 2014 oder sogar 2015 dauert, bis das Assad-Regime am Ende ist.


100 Jahre Titanic


Im April jährte sich das Titanic-Unglück zum 100. Mal. Als die RMS Titanic damals den Hafen von Southampton/England zu ihrer ersten und letzten Fahrt verließ, war sie ein Atlantikdampfer von vielen. Erst durch ihren Untergang wurde sie zum Schiff schlechthin - zum Sinnbild einer Katastrophe, hervorgerufen durch Überheblichkeit, übertriebene Technikgläubigkeit und die Unkontrollierbarkeit der Naturgewalten.

Es war ein kalter Abend am 14. April des Jahres 1912, 20 Minuten vor Mitternacht, als ein Zittern durch den riesigen Schiffskörper ging. Die Maschinen stoppten. Innerhalb weniger Minuten neigte sich das Schiff nach Steuerbord. Gut 550 Kilometer südöstlich von Neufundland hatte die Titanic auf dem Weg von Southampton nach New York einen Eisberg gestreift. Die Löcher am riesigen Rumpf des Schiffes waren klein, aber gefährlich verteilt.
Damals starben fast 1500 Menschen. Diese unerhörte Zahl schockierte die Öffentlichkeit ebenso wie die bald bekannte Tatsache, dass lächerliche 1,2 Quadratmeter Leckfläche, verteilt auf sechs Stellen, gereicht hatten, um ein 270 Meter langes Schiff, das zudem als unsinkbar galt, innerhalb von zweieinhalb Stunden auf den Meeresgrund zu schicken.

Die meisten Astrologen ziehen bei Schiffsunglücken verschiedene Horoskope zu Rate, etwa den Stapellauf des Schiffes, die offizielle Taufe, den Beginn der Schicksalsfahrt usw. Ich möchte mich hier auf den Moment der Kollision mit dem Eisberg beschränken. Abbildung links oben zeigt das auf diesen Zeitpunkt berechnete Horoskop - 14.4.1912, 23.40 LMT, 3.01 GMT, Neufundland (41N46, 50W14).
Nun kann man damit rechnen, dass bei einer gravierenden Katastrophe immer langsam laufende Achsen wirksam sind. Sie geben die astrologische Großwetterlage vor, durch die ein entsprechendes Geschehen überhaupt erst möglich wird. Außerdem können wir davon ausgehen, dass die persönlichen Punkte Sonne, Mond, AC und MC betroffen sind. Sie binden die Energien der langsamen Planetenbilder an Zeit und Ort. Wie sich zeigen wird, war dies alles auch bei dem Titanic-Unglück der Fall.

Da sich die entscheidenden Zusammenhänge mit der herkömmlichen Kreisdarstellung kaum erfassen lassen, sind nachfolgend alle maßgeblichen Faktoren und Achsen für die Zeit des Unglücks aufgelistet. In dem hier dargestellten Teiler 12 sind alle Vielfachen von 30 Grad mit den dazugehörigen Spiegelungen zu erkennen.

Zur Zeit der Katastrophe spiegelt sich Pluto mit Uranus. Beide Planeten decken sich mit Uranus/Neptun und Saturn/Uranus, womit das erforderliche langsam laufende Bild gegeben ist. Ebertin schreibt in seiner KdG zur Kombination Pluto = Uranus/Neptun: "Sich zum Spielball äußerer Einflüsse machen, Widerstand aufgeben, sich fügen müssen, große Verluste, Katastrophen." Der gesamte Komplex wird ausgelöst durch Mond (in dieser Stunde) und AC (an diesem Ort).

Die Sonne als Anzeiger des Tages spiegelt sich mit Mars und steht in den Achsen Saturn/Widder und Neptun/Widder, wodurch sich ein unmittelbarer Bezug zu einem gravierenden Ereignis (Saturn) im Zusammenhang mit Wasser bzw. der Schifffahrt (Neptun) ergibt. Die Kombination von Saturn und Neptun beschreibt auch Leid und chronische Zustände. Gemeinsam mit der Sonne ergibt das einen Tag, der in die "Chronik" eingeht.

Das MC als Anzeiger des Augenblicks deckt sich mit Saturn in Mars/Uranus, was der Freisetzung gewaltiger, auf Trennung gerichteter Energien entspricht. (Diese ließen das Schiff sogar zerbrechen.)

Die Achse Sonne/Widder, die bei Ereignissen im Zusammenhang mit der Allgemeinheit bzw. Öffentlichkeit stets eine wichtige Rolle spielt, befindet sich in Mars/Saturn, wodurch die vielen Menschenleben symbolisiert werden, die diese Katastrophe forderte.

Das Wrack der Titanic wurde erst 1985, also 73 Jahre später entdeckt, da es auf eine Tiefe von über 3.500 Metern gesunken war. 85 Jahre später, nach einem vollständigen Uranus-Umlauf also, wurde die Titanic durch James Camerons Spielfilmdrama zu neuem Leben erweckt.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


20. Mai: Spiegelpunkte als Schlüssel zur fundierten astrologischen Prognose

Die astrologische Prognose stellt den faszinierendsten, aber auch schwierigsten Bereich der Astrologie dar. Während es mit einiger Übung bereits nach relativ kurzer Zeit möglich ist, grundlegende Persönlichkeitsanteile im Horoskop zu erkennen, erfordert die Fähigkeit, zukünftige Tendenzen und Entwicklungen sinnvoll zu beschreiben, langjährige Erfahrung.

In diesem eintägigen Seminar möchte ich Ihnen ein System vorstellen, das sich in meiner Praxis seit über zehn Jahren bewährt und das bezüglich Aussagekraft und symbolischer Klarheit keine Wünsche offen lässt. Hat man sich erst einmal an die neue Denk- und Ansatzweise gewöhnt, ist es darüber hinaus erstaunlich einfach anzuwenden.
Das System basiert auf der Sekundärprogression und den Transiten, wobei neben den herkömmlichen Aspekten auch die Spiegelpunkte berücksichtigt werden. Diese auch als Antiszien bezeichneten Punkte wurden bereits in der antiken hellenistischen Astrologie verwendet, also vor mehr als 2000 Jahren. Im vergangenen Jahrhundert bezogen hauptsächlich die Vertreter der Hamburger Schule das Prinzip der Spiegelung in die Horoskopdeutung mit ein. Um die Spiegelungen in verschiedenen Teilern sichtbar zu machen, wird unter anderem eine Software verwendet, die den Tiekreis als Linie darstellt.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: Sonntag, 20. Mai 2012
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro


9./10. Juni 2012: Die Deutung des Geburtshoroskops

Dieses zweitägige Seminar hat die Deutung des Geburtshoroskops zum Gegenstand. Dabei werden Richtlinien und Konzepte vermittelt, die Sie in die Lage versetzen, die wichtigsten Persönlichkeitsanteile bzw. Lebensthemen zu erkennen und zusammenzufassen. Der Stoff gliedert sich in folgende Inhalte: Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 9./10. Juni 2012
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro


1. Juli: Übungsseminar für Fortgeschrittene

In diesem eintägigen Seminar wird der gesamte Stoff der Einsteiger-Reihe wiederholt, zusammengefasst und an Hand praktischer Beispiele geübt. Dabei werden folgende Inhalte vermittelt: Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis, Aspekte und Häuser.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: Sonntag, 1. Juli 2012
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro


7./8. Juli 2012: Grundlagen der astrologischen Prognose

In diesem Seminar werden die Grundlagen für ein wirksames Prognose-System vermittelt. Es besteht aus drei Techniken, die sich ergänzen und kombinieren lassen: Alle drei Methoden lassen sich als klassisch bezeichnen. Sie haben ihren Wert über viele Jahrhunderte hindurch bewiesen, und sie werden auch bei Ihnen funktionieren - die richtige Anwendung vorausgesetzt. Das System ist stark an der Praxis ausgerichtet und eignet sich daher besonders gut für den beratenden Astrologen, dem es darauf ankommt, mit relativ geringem Zeitaufwand ein Maximum an Informationen herauszuholen.

Vorausgesetzt werden astrologische Kenntnisse über Planeten, Tierkreis, Aspekte und Häuser.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 7./8. Juli 2012
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro


14. Juli 2012: Chiron - der verwundete Heiler

Der Asteroid Chiron wurde 1977 entdeckt und nach dem Kentauren Cheiron benannt, der in der Mythologie als Freund und Erzieher der Götter galt. Wie die Sage erzählt, wurde Cheiron durch einen vergifteten Pfeil verletzt. Aufgrund seiner Unsterblichkeit musste er jedoch mit den Schmerzen leben und wurde zu einem großen Heiler.
In der Astrologie ist Chiron komplex, vielschichtig und schwer erklärbar. Auch seine Umlaufbahn ist ungewöhnlich, da er in manchen Tierkreiszeichen länger verweilt als in anderen. Auf seiner Umlaufbahn zwischen Saturn und Uranus baut er eine Brücke zwischen dem Irdischen und dem Geistigen.

In diesem eintägigen Seminar werden die Grundlagen für die Deutung Chirons vermittelt und die astrologischen Erfahrungen der letzten 30 Jahre in eine verständliche Form gebracht. Viele praktische Beispiele und die Arbeit am eigenen Horoskop runden die Veranstaltung ab.

Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis, Aspekte und Häuser.
Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: Samstag, 14. Juli 2012
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 oder +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt