Olaf Staudt
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Newsletter - September / Oktober 2010

Index



Liebe Freunde und Astrologie-Interessierte!

Auf den August waren die Astrologen besonders gespannt: Das T-Quadrat von Saturn, Uranus und Pluto wurde durch Jupiter, Mars und Venus aktiviert. Gleichzeitig war Neptun durch Spiegelpunkte in die Figur eingebunden. Wenn wir zurückblicken, so können wir feststellen, dass sich in dieser Zeit gleich mehrere, besonders gravierende Naturkatastrophen ereigneten - allen voran die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan und China.
Im Blick auf die Weltwirtschaft blieben die von vielen Astrologen erwarteten Hiobsbotschaften aus. Allerdings wurden einige finanzpolitische Entscheidungen von großer Tragweite getroffen. Besonders hervorzuheben ist die "Finanzregulierungsreform" in den USA, die eine grundlegende Veränderung der Machtverhältnisse zwischen Staat und Banken verspricht. Zuvor konnte man den Eindruck haben, dass die Regierungen ausschließlich zum Vorteil der Banken handelten. Im Zeitband der kardinalen Kulmination könnte sich dies nun ändern.

Viel Freude und positive Erkenntnisse bei der Lektüre des neuen Newsletter wünscht Ihnen
Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität September/Oktober 2010


Die wichtigsten Konstellationen

03. September: Sonne Konjunktion Merkur01. Oktober: Sonne Konjunktion Saturn
03. September: Jupiter // Uranus02. Oktober: Merkur Opposition Jupiter
08. September: Neumond02. Oktober: Merkur Opposition Uranus
08. September: Venus -> Skorpion03. Oktober: Merkur -> Waage
09. September: Jupiter -> Fische03. Oktober: Venus Konjunktion Mars
10. September: Mars Trigon Neptun05. Oktober: Merkur Quadrat Pluto
12. September: Merkur direktläufig07. Oktober: Neumond
14. September: Pluto direktläufig08. Oktober: Venus rückläufig
14. September: Mars -> Skorpion08. Oktober: Merkur Konjunktion Saturn
17. September: Sonne // Saturn08. Oktober: Jupiter 30 Neptun
19. September: Jupiter Konjunktion Uranus17. Oktober: Sonne Konjunktion Merkur
20. September: Mars // Neptun20. Oktober: Merkur -> Skorpion
20. September: Sonne // Pluto21. Oktober: Mars Trigon Jupiter
21. September: Sonne Opposition Jupiter22. Oktober: Mars Quadrat Neptun
21. September: Sonne Opposition Uranus23. Oktober: Vollmond
23. September: Sonne -> Waage23. Oktober: Sonne -> Skorpion
23. September: Vollmond24. Oktober: Mars Trigon Uranus
24. September: Sonne // Uranus25. Oktober: Merkur Konjunktion Venus
25. September: Sonne // Jupiter27. Oktober: Saturn 135 Neptun
26. September: Sonne Quadrat Pluto27. Oktober: Sonne // Neptun
30. September: Jupiter // Pluto28. Oktober: Mars -> Schütze
 29. Oktober: Sonne Konjunktion Venus


September

Das T-Quadrat in den kardinalen Zeichen ist nach wie vor wirksam. Im Vergleich zum Vormonat sollte der September insgesamt jedoch ruhiger verlaufen. In der ersten Monatshälfte geht es vor allem darum, die Erfahrungen der vergangenen Wochen zu überdenken und in die zukünftige Planung einfließen zu lassen. Auch eignet sich die Zeitqualität gut, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten aufzuarbeiten und zu einem guten Abschluss zu bringen. Weniger günstig sind die kosmischen Bedingungen für den Beginn neuer Projekte, für wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse (Merkur rückläufig bis zum 12.).

In der zweiten Monatshälfte erhöht sich das Energie-Niveau. Vor dem Hintergrund eines stationären, zur Direktläufigkeit wechselnden Pluto ereignet sich der zweite Übergang der Konjunktion von Jupiter und Uranus (exakt am 19.), diesmal im Fische-Zeichen (siehe Abb. links). In der Folge aktiviert die Sonne alle vier Planeten der kardinalen Kulmination, zunächst Jupiter und Uranus, dann Pluto und Saturn.
Die genannten Konstellationen bringen einen Zuwachs an Dynamik und Spannungspotential, beinhalten gleichzeitig aber auch viele Möglichkeiten für günstige Entwicklungen und lang ersehnte Durchbrüche.
Mit Sonne im Aspekt zu Jupiter, Uranus und Pluto rücken soziale und politische Fragen verstärkt in den Vordergrund. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für bestehende Zwänge und Abhängigkeiten. Latent schwelende Spannungen können sich in Protesten entladen. Möglicherweise spielen auch subtil oder offen geführte Machtkämpfe eine Rolle. Im schlimmsten Fall entsprechen die Energien einem krisenhaften Ereignis.
In den letzten Tagen des Monats bewegt sich die Sonne in Konjunktion mit Saturn. Solche Aspekte entsprechen typischerweise Zeiten, in denen Missstände ans Licht kommen oder schlechte Nachrichten die Stimmung trüben. Denkbar ist auch, dass eine Führungsfigur aus ihrem Amt entfernt wird oder wir vom Ableben einer prominenten Persönlichkeit erfahren.
Am meisten können Sie in dieser Zeit durch einen fairen und ehrlichen Umgang miteinander erreichen (Sonne und Saturn in Waage). Wo Kompromisse gesucht werden, wo auch eine gute Portion Pragmatismus vorhanden ist (Merkur in der Jungfrau), dort sind jetzt echte Fortschritte möglich.



Oktober

Der Oktober wird von unterschiedlichen Konstellationen geprägt. Den Hintergrund bildet eine Spiegelung von Uranus und Pluto, die zwar nicht exakt wird, aber den ganzen Monat hindurch im Orbisbereich von weniger als einem Grad bleibt.
Eine Entsprechung dieser Verbindung ist die Atomenergie (Kernspaltung durch angereichertes Uran bzw. Plutonium). In Deutschland wird derzeit heftig um den Ausstieg aus der Kernenergie gestritten. Die Industrie verlangt von der Bundesregierung die Abkehr vom unter Rot-Grün beschlossenen Ausstieg, in der Regierungskoalition gibt es dazu ganz unterschiedliche Meinungen. Möglicherweise erleben wir gerade im Oktober eine Zuspitzung dieser Debatte.
Im Allgemeinen korrelieren Kontakte dieser beiden Langsamläufer mit Zeiten, die von einer revolutionären Stimmung begleitet werden und mit radikalen Umbrüchen einhergehen. Die aktuelle Zeitphase könnte uns einen Vorgeschmack auf die Periode von 2012 bis 2015 liefern, wenn sich Uranus und Pluto im Quadrat zueinander bewegen. Es ist zu erwarten, dass bereits jetzt die Weichen für wichtige Entwicklungen bzw. Veränderungen gestellt werden. Diese könnten ab 2012, unter dem Quadrat der beiden Planeten, zur vollen Entfaltung kommen.
Im schlimmsten Fall könnten sich die Energien von Uranus und Pluto in einem krisenhaften Ereignis entladen, wobei Uranus für Plötzlichkeit steht und Pluto unter anderem den Massen entspricht.

Zu Monatsbeginn ergeben sich unter Merkur in Opposition zu Jupiter und Uranus gute Chancen für erste Schritte in eine neue Richtung. Möglicherweise führen wichtige Erkenntnisse und Einsichten zu einer neuen Perspektive.

Von übergeordneter Bedeutung ist die Rückläufigkeit der Venus, die am 8. Oktober beginnt (siehe Abb. rechts) und bis zum 19. November dauert.
In aller Regel wirken sich die Rückläufigkeitsphasen der persönlichen Planeten nicht vorteilhaft auf diejenigen Angelegenheiten aus, die dem betreffenden Planeten unterstehen. Als Herrscherin der Zeichen Waage und Stier korrespondiert Venus sowohl mit Ästhetik und Schönheit, als auch mit Geld und finanzieller Sicherheit. Die Monate Oktober und November sind demzufolge nicht förderlich für Verschönerungen aller Art - gleichgültig, ob es sich hierbei um die eigene Person (vom neuen Haarschnitt bis zur Schönheitsoperation) oder die Umgebung (neue Möbel für Wohnung, Büro etc.) handelt.

Wenn Venus rückläufig ist, kommen bei vielen Menschen verstärkt romantische Gefühle auf. Mitunter tauchen auch Partner aus der Vergangenheit plötzlich wieder auf, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass unter dieser Zeitqualität "aufgewärmte" Beziehungen selten von langer Dauer sind.
Im Skorpion-Zeichen verhält sich Venus besonders intensiv und leidenschaftlich. Hier sind tief greifende Auseinandersetzungen rund um die Thematik Partnerschaft, Sexualität und Wertefragen zu erwarten. Möglicherweise erfordern unerledigte oder verdrängte Beziehungsthemen unsere Aufmerksamkeit, wobei im Zuge des Klärungsprozesses heftige Emotionen freigesetzt werden. Im günstigsten Fall ist es möglich, vorhandene Probleme offen anzusprechen und Lösungen zu finden, um bestehende Konflikte oder Ungleichgewichte zu korrigieren. Denkbar ist auch, dass Tabu-Themen im Zusammenhang mit Sexualität oder Tod verstärkt thematisiert werden. Ein Höhepunkt dieser Entwicklung wird Ende des Monats erreicht, wenn die rückläufige Venus eine Konjunktion mit der Sonne bildet.

Im Blick auf die Finanzmärkte korrelieren die Rückläufigkeitsperioden der Venus häufig mit schwierigen und unvorhersagbaren Zeiten. Oft ergeben sich Trendwenden gerade dann, wenn Venus stationär ist, im aktuellen Fall also um den 8. Oktober und 19. November herum.


Sommer der Katastrophen


In der Zeit von Ende Juli bis Ende August erlebten wir eine Häufung an spannungsreichen Konstellationen, die als Höhepunkt der kardinalen Kulmination bezeichnet werden kann. Besonders kritisch war hierbei der Umstand, dass alle vier Langsamläufer des T-Quadrates - Jupiter, Saturn, Uranus und Pluto - in kurzer Abfolge durch Mars und Venus ausgelöst wurden und zusätzlich Neptun durch Spiegelpunkte in die Spannungsfigur eingebunden war. Rückblickend können wir feststellen, dass diese Zeitphase gleich mit mehreren, besonders schweren Naturkatastrophen korrelierte.

Besonders hart traf es Pakistan. Dort begannen Ende Juli die schlimmsten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes. Rund 20 Millionen Menschen verloren Haus und Hof, als die Wassermassen alles wegspülten, was sie besaßen. Das sind rund zehn Prozent der gesamten pakistanischen Bevölkerung. Nach neuesten Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde (NDMA) sind bisher über 1600 Tote zu beklagen. Ein Ende des Leids ist nicht abzusehen. Die Vertreter des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen befürchten einen weiteren Anstieg der Opferzahl. Zudem droht nun der Ausbruch von Seuchen. Die Einschätzung der Flutkatastrophe in Pakistan durch die Vereinten Nationen ist dramatisch. "Dieses Desaster ist schlimmer als der Tsunami, das Erdbeben in Pakistan von 2005 und das Erdbeben in Haiti", sagte ein Sprecher des UN-Büros.

Abb. links oben zeigt die Stellungen der Langsamläufer für Mitte August 2010: Deutlich zu erkennen ist das T-Quadrat von Jupiter, Saturn und Pluto mit einem Orbis von ca. 40 Bogenminuten. Weniger auffällig - jedoch nicht weniger wichtig - sind die Spiegelungen von Neptun zu allen drei Planeten. Diese ergeben sich in Teiler 6 bzw. 12 und entsprechen den Wassermassen in treffender Weise.

Pakistan befindet sich im Zentrum einiger der ältesten Zivilisationen der Welt. So besaß die Stadt Monhenjo-Daro bereits 2000 v. Chr. konsequent geplante Straßen und ein Kanalisations- und Frischwassersystem. Doch als politische Einheit wurde Pakistan erst im Jahre 1947 von Großbritannien unabhängig. Die meisten pakistanischen Astrologen benutzen ein Horoskop, berechnet auf den 14. August, 9.30 IST, Karatschi. Zu diesem Zeitpunkt wurde die britische Kolonialherrschaft durch die Ernennung von Mohammad Ali Jinnah zum ersten Gouverneur-General von Pakistan offiziell beendet. Das rechts abgebildete Horoskop wurde von dem amerikanische Astrologen Michael O'Reilly auf 9.33 IST korrigiert und bestätigt seine Gültigkeit: Beide Hauptachsen befinden sich in der Nähe der Kardinalpunkte, wo sich derzeit die Langsamläufer des T-Quadrates befinden.

Die Überschwemmungen begannen am 28. Juli als der laufende Mars eine Konjunktion mit dem Aszendenten des Pakistan-Horoskops bildete und alle Planeten des mundanen T-Quadrates aktivierte. Das gewaltige Ausmaß der Katastrophe wurde erst einige Tage später ersichtlich.
Die Transite lassen sich jedoch erst vor dem Hintergrund der Progressionen richtig einschätzen. Eine diesbezügliche Untersuchung zeigt, dass das Pakistan-Horoskop derzeit von einer dramatischen Saturn-Sonne-Progression betroffen ist: Der progressive Saturn hat sich seit 1947 um 7 Grad weiterbewegt und befindet sich nun exakt auf der Radix-Sonne (Orbis: 0 Bogenminuten!). Eine solche Progression hat einen Zeitrahmen von mehreren Jahren. So lange wird es vermutlich auch dauern, bis sich das Land vollständig von der Katastrophe erholt hat.


Die Wirtschaftskrise - Rück- und Ausblick


Die Astrologie ist in der Lage, wirtschaftliche Entwicklungen zu prognostizieren, die weit über die Möglichkeiten einer Vorausschau aufgrund historischer Betrachtungen hinausgehen. Dies zeigen beispielsweise die Prognosen von André Barbault und Raymond Merriman. Beide Astrologen sagten bereits Anfang bzw. Mitte der 1990er Jahre eine große Wirtschaftskrise für die Zeit ab 2008 voraus.
Dennoch kann die Astrologie keine unumstößlichen Fakten liefern, da wir es mit Symbolen zu tun haben, die unterschiedlich interpretiert werden können. Häufig ist es dabei nötig, verschiedene Szenarien zu entwerfen mit höheren oder niedrigeren Wahrscheinlichkeiten.

Einer der wichtigsten Indikatoren für langfristige wirtschaftliche Entwicklungen ist der Zyklus von Saturn und Pluto. Er dauert zwischen 32 und 37 Jahren mit einer zunehmenden und abnehmenden Phase von jeweils 16 bis 18 Jahren. In der Newsletter-Ausgabe November/Dezember 2009 schrieb ich:
Die zunehmende Phase erstreckt sich von der Konjunktion bis zur Opposition. Wenn Saturn seine Konjunktion mit Pluto gebildet hat und sich von diesem fortbewegt, beginnt eine Periode, in der die Marktwirtschaften freier Länder typischerweise wachsen. Die Regierungen senken die Steuern und bauen Schulden ab. Die Zinssätze werden heruntergefahren. Als Folge steigen die Investitionen und die Wirtschaften blühen auf. In dieser Zeit verzeichnen die Finanzmärkte tendenziell Gewinne, so dass sich Investitionen in Aktien lohnen. Die letzte dieser Perioden erstreckte sich von 1982 bis 2001.
Im Zeitband der Opposition werden die Spitzenwerte erreicht. Danach beginnt die abnehmende Phase des Zyklus, in der die Wirtschaften tendenziell schrumpfen. In dieser Zeit sinken die Staatseinnahmen, während die Ausgaben steigen (bedingt z.B. durch wachsende Arbeitslosenzahlen). Der erhöhte Geldbedarf wird durch höhere Steuern gedeckt oder indem der Staat mehr Anleihen ausgibt. Dies wiederum treibt die Zinsen in die Höhe. Wirtschaft und Kapitalmärkte beginnen zu stagnieren. In der abnehmenden Phase gibt es mehr und länger dauernde Rezessionen. Dies gilt auch für die Abschwungphasen bei den Aktienindizes.


Momentan befinden wir uns in der abnehmenden Phase des Saturn-Pluto-Zyklus, genau gesagt in deren Mitte. Dementsprechend verschärfte sich im Zeitband des abnehmenden Quadrates der beiden Planeten (November 2009 - August 2010) die Schuldenkrise dramatisch. Um eine Staatspleite Griechenland zu verhindern, beschlossen die europäischen Banken Anfang Mai 2010 einen riesigen Notfall-Fonds von 750 Milliarden Euro.
Auch im Blick auf die Aktienmärkte können wir die Wirksamkeit des Saturn-Pluto-Zyklus erkennen. So lagen die Börsenkurse in 2009 deutlich tiefer, als im Jahr 2000. Es ist anzunehmen, dass dies auch für die Periode von 2010 bis 2020 gilt.

Seit Jupiter im Juni 2010 in den Widder eintrat und ebenfalls am T-Quadrat der kardinalen Kulmination teilnahm, überlagerten sich die Zyklen von Saturn-Pluto und Jupiter-Uranus, wodurch Prognosen erschwert wurden. Rückblickend können wir feststellen, dass sich die erhofften positiven Auswirkungen der Jupiter-Uranus-Konjunktion nicht voll entfalten konnten. Im Euroraum, insbesondere in Deutschland, wirkt sich die expansive Tendenz der Konstellation jedoch recht deutlich aus. Dort scheint die Krise momentan vergessen. Auftragseingänge, Produktion, Unternehmensstimmung - alle Konjunkturindikatoren zeigen eine rapide Erholung an. Im laufenden Jahr sind für die deutsche Wirtschaft Wachstumsraten von drei Prozent oder mehr abzusehen. Auch die Arbeitslosigkeit fällt - bald schon könnten erstmals seit 1992 weniger als drei Millionen Menschen arbeitslos sein. Als Grund für diese positive Entwicklung ist vor allem das Konjunkturpaket II zu nennen, das die Große Koalition von Union und SPD in den ersten Monaten 2009 verabschiedet hat, und das seine Wirkung jetzt entfaltet.

Dennoch ist die langfristige Wirksamkeit des Saturn-Pluto-Zyklus nicht außer Kraft gesetzt. Wie bereits in der Ausgabe November/Dezember 2009 erwähnt, halte ich es für denkbar, dass die Krise in zwei oder drei Schüben verlaufen könnte. Das erste Tief wurde im März 2009 erreicht. Wir befinden uns momentan in einer Erholungsphase innerhalb eines größeren abwärts gerichteten Zyklus. Ein Wendepunkt könnte sich nun im Herbst/Winter 2010 ergeben, mit einem zweiten Tief entweder bereits Ende 2010 oder erst in der Zeit zwischen 2011 und 2012. Wie stark dieses Tief ausfallen wird, ist schwer zu sagen. Da nun Europa dabei ist, seine Schulden durch drastische Sparmaßnahmen zu reduzieren, sollten bald die USA wieder verstärkt in den Fokus rücken. Dort sind Verschuldung und Haushaltsdefizit noch gewaltiger als in Europa. Die gute Nachricht ist, dass der schwierigste Teil der kardinalen Kulmination möglicherweise bereits hinter uns liegt.


50 Jahre Beatles


Am 18. August 1960 gaben John Lennon und Paul McCartney ihr erstes Konzert unter dem Namen "The Beatles" im Indra Club in Hamburg. Dort begann ihre Weltkarriere mit einem völlig neuen Sound. Derzeit wird das 50-jährige Beatles-Jubiläum mit langen Artikeln und Fernsehberichten begangen. Es erzählt eine Menge über den Ruhm dieser vielleicht größten und wichtigsten Band der Popgeschichte. Hier die Horoskope der vier Musiker in aller Kürze:

Paul McCarntney, 18.6.1942, 14.00 WEDS, Liverpool:
Paul war neben John Lennon die zentrale Figur der Beatles. Er zählt noch immer zu den herausragenden Persönlichkeiten der internationalen Pop-Musik und gilt bis heute als der erfolgreichste Songwriter in der Geschichte.
Das Horoskop verbindet bewegliche, auf Kommunikation, mentale Beschäftigung und Vielseitigkeit ausgerichtete Lebensenergie (Zwillinge-Sonne) mit einer inneren Persönlichkeit, deren Hauptbedürfnis darin besteht, die Einzigartigkeit des Selbst zum Ausdruck zu bringen und Anerkennung durch die Außenwelt zu erlangen (Löwe-Mond).
Neptun am verstandesbetonten Jungfrau-Aszendenten und im Quadrat zur Sonne zeigt die Wichtigkeit einer "außerweltlichen", phantasievollen, erhabenen Dimension im Leben. Eine exakte Spiegelung von Sonne und Jupiter (die zugleich eine weite Konjunktion ist) fügt der Gesamtpersönlichkeit aufbauende, optimistische und Erfolg versprechende Qualitäten hinzu. Die Aspekte von Venus und Merkur zum Mond unterstreichen das kreative Potential des Musikers. Merkur im Halbkreuz zu Mars und Pluto zeigt den unermüdlichen geistigen Arbeiter, der sich immer wieder auf Höchstleistungen programmiert.

John Lennon, 9.10.1940, 7.14 WES, Liverpool:
Lennons Geburtszeit ist nicht gesichert. In einer Biografie wird eine Zeit von 7.00 Uhr angegeben. Sein Vater nannte John Stiefmutter angeblich eine Zeit von 18.30, und diese findet sich auch in Taegers "Internationalem Horoskope-Lexikon". Als ich mir vor einigen Jahren dieses Horoskop (mit einem Widder-Aszendenten) ansah, fand ich es wenig überzeugend. Man braucht bloß die progressiven Achsen beim Selbstmord seiner Mutter (15.7.1958) oder bei seinem eigenen gewaltsamen Tod (8.12.1980) zu untersuchen, um festzustellen, dass hier etwas nicht stimmen kann. Kurze Zeit später erfuhr ich in einem amerikanischen Astrologie-Forum von einem Mann, dessen Frau von 1967 bis 1970 regelmäßig Kontakt zu Lennon hatte. Auf die Frage nach seinem Horoskop nannte Lennon ihr seine Geburtszeit: 7.14 WES.
Das für diese Zeit berechnete Geburtsbild überzeugt auf Anhieb: Die unaspektierte Venus (nicht durch ptolemäische Hauptaspekte mit anderen Planeten verbunden) bildet Halbquadrate zu MC und Sonne sowie einen Spiegelpunkt zum Mond - überaus passende Konstellationen für einen Menschen, der von Musik und Frieden besessen war. Zusätzlich disponiert Venus über fünf Planeten (Sonne, Mars, Jupiter, Saturn und Uranus).
Der Mond befindet sich nun Ende Steinbock (statt Anfang Wassermann, wie bei dem auf 18.30 berechneten Horoskop) und regiert das 10. Haus. Er bildet zusammen mit Uranus und Neptun ein exaktes großes Trigon, was eine Karriere als Musiker plausibel erscheinen lässt. Die kardinale Betonung (Sonne, Mond, beide Hauptachsen) ist enorm.

George Harrison, 24.2.1943, 23.42 WES, Liverpool:
Harrison wurde gelegentlich als der "stille Beatle" bezeichnet, weil er lange Zeit im Schatten von Lennon und McCartney stand. Mit Saturn und Uranus im Quadrat zur Sonne ging es in seinem Leben immer wieder darum, sich von Einschränkungen zu befreien und die eigene Individualität zum Ausdruck zu bringen.
Das Horoskop verbindet sensible, einfühlsame Lebensenergie (Fische-Sonne) mit einer intensiven, tiefgründigen Persönlichkeitsform (Skorpion-Mond). Diese Mischung gibt der Intuition und den Gefühlen viel Raum. Sie begünstigt ästhetische oder soziale Aktivitäten, möglicherweise besteht ein Hang zu Mystik und Religion.
Der Mond ist mit Merkur und Pluto durch ein T-Quadrat verbunden. Alle drei Planeten konstellieren sich in unmittelbarer Nähe der Hauptachsenpunkte und unterstreichen die Leidenschaft und Intensität des Musikers.
Venus befindet sich am Ende des Fische-Zeichens, in der Nähe des Widderpunktes. Durch ihre Opposition zu Neptun (hohe Ideale von Liebe und Partnerschaft, Einfühlung, Hingabe, Opferbereitschaft, Empfänglichkeit für Schönheit und Kunst) wird das kreative Potential erneut hervorgehoben.

Ringo Starr, 7.7.1940, 0.05 WES, Liverpool:
Das Geburtsbild weist durch seine ausschließliche Betonung der unteren Raumhälfte auf prägende Erfahrungen in den frühen Lebensjahren hin. Ringo wuchs im Liverpooler Hafenviertel Dingle auf. Seine Eltern ließen sich früh scheiden. Zusätzlich wurde seine Kindheit durch zahlreiche Krankheiten belastet. Bevor er sich den Beatles anschloss, war er Schlagzeuger bei der Liverpooler Band "Rory Storm and the Hurricanes". Von allen Beatles schrieb er die wenigsten Lieder. Im Allgemeinen sang er mindestens ein Lied auf jedem Studioalbum. In einigen Fällen schrieben Lennon und McCartney die Liedtexte und Melodie extra für ihn, wie beispielsweise "Yellow Submarine" oder "With a Little Help from My Friends". Die Melodien waren häufig eingeschränkt, um den Tonumfang von Starrs Stimme nicht zu überschreiten.
Das Horoskop zeigt eine gefühlvolle, auf emotionale Sicherheit ausgerichtete Krebs-Sonne an der Spitze des 5. Hauses, dem Bereich des kreativen Selbstausdrucks. Die dominanten Stellungen von Neptun und Venus an Hauptachsenpunkten unterstreichen das künstlerische Potential. Auch hier befindet sich Venus am Widderpunkt.
Im Löwe-Zeichen (und ebenfalls im 5. Haus) finden wir ein beeindruckendes Stellium von Mond, Merkur, Mars und Pluto, das zusätzlich durch Spiegelpunkte mit Uranus verbunden ist. Ist diese Spannungsfigur einerseits Ausdruck der schwierigen Kindheitserfahrungen, so verdeutlicht sie gleichzeitig die intensiven, nach Unabhängigkeit strebenden Persönlichkeitsanteile des Musikers und seinen unermüdlichen Drang nach Anerkennung.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


25./26. September 2010: Gesundheitliche Belastungen im Horoskop

Ganzheitlich betrachtet spiegeln Krankheiten ein Ungleichgewicht zwischen der Außenwelt und dem inneren Selbst wider. Wenn Bedürfnisse für lange Zeit nicht erfüllt werden, Spannungen für lange Zeit ungelöst bleiben, können sich diese in Form körperlicher Reaktionen manifestieren und Krankheiten verursachen.

In der Astrologie werden unsere Bedürfnisse durch die Planeten symbolisiert und Entwicklungsspannungen durch die Aspekte und Halbsummen. Der Astrologe ist in der Lage, planetarische Spannungen bestimmten Körperregionen zuzuordnen. Auf diese Weise lässt sich festzustellen, welche Organe/Körperbereiche am ehesten unter Belastungen, Stress, Frustration geschwächt werden.

Während es mit astrologischen Mitteln nicht einfach ist, die Art der Erkrankung zu erkennen, bereitet die zeitliche Bestimmung möglicher kritischer Gesundheitsbelastungen in der Regel keine Schwierigkeiten. Hier kann die Astrologie von unschätzbarem Nutzen sein.

Vorausgesetzt werden astrologische Kenntnisse über Planeten, Aspekte, Tierkreis und Häuser.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 25./26. September 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


2./3. Oktober 2010: Start der neuen Seminarreihe für Anfänger

Die Seminarreihe für Einsteiger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Serie besteht aus fünf Wochenenden und findet zweimal im Jahr statt.

Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten sich zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden Teilnehmer einzugehen.

Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.

Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, verfügen Sie bereits über ein solides Grundgerüst, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.

Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 2./3. Oktober 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.


9./10. Oktober 2010: Stundenastrologie - Antworten auf konkrete Fragen

Bei der Augenblicks- oder Stundenastrologie geht es um die Beantwortung konkreter Fragen aus der momentanen Zeitqualität heraus. Dabei wird ein Horoskop auf den Moment erstellt, in dem der Astrologe die Frage oder das Anliegen des Ratsuchenden versteht. Diese Form der Astrologie ist eine der ältesten überhaupt und bot sich vor allem in früheren Zeiten an, als viele Menschen ihre Geburtszeit nicht kannten.

Auch heutzutage kann das Fragehoroskop eine wichtige Entscheidungshilfe in kritischen Lebenssituationen sein. Im Prinzip kann jede Frage gestellt werden, sie sollte allerdings den Klienten persönlich betreffen.

In diesem Seminar werden alle notwendigen Grundlagen vermittelt, um Stundenhoroskope erstellen zu können. Viele praktische Beispiele runden das Wochenende ab.

Vorausgesetzt werden astrologische Kenntnisse über Planeten, Aspekte, Tierkreis und Häuser.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 9./10. Oktober 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


16./17. Oktober 2010: Halbsummen in der Astrologie

Als Alfred Witte zu Beginn des letzten Jahrhunderts das Prinzip der planetaren Symmetrien in die Astrologie einführte, stieß er zunächst auf Unverständnis und A blehnung. Erst Jahrzehnte später konnten seine Ideen in ihrer vollen Tragweite erfasst werden.
Heute lässt sich rückblickend sagen, dass die Entdeckung der symmetrischen Planetenbilder die Astrologie revolutioniert hat. Ihre außerordentliche Wirksamkeit steht außer Frage. Ohne die Einbeziehung von Halbsummen entgehen dem Astrologen wichtige planetare Verbindungen. Da mit dem Wort "Halbsumme" etwas Technisches, Mathematisches und daher Kompliziertes assoziiert wird, stehen viele dieser Methode bis heute skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber.

Ziel des Seminars ist es, mit diesem alten Vorurteil aufzuräumen und Sie Schritt für Schritt in die faszinierende Welt der planetaren Symmetrien einzuführen. Durch die Verwendung von Halbsummen gelangen Sie zu einem umfassenderen und tieferen Verständnis des Horoskops und dessen zeitliche Auslösungen.

Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis und Aspekte.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 16./17. Oktober 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.


6./7. November 2010: Astrologie und Partnerschaft

Wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen, verbinden sich auch verschiedene Energiemuster und Potentiale miteinander.

Die Partnerschaftsastrologie ist in der Lage, diese unterschiedlichen Energiemuster in Bezug zu setzen und zu vergleichen. Auf diese Weise lassen sich gemeinsame, ergänzende und widersprüchliche Bedürfnisse, Vorstellungen und Fähigkeiten herausarbeiten. Dieses Wissen ermöglicht es Ihnen und Ihrem Partner, Lösungen für Konfliktpunkte zu finden und Ihre Beziehung glücklicher und erfüllender zu gestalten.

Vorausgesetzt werden astrologische Kenntnisse über Planeten, Aspekte, Tierkreis und Häuser.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 6./7. November 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt