Olaf Staudt
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Newsletter - März / April 2010

Index



Liebe Freunde und Astrologie-Interessierte!

Willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe. Diesmal möchte ich auf einen Rückblick verzichten und mir stattdessen ein paar Sätze von der Seele schreiben. Die vergangenen beiden Monate wurden von einer der schwersten humanitären Katastrophen der letzten Jahre überschattet - dem verheerenden Erdbeben in Haiti. Naturgemäß erscheinen nach solchen Tragödien auf vielen Servern Analysen von Astrologen/innen, die das Geschehene untersuchen. Vertreter der astrologischen Zunft sind nun einmal daran interessiert, die Konstellationen am Himmel mit den Geschehen auf unserer Erde in Bezug zu setzen und nach Entsprechungen zu suchen, um das Unfassbare auf diese Weise vielleicht doch verstehen zu können, irgendwie. Dies liegt in der Natur der Sache und hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, im Gegenteil.
Umso erstaunter war ich, als ich im Internet die vielen Anfeindungen, Beleidigungen und unqualifizierten Äußerungen las, die Astrologie-Gegner verbreiteten und sich dabei auf Astrologen/innen bezogen, die Untersuchungen zum Beben in Haiti veröffentlicht hatten. Von "Leichenfledderern" war da die Rede, die sich auf Kosten von Hunderttausenden Toten zu profilieren suchen. So als seien die Astrologen an dem Erdbeben Schuld.

Dass gerade Naturwissenschaftler die Astrologie häufig ablehnen, hat meist damit zu tun, dass sie kein anderes Prinzip als das kausale (Ursache - Wirkung) gelten lassen. Die Astrologie denkt jedoch in Entsprechungen und Analogien. Jedes astrologische Symbol besitzt ein breites Spektrum an Bedeutungsebenen und Manifestationsmöglichkeiten. Daher ist es unmöglich, ein konkretes Ereignis wie ein Erdbeben exakt vorherzusagen. Man kann immer nur mögliche Entsprechungen und Manifestationsebenen benennen, dafür aber den Zeitraum relativ genau bestimmen. Um der Kritik entgegenzuwirken, dass Astrologen immer nur hinterher schlau daherreden können, möchte ich zwei Textstellen aus meiner letzten Newsletter-Ausgabe Januar/Februar 2010 zitieren, veröffentlicht am 24. Dezember 2009:
"Der Richtungswechsel Saturns (exakt am 13. Januar) prägt die Zeitqualität des gesamten Monats und verleiht ihr eine ernste und eher nüchterne Färbung. Saturn-Stationen korrelieren fast immer mit Perioden, in denen Vorsicht und Pessimismus stärker ausgeprägt sind als Hoffnung und Zuversicht. Möglicherweise geben negative Konjunkturdaten oder andere schlechte Nachrichten Anlass zu Besorgnis."
Außerdem wurde im Zusammenhang mit dem Saturn-Pluto-Quadrat wörtlich auf die Gefahr von Erdbeben hingewiesen, allerdings hatte ich den Zeitpunkt hierfür eher ein bis zwei Wochen später vermutet:
"Ende Januar sorgen mehrere dynamische Aspekte für ein erhöhtes Spannungs- und Konfliktpotential. (...) Auch auf der mundanen Ebene drohen Auseinandersetzungen, Konflikte und Gewalteskalationen. Außerdem erhöht sich die Gefahr von extremen Wetterbedingungen und Naturkatastrophen wie heftigen Schneefällen, Überschwemmungen und Erdbeben."

Die Astrologie ist ein wunderbares Werkzeug, um sich selbst und andere besser zu verstehen. Jeder, der sich ernsthaft mit ihr beschäftigt, wird zu dem Schluss kommen, dass sie funktioniert. Wir sollten alle mehr Verständnis für einander aufbringen und nicht Kritik an Dingen üben, mit denen wir uns persönlich nicht befasst haben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute und viele positive Erkenntnisse beim Lesen des neuen Newsletter.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität Januar/Februar 2010


Die wichtigsten Konstellationen

01. März: Merkur -> Fische02. April: Sonne // Jupiter
03. März: Venus // Pluto02. April: Venus // Neptun
04. März: Venus Konjunktion Uranus02. April: Merkur -> Stier
07. März: Venus -> Widder03. April: Venus Quadrat Mars
08. März: Merkur Konjunktion Jupiter04. April: Merkur // Neptun
09. März: Venus Opposition Saturn05. April: Merkur Quadrat Mars
10. März: Venus // Uranus07. April: Pluto rückläufig
10. Mars: Mars direktläufig07. April: Saturn -> Jungfrau
11. März: Venus Quadrat Pluto13. April: Uranus Halbsextil Neptun
14. März: Sonne Konjunktion Merkur14. April: Neumond
15. März: Merkur // Pluto18. April: Merkur rückläufig
15. März: Sonne // Pluto18. April: Venus // Mars
15. März: Neumond20. April: Sonne -> Stier
15. März: Merkur Konjunktion Uranus21. April: Sonne // Neptun
16. März: Merkur // Saturn22. April: Sonne // Venus
17. März: Sonne Konjunktion Uranus23. April: Venus Quadrat Neptun
17. März: Merkur -> Widder25. April: Venus -> Zwillinge
18. März: Merkur Opposition Saturn25. April: Merkur Quadrat Mars
19. März: Sonne // Saturn26. April: Saturn Opposition Uranus
20. März: Merkur Quadrat Pluto28. April: Vollmond
20. März: Sonne -> Widder 
22. März: Sonne Opposition Saturn 
23. März: Sonne // Uranus 
26. März: Sonne Quadrat Pluto 
29. März: Mars // Neptun 
30. März: Vollmond 
31. März: Venus -> Stier 


März

Im März sorgen ganz unterschiedliche Konstellationen für eine interessante Mischung aus Ernsthaftigkeit und Optimismus. Zum einen wird das T-Quadrat der kardinalen Kulmination (Saturn, Uranus und Pluto) mehrfach durch Schnellläufer aktiviert. Sorgen bereiten weiterhin die schwierige wirtschaftliche Lage und die explodierende Verschuldung der Welt. Zwischendurch ist immer wieder eine Art Aufbruchstimmung zu spüren, hervorgerufen durch den Richtungswechsel des Mars und die Aktivierung von Jupiter-Uranus, in deren Halbsumme sich Sonne und Merkur bewegen. Die dritte Dekade wird zusätzlich von den pionierhaften Qualitäten des Widder-Zeichens geprägt.

In der ersten Dekade beansprucht der zwischenmenschliche und partnerschaftliche Bereich verstärkt unsere Aufmerksamkeit: Venus bildet Spannungsaspekte zu Uranus, Saturn und Pluto. Unter dieser Zeitqualität sind neue, aufregende Verbindungen und intensive zwischenmenschliche Erfahrungen möglich. Gleichzeitig werden problematische und krisenhafte Beziehungen auf ihre Belastbarkeit hin überprüft.
Im mundaner Hinsicht und im Blick auf die Börse sollte die Aktivierung der Saturn-Uranus-Opposition durch die Venus ebenfalls von Bedeutung sein. Nachdem es in den vergangenen beiden Wochen vergleichsweise ruhig war, sind jetzt wieder mehr Turbulenzen zu erwarten. Uranus steht für Überraschungen, plötzliche Ereignisse, Volatilität und große Kursschwünge. Erwarten Sie also das Unerwartete!

Am 10. März wird Mars direktläufig. Dieser Richtungswechsel sollte vor allem in der zweiten Monatshälfte zum Tragen kommen und vielen Projekten neuen Schwung verleihen. Insbesondere in den Bereichen, die unter dem rückläufigen Mars ins Stocken gerieten, sind jetzt wieder Fortschritte möglich.
Im Blick auf die Finanzmärkte korrelieren die stationären Phasen des Mars häufig mit wichtigen Trendwenden. Im aktuellen Fall könnte sich eine Umkehrbewegung der Finanzmärkte um den 12. März herum ergeben. Der Zeitraum beträgt mindestens +/- vier Handelstage vom exakten Datum aus gerechnet.

Um die Monatsmitte herum bilden Merkur und Sonne Spiegelpunkte zu Pluto und bewegen sich in Konjunktion mit Uranus. Am 15. wird zusätzlich ein Neumond fällig (siehe Abb. links). Die genannten Aspekte verleihen der Zeitqualität eine unruhige und intensive Färbung. Viele Dinge beanspruchen unsere Aufmerksamkeit und unsere Nerven. Einiges muss buchstäblich in letzter Minute erledigt werden. Viele Menschen zeigen sich gerade jetzt wenig kompromissbereit, wodurch es zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten kommen kann. Mit Ruhe, Zurückhaltung und Gelassenheit können Sie in dieser Zeit am meisten erreichen.
Auf der mundanen Ebene erhöht sich die Gefahr von gewaltsamen Aktionen, Unglücksfällen und Naturkatastrophen. Verzögerungen oder Störfälle in den Bereichen Information, Transport und Verkehr sind weitere mögliche Entsprechungen der genannten Konstellationen.

Vom 22. bis 26. bewegt sich die Sonne in Opposition zu Saturn und im Quadrat zu Pluto, wodurch die Zeitqualität eine ernste, nüchterne Färbung erhält. Erneut liegen Spannungen und Konflikte in der Luft. Dynamische Aspekte von Sonne und Saturn korrelieren häufig mit Zeiten, in denen Probleme oder Missstände thematisiert werden bzw. Besorgnis erregende Fakten oder traurige Nachrichten bekannt werden.
Im Blick auf die Börse könnten die Aspekte ebenfalls die Stimmung trüben: Das Quadrat von Saturn und Pluto hat unter anderem mit Finanzkrisen aufgrund unkontrollierter Ausgaben und daraus resultierend steigender Verschuldung zu tun. Möglicherweise kommen neue Schuldenprobleme auf und bereiten Finanzexperten und Politikern Sorgen.

Am Ende des Monats wird eine Spiegelung von Mars und Neptun exakt, zusätzlich aktiviert durch einen Vollmond. Solche Konstellationen entsprechen häufig Zeiten, in denen Skandale oder Betrugsfälle bekannt werden. Auch erhöht sich die Gefahr von Unglücksfällen und Naturkatastrophen wie Überschwemmungen.


April

Auch im April werden zum Teil recht unterschiedliche Themen durch die Konstellationen hervorgehoben. In der ersten Monatswoche bewegen sich Merkur und Venus in Konjunktion und bilden Quadrate zu Mars. Diese Aspekte können bei entsprechender Veranlagung viel kreative Energie freisetzen. Auch der partnerschaftliche und zwischenmenschliche Bereich rückt erneut in den Fokus, wobei vor allem Fragen nach Sicherheit und Beständigkeit an Bedeutung gewinnen. Insgesamt eignet sich die erste Aprilwoche hervorragend, um die Natur und die irdischen Freuden des Lebens zu genießen.

Am 7. wird Pluto rückläufig. Den ganzen Monat bewegt sich der Außenplanet praktisch nicht von der Stelle. Dies deutet auf eine intensive Zeit hin, in der wichtige Entwicklungen einen vorläufigen Höhepunkt erreichen. Es wird in den folgenden Monaten nun darum gehen, dass Erreichte zu stabilisieren bzw. auf seine Brauchbarkeit hin zu überprüfen.

Am 13. wird ein Halbsextil zwischen Uranus und Neptun exakt, zusätzlich aktiviert durch einen Neumond am 14. (siehe Abb. rechts). Dieser Aspekt ereignete sich bereits im Juni 2009 und auch im Oktober 2009 bewegten sich die beiden Langsamläufer im gültigen Orbisbereich. Der aktuelle Übergang ist der einzige im Jahr 2010. Erst Anfang 2011 wird ein weiterer folgen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Verbindungen dieser beiden kollektiven Planeten häufig mit Naturkatastrophen wie Erdbeben, Stürmen und Tsunamis korrelieren, wobei sich in der Regel bereits kleinere Winkel recht stark auswirken können. Unglücksfälle im Zusammenhang mit der Luft- oder Schifffahrt bzw. Wasser allgemein sind weitere mögliche Entsprechungen. Die Konstellation ist den ganzen März und April hindurch wirksam.

Am 18. April ist es wieder einmal so weit: Merkur wird für dreieinhalb Wochen rückläufig. Erfahrungsgemäß kann es während dieser Phasen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr vermehrt zu Verzögerungen und Problemen kommen. Auch werden typischerweise Fakten übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert. Am besten halten Sie sich eine zweite Option offen, falls sich die Dinge anders entwickeln als erwartet. Wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse sollten Sie auf die Zeit ab Mitte Mai verschieben. Erst dann nimmt Merkur langsam wieder Fahrt auf.
An der Börse korrelieren die Rückläufigkeitsphasen Merkurs häufig mit Zeiten, in denen keine klaren Trends erkennbar sind oder sich scheinbare Trends rasch wieder umkehren.

Die Tage vom 20. bis 25. werden von einer Spiegelung zwischen Sonne und Neptun geprägt. Da Venus sich zusätzlich im Quadrat zu Neptun bewegt, wird auch der partnerschaftliche Bereich "neptunisch" gefärbt. Als positive Entsprechung sind romantische zwischenmenschliche Erfahrungen und Beziehungszauber möglich. In negativer Hinsicht kann es zu Idealisierungen, Missverständnissen und Enttäuschungen kommen.
Auf der mundanen Ebene entsprechen solche Aspekte häufig Zeiten, in denen Gerüchte oder Fehlinformationen verbreitet werden. Auch könnten die Medien erneut von Skandalen oder Betrugsfällen berichten.

Am 26. ereignet sich der vierte von insgesamt fünf Übergängen der Opposition zwischen Saturn und Uranus. Dieser Aspekt wurde bereits mehrfach diskutiert und prägt die Zeitqualität der gesamten zweiten Monatshälfte in maßgeblicher Weise. Im Zeitband dieser wichtigen Signatur könnten überraschende Ereignisse und Entwicklungen für Verunsicherung sorgen. Ich denke hierbei in erster Linie an die globale Wirtschaftskrise und die damit verbundene desolate finanzielle Situation verschiedener europäischer Länder wie Griechenland, Spanien, Portugal und Irland.
Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die Polarität zwischen Alt und Neu, zwischen staatlicher Kontrolle und individueller Freiheit, erneut thematisiert wird. In verschiedenen Teilen der Welt könnte die Unzufriedenheit der Menschen stark anwachsen und Proteste nur schwer zu kontrollieren sein. Möglicherweise geraten Führungspersonen unter Druck oder werden zum Rücktritt gezwungen. Im Extremfall könnte sich der Ärger der Massen in Revolten und Staatsstreichen entladen.


Verheerendes Beben in Haiti


Am 12. Januar 2010 ereignete sich in Haiti ein verheerendes Erdbeben. Das Epizentrum lag etwa 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Port-au-Prince und fand in nur 17 Kilometern Tiefe statt. Nach Angaben der Regierung kamen mehr als 220.000 Menschen ums Leben. 300.000 weitere Personen wurden verletzt und rund 1,5 Millionen obdachlos. Damit handelte es sich um das schwerste Unglück in der Region seit mehr als 200 Jahren.
Nach Augenzeugenberichten lag unmittelbar nach dem Beben eine Staubwolke über der Hauptstadt, tausende Gebäude waren eingestürzt. Besonders schlimm traf es die Slums der Millionenstadt. Bei der Suche nach verschütteten Personen hatten die Helfer meist nur die bloßen Hände zur Verfügung. Auch sechs Wochen nach der Tragödie herrschen in Port-au-Prince noch immer katastrophale und chaotische Verhältnisse (Quelle: Wikipedia).

Das Unglück ereignete sich exakt während des Richtungswechsels Saturns und im Zeitband des Quadrates von Saturn und Pluto. Außerdem fand zwei Tage später eine Sonnenfinsternis statt.

Abbildung links oben zeigt den exakten Moment des Bebens um 16.53 Ortszeit (EST), berechnet auf Port-au-Prince: Das Saturn-Pluto-Quadrat fällt in die Nähe der MC-IC-Achse, ebenso wie Uranus, der einen Spiegelpunkt zum MC bildet. Ausgelöst wird die Aspektfigur durch Merkur, der ebenfalls kurz vor dem Richtungswechsel steht und eine Konjunktion mit Pluto bildet.

Immer wenn es um Ereignisse globalen Ausmaßes geht, liefert das so genannte Menschheitshoroskop (26.4.1892, 21.46 GMT) wichtige Hinweise. Es wird für die totale Sonnenfinsternis vier Tage vor der letzten Neptun-Pluto-Konjunktion erstellt und kann für jeden Ort der Erde berechnet werden. Dieses Horoskop bezieht sich auf die Erfahrungen der modernen Menschheit und gilt bis zur nächsten Neptun-Pluto-Konjunktion.

Abbildung rechts zeigt das auf Port-au-Prince berechnete Menschheitshoroskop mit der Sekundärprogression vom 12. Januar 2010 im Außenkreis. Das progressive IC (18° 08' Stier) bildet eine Konjunktion mit dem Radix-Mondknoten. Auch der laufende Knoten (nicht abgebildet) bewegt sich auf das IC des Menschheitshoroskops zu. Mondknoten-Auslösungen werden häufig mit schicksalhaften Entwicklungen in Zusammenhang gebracht. Das IC symbolisiert den tiefsten Punkt des Horoskops, das Fundament oder den "Erdboden".
Auffällig ist die Stellung der progressiven Venus. Sie befindet sich genau am MC und bildet ein Quadrat zum Aszendenten. Diese Progression hat jedoch nichts mit der Katastrophe an sich zu tun. Sie bedeutet vielmehr, dass dem Land in irgendeiner Form Liebe, Zuneigung, Unterstützung zuteil wird. Venus steht auch für die Sichtbarmachung: Seit der Tragödie von Port-au-Prince ist Haiti in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt.

Wie mein hoch geschätzter Kollege Edgar Flückiger aus der Schweiz bereits mehrfach dargelegt hat, ist bei Erdbeben, auch anderen Naturkatastrophen, immer die Achse Uranus/Neptun beteiligt. Uranus braucht rund 84 Jahre, um den Tierkreis zu umrunden. Neptun benötigt knapp 165 Jahre für einen Umlauf. Man kann sich also vorstellen, wie langsam sich die Halbsumme der beiden kollektiven Planeten bewegt. Wenn diese Achse im Transit einen Winkel zu ihrer Radix-Stellung bildet, kann man in aller Regel von einer wichtigen Auslösung ausgehen.
Im Menschheitshoroskop deckt sich die laufende Uranus/Neptun-Achse zur Zeit des Bebens exakt mit Uranus/Neptun der Radix, fast taggenau (Teiler 12, siehe Abb. links: schwarz - Radix, blau - Transit). Leider lassen sich mögliche Gefahrenregionen im Vorfeld nicht bestimmen, denn niemand hat so viel Zeit, um alle Orte der Erde auf Verdacht abzusuchen.


Westerwelle sorgt für Wellen


In der Koalition kriselt es, auch in der FDP wächst das Befremden über Guido Westerwelles verbale Eskapaden. Seit einigen Wochen sorgt der FDP-Chef immer wieder für Schlagzeilen. Anlass war die Kritik am Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, an dem – seiner Meinung nach – "ausufernden deutschen Sozialstaat". Auch wegen der Äußerung "Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, der lädt zu spätrömischer Dekadenz ein" wurde Westerwelle von der Opposition und Teilen der CSU soziale Kälte und Klientelpolitik vorgeworfen. Vor kurzem legte der FDP-Chef noch eins nach, indem er vorschlug, junge und gesunde Empfänger von Sozialleistungen zu zumutbaren Arbeiten, wie zum Beispiel Schneeschippen, heranzuziehen. Drückebergern drohte er mit Konsequenzen: "Wer sich dem verweigert, dem müssen die Mittel gekürzt werden."
Nun ist die Idee, das Land durch Langzeitarbeitslose von Eis und Schnee befreien zu lassen, nicht nur deshalb wenig hilfreich, weil schneereiche Winter in Deutschland eher selten sind. Zudem gibt es längst strenge Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger, die zeitlich begrenzte Arbeitseinsätze ablehnen oder abbrechen.

Was ist los mit Westerwelle? Warum wiederholt er seine polarisierenden Thesen so hartnäckig und befördert sich damit immer mehr ins Abseits? Die aktuellen Auslösungen im Horoskop des Vize-Kanzlers liefern uns einige interessante Hinweise:
Abb. rechts zeigt das Horoskop des FDP-Politikers (27.12.1961, Bad Honnef am Rhein, Mittagsstände) mit der Sekundärprogression von Mitte Februar 2010 im Außenkreis. Wenn wir die Stellungen der beiden Sonnen-Werte - Radix-Sonne und progressive Sonne - betrachten, so klingeln beim Astrologen sofort die Glocken: Auf Sonne progressiv befindet sich derzeit Neptun im Transit. In der Nähe der Geburts-Sonne bewegt sich der laufende Pluto. Mit Neptun laufend auf Sonne progressiv liegt die Vermutung nahe, dass der FDP-Politiker derzeit nicht vollständig in der Realität lebt. Unter Neptun-Transiten schätzt man Situationen häufig falsch ein. Man verlegt sich auf Ausflüchte, fühlt sich unverstanden und ungerecht behandelt. Mit dem laufenden Pluto auf der Radix-Sonne beharrt Westerwelle stur auf dem eigenen Standpunkt und provoziert dadurch Machtkonflikte oder andere schwierige Situationen.
Zusätzlich angeheizt wird die verbale Angriffslust des Vize-Kanzlers derzeit durch eine progressive Verbindung (Konjunktion) von Merkur und Mars. Möglicherweise versucht Westerwelle angesichts dramatisch gesunkener Umfragewerte für die FDP, von den Versprechen der Partei vor der Wahl abzulenken. Die Steuersenkung kann die FDP nämlich gerade nicht umsetzen.


Zum 200. Geburtstag von Frederic Chopin


Die Musikwelt feiert in diesen Tagen den 200. Geburtstag von Frederic Chopin. Grund genug um einen Blick in das Horoskop des berühmten polnischen Komponisten und Pianisten zu werfen. Der Geburtstag Chopins war lange Zeit ungeklärt: In der Tauf- und Geburtsurkunde ist der 22. Februar 1810 genannt, Chopin selbst gab dagegen den 1. März als sein Geburtsdatum an. Die meisten Quellen halten heute den 1. März für gesichert.
Chopin wurde als Sohn einer Polin und eines eingewanderten Franzosen in der Nähe von Warschau geboren. Mit 21 Jahren ging er nach Paris. Seine Kompositionen sind - wie Hector Berlioz meinte – von "himmlischer Zärtlichkeit". In der Tat begründete Chopin eine neue Art des Klavierstils, bei dem die Virtuosität ganz im Dienst des poetischen Ausdrucks steht.
Nach wie vor gehört Chopin zu den meistgespielten Komponisten. Seine Musik spricht ganz unmittelbar das Gefühl an. Sehnsucht, Leidenschaft und pianistische Brillanz verbinden sich in seinen Stücken. Dass sie überwiegend für die noblen Pariser Salons bestimmt waren, wurde gelegentlich abschätzig vermerkt. Übersehen wurde dabei, wie akribisch Chopin an seinen Kompositionen arbeitete. Er war ein Meister der kleinen wie der großen Form.

Das Horoskop (1.3.1810, 18.00 LMT, Warschau) beschreibt den Komponisten, wie er aus Biografien und Erzählungen überliefert ist, recht treffend: Die überwiegende Verteilung der Planeten in der rechten Raumhälfte lässt eine starke Hinwendung zum Du erkennen. Die Kombination von Sonne und Mond verbindet sensible, einfühlsame Lebensenergie (Fische-Sonne) mit einer inneren Persönlichkeit, die das Bedürfnis hat, Fortschritte zu machen und Ziele zu verwirklichen (Steinbock-Mond). Der Aszendent im Jungfrau-Zeichen fügt verstandesbetonte, analytische und verfeinernde Qualitäten hinzu.
Markant ist die Konjunktion von Sonne, Venus und Pluto am Deszendenten. Hier wird uns ein Bild von Intensität, Leidenschaft und künstlerischer Ausdruckskraft vermittelt. Im Quadrat dazu stehen Saturn und Neptun, beide am IC platziert. Auch hier erkennen wir das kreative, ästhetische Potential (Neptun) und zugleich die Struktur, der es immer bedarf, um etwas Großes hervorzubringen (Saturn).
Während die Quadrat-Spannung von Saturn und Neptun zu Sonne, Venus und Pluto dem Komponisten half, seine schöpferischen Ideen (Neptun) zu kanalisieren und in eine greifbare Form zu bringen (Saturn), muss diese Zusammengestirnung auch mit Chopins Krankheit in Zusammenhang gebracht werden: Der Komponist litt seit seiner Kindheit an einer fortschreitenden Lungentuberkulose, an der er 1849 starb. Er wurde nur 39 Jahre alt.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


27./28. März 2010: Die astrologische Prognose

Ein Prognose-System sollte einfach und dennoch effektiv sein. Der symbolische Gehalt aller wichtigen Themenentfaltungen und Wendepunkte im Leben sollte sich in den Konstellationen klar widerspiegeln und somit erfassbar sein. Dass konkrete Ereignisse sich in der Regel erst durch die Metagnose (die nachträgliche Untersuchung von Ereignissen) bestätigen, versteht sich von selbst.

Das in diesem Seminar vorgestellte System, erfüllt diese Kriterien. Es besteht aus drei Techniken, die sich ergänzen und kombinieren lassen. Diese sind: Alle drei Methoden lassen sich als klassisch bezeichnen. Sie haben ihren Wert über viele Jahrhunderte hindurch bewiesen, und sie werden auch bei Ihnen funktionieren - die richtige Anwendung vorausgesetzt. Das System ist stark an der Praxis ausgerichtet und eignet sich daher besonders gut für den beratenden Astrologen, dem es darauf ankommt, mit relativ geringem Zeitaufwand ein Maximum an Informationen herauszuholen. Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis, Aspekte und Häuser. Weitere Infos telefonisch oder per Email.

Termin: 27./28. März 2010
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro


10./11. April 2010: Start der neuen Seminarreihe für Einsteiger

Die Seminarreihe für Einsteiger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Serie besteht aus fünf Wochenenden und findet zweimal im Jahr statt.

Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten sich damit zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden Teilnehmer einzugehen.
Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.

Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, werden Sie bereits über ein solides Grundgerüst verfügen, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.

Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 10./11. April 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.

29./30. Mai 2010: Chiron - der verwundete Heiler

Der Asteroid Chiron wurde erst 1977 entdeckt und nach dem Kentauren Cheiron benannt, der in der Mythologie als Freund und Erzieher der Götter galt. Wie die Sage erzählt, wurde Cheiron durch einen vergifteten Pfeil verletzt. Aufgrund seiner Unsterblichkeit musste er jedoch mit den Schmerzen leben und wurde zu einem großen Heiler.
In der Astrologie ist Chiron komplex, vielschichtig und schwer erklärbar. Auch seine Umlaufbahn ist ungewöhnlich, da er in manchen Tierkreiszeichen länger verweilt als in anderen. Indem er sich zwischen Saturn und Uranus bewegt, baut er eine Brücke zwischen der irdischen und dem geistigen Sphäre.

In diesem Seminar werden die Grundlagen für die Deutung Chirons vermittelt und die astrologischen Erfahrungen der letzten 40 Jahre in eine verständliche Form gebracht. Viele praktische Beispiele und die Arbeit am eigenen Horoskop runden das Wochenende ab.

Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis, Aspekte und Häuser.
Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 29./30. Mai 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt