Olaf Staudt
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Newsletter - November / Dezember 2009

Index



Liebe Freunde und Astrologie-Interessierte!

Willkommen zum letzten Newsletter in diesem Jahr! Lassen Sie mich wie immer mit einem kurzen Rückblick beginnen: In der letzten Ausgabe September/Oktober 2009 wies ich im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Halbsextil von Uranus und Neptun auf die Gefahr von Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen hin. Tatsächlich ereignete sich am 30. September, nur wenige Tage vor dem exakten Übergang, ein verheerendes Beben auf Sumatra, das mehrere Tausend Menschenleben forderte. Zur gleichen Zeit wüteten in Kalifornien schwere Waldbrände. Bereits eine Woche zuvor hatte ein heftiger Tropensturm die philippinische Hauptstadt Manila unter Wasser gesetzt und für die schlimmsten Überschwemmungen seit mehr als 40 Jahren gesorgt.
Hier der entsprechende Auszug aus dem letzten Rundbrief: Anfang Oktober wird das bereits mehrfach diskutierte Halbsextil zwischen Uranus und Neptun zum zweiten Mal exakt. (...) Uranus-Neptun-Verbindungen stehen häufig mit Naturkatastrophen in Zusammenhang, wobei bereits kleine Winkel große Auswirkungen haben können. Erdbeben, Überschwemmungen, aber auch Waldbrände und Vulkanaktivität sind typische Entsprechungen dieser Konstellationen. (...)

Am 9. Oktober wurde Barack Obama der Friedensnobelpreis verliehen. Die überraschende Ehrung, die nach nur neun Monaten Amtszeit erfolgte, fiel mit dem Richtungswechsel Jupiters zusammen. Dieser bildete im Horoskop des US-Präsidenten einen exakten Spiegelpunkt zur Radix-Sonne und eine Konjunktion mit dem Aszendenten.

An den Finanzmärkten sorgte die Station Jupiters für Auftrieb und Optimismus. Fast alle Indizes bildeten neue Jahreshochs. Während der Spiegelung von Saturn und Pluto gerieten die Märkte dann allerdings ins Stocken.

Auch auf der mundanen Ebene wirkte sich der Saturn-Pluto-Zyklus aus: Afghanistan und Pakistan wurden von Terrorwellen erschüttert. In Deutschland wurde der Quelle-Konzern liquidiert.

Mit dem Wechsel Saturns ins Waage-Zeichen steht in Berlin nun endlich die neue Regierungskoalition. Nach zähem Ringen verständigten sich die Partner auf ein gemeinsames Regierungsprogramm. Neuer Außenminister und Vize-Kanzler wird Guido Westerwelle. Lesen Sie hierzu den aktuellen Artikel.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und positive Erkenntnisse bei der Lektüre des neuen Newsletter.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität November/Dezember 2009


Die wichtigsten Konstellationen

01. November: Merkur // Neptun01. Dezember: Uranus direktläufig
02. November: Merkur Quadrat Mars01. Dezember: Venus -> Schütze
02. November: Vollmond02. Dezember: Vollmond
04. November: Sonne // Jupiter03. Dezember: Merkur // Saturn
04. November: Merkur // Jupiter04. Dezember: Merkur // Pluto
04. November: Neptun direktläufig05. Dezember: Merkur -> Steinbock
08. November: Venus -> Skorpion07. Dezember: Merkur Konjunktion Pluto
08. November: Merkur Quadrat Jupiter08. Dezember: Merkur Quadrat Saturn
09. November: Merkur // Mars10. Dezember: Merkur // Uranus
10. November: Sonne Quadrat Jupiter12. Dezember: Jupiter Halbsextil Uranus
11. November: Sonne // Mars14. Dezember: Sonne Quadrat Uranus
11. November: Mars // Jupiter16. Dezember: Neumond
12. November: Merkur Quadrat Neptun17. Dezember: Sonne // Saturn
13. November: Venus // Neptun19. Dezember: Sonne // Pluto
14. November: Sonne // Venus20. Dezember: Venus Quadrat Uranus
15. November: Saturn Quadrat Pluto20. Dezember: Mars rückläufig
15. November: Sonne Quadrat Neptun21. Dezember: Jupiter Konjunktion Neptun
16. November: Merkur -> Schütze21. Dezember: Sonne -> Steinbock
16. November: Neumond22. Dezember: Venus // Saturn
19. November: Venus Quadrat Mars23. Dezember: Venus // Pluto
20. November: Venus // Mars23. Dezember: Sonne // Venus
22. November: Sonne -> Schütze24. Dezember: Sonne Konjunktion Pluto
23. November: Venus Quadrat Jupiter25. Dezember: Venus -> Steinbock
27. November: Venus Quadrat Neptun25. Dezember: Sonne Quadrat Saturn
30. November: Merkur Quadrat Uranus26. Dezember: Merkur rückläufig
 28. Dezember: Venus Konjunktion Pluto
 28. Dezember: Sonne // Uranus
 29. Dezember: Venus Quadrat Saturn
 31. Dezember: Venus // Uranus
 31. Dezember: Vollmond


Saturn in der Waage

Ende Oktober wechselt Saturn ins Waage-Zeichen, wo er bis Oktober 2012 verweilen wird, unterbrochen von einem kurzen Aufenthalt im Jungfrau-Zeichen (April - Juli 2010). In der Waage fühlt sich Saturn der Gerechtigkeit, der Fairness und dem gegenseitigen Respekt verpflichtet. Er fordert uns dazu auf, ein Gleichgewicht zwischen dem Geben und Nehmen zu finden.
Viele der nun auftretenden Themen haben Bezug auf die Entwicklung der kommenden zwei Jahre. In den Vordergrund rücken Beziehungen und Allianzen aller Art; außerdem das große Thema der sozialen Gerechtigkeit.
In den vergangenen Jahren wuchsen die Gehälter und Vergünstigungen der Manager tendenziell stärker, als die Löhne der Arbeiter. Mit dem Transit durch das "Arbeiter-Zeichen" Jungfrau wurden diese Missstände bereits thematisiert. Mit Saturn in der Waage kommt es zu einer Kulmination dieser Entwicklung. Streiks, Revolten und Arbeiteraufstände könnten die Folge sein.
Natürlich kann die Unzufriedenheit der Arbeiter auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht werden. In einem freien Land kann sich der Protest friedlich und auf demokratische Weise vollziehen. Die Arbeiterklasse straft die alte Regierung ab und wählt diejenige Partei, die sich besonders für die Rechte der Arbeiter stark macht. Eine solche Tendenz zeigte sich in den vergangenen Monaten in mehreren Ländern, in denen Wahlen stattfanden. In Deutschland profitierte die Linkspartei deutlich von der Unzufriedenheit vieler Menschen angesichts wachsender sozialer Missstände und Ungerechtigkeit.


Rückläufiger Mars

Alle 25 Monate wird Mars rückläufig. Am 20. Dezember 2009 beginnt eine solche Periode, die bis 10. März 2010 dauert. Während sich Mars rückwärts durch den Tierkreis bewegt, kommt er der Erde sehr nahe, so dass wir ihn am Himmel als funkelnden roten Punkt wahrnehmen können.
In der Astrologie steht Mars für Energie und Handlung. Er symbolisiert den Drang, etwas Neues in Gang zu setzen und Pionierarbeit zu leisten. Auch wird er mit raschem, impulsivem Verhalten in Zusammenhang gebracht. Im schlimmsten Fall agiert er aggressiv und streitlustig. Wenn ein Planet rückläufig wird, kommen seine Prinzipien nach außen, jedoch nicht immer in der gewohnten Art und Weise. Im Fall von Mars können zuvor begonnene Handlungen zum Stillstand kommen oder sich umkehren. Entscheidungen werden in Frage gestellt oder bedauert. Unter Umständen möchte man alles hinschmeißen und noch einmal ganz von vorn anfangen. Die gesamte Phase des rückläufigen Mars (bis Mitte März 2010) ist daher ungünstig, um größere neue Projekte in Angriff zu nehmen.
An den Finanzmärkten korrespondieren die Rückläufigkeitsphasen des Mars häufig mit wichtigen Trend-Wechseln. Denkbar ist auch, dass verschiedene Märkte eine zum Trend gegenläufige Bewegung aufweisen. Leider lässt sich selten vorab bestimmen, um welche Märkte es sich im Einzelnen handelt.
In der Mundan-Astrologie werden diese Zeiten mit militärischen Auseinandersetzungen oder sogar Kriegen in Verbindung gebracht. Der sich alle zwei Jahre wiederholende Rückläufigkeits-Zyklus des Mars ereignete sich das letzte Mal von Mitte November 2007 bis Ende Januar 2008. Damals erlebte Deutschland den größten Streik in der Geschichte der Bundesbahn. Zur gleichen Zeit setzte an den Finanzmärkten ein Aufwärtstrend ein, dessen Höhepunkt Mitte Dezember 2007 mit der Konjunktion zwischen Jupiter und Pluto zusammenfiel. Davor war Mars von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2005 rückläufig. In dieser Zeit kam es in den Vorstädten Frankreichs 20 Tage in Folge zu gewalttätigen Unruhen. Jugendliche lieferten sich mit der Polizei heftige Straßenschlachten und steckten Häuser und Autos in Brand. Davor wurde Mars von Juli bis Ende September 2003 rückläufig, kurz nach der Invasion der USA im Irak. Die Rückläufigkeitsphase des Mars von Mai bis Juli 2001 ereignete sich nur wenige Wochen vor den Anschlägen des 11. September. Es hat den Anschein, als sei unsere Welt immer dann, wenn Mars rückläufig wird (jeweils einige Wochen davor und danach) besonders anfällig für kriegerische Auseinandersetzungen und Gewalt.
Eine mögliche Gefahrenregion der aktuellen Rückläufigkeitsphase ist der Nahe Osten. Im Israel-Horoskop (14.5.1948, 16.00 EET, Tel Aviv) befinden sich vier Planeten im Löwe-Zeichen. Über drei davon, Saturn, Pluto und Mond, wird der rückläufige Mars transitieren.


November

Die erste November-Dekade steht unter dem Einfluss Neptuns, der am 4. von der Rück- zur Direktläufigkeit wechselt. In der Astrologie steht Neptun für die Suche nach einem Ideal, für Feinstofflichkeit und Spiritualität. Unter dieser Zeitqualität mag es schwer fallen, den Pflichten des Alltags in angemessener Weise nachzukommen. Viel lieber möchte man träumen und sich mit Dingen beschäftigen, die einen inspirieren. So eignet sich die Zeitqualität besonders gut für Tätigkeiten, die Phantasie, Einfühlungsvermögen und kreatives Gespür erfordern. Als problematische Entsprechungen sind Gerüchte, Skandale, Täuschungsmanöver und Betrugsfälle möglich. Nicht alles, was Sie in den kommenden beiden Wochen lesen oder hören, entspricht auch tatsächlich der Wahrheit.

Im weiteren Verlauf des Monats kommen zwei große Konstellationen zum Tragen: Zum einen wird Mitte des Monats das erste Quadrat zwischen Saturn und Pluto exakt, womit wir in die zweite Phase der Kardinalen Kulmination eintreten (siehe Abb. rechts). Zum anderen werden erneut Themen im Zusammenhang mit der Konjunktion von Jupiter und Neptun aktuell, denn die Konstellation wird mehrfach durch Schnellläufer angesprochen.

Aspekte zwischen Saturn und Pluto gelten nicht gerade als einfach. In aller Regel geht es hier um notwendige oder erzwungene Umstrukturierungen, verbunden mit großen Anstrengungen und harter Arbeit. Dabei kann es immer wieder zu Konflikten kommen zwischen denjenigen, die an alten Strukturen und Gewohnheiten festhalten und denen, die diese hinterfragen und aufheben möchten. In vielen Bereichen wird nun deutlich, was Substanz hat und was nicht. In den vergangenen Monaten begonnene Unternehmungen müssen überprüft und möglicherweise korrigiert werden. Vertraute Gewohnheiten und Sicherheiten können sich als brüchig erweisen.
Am konstruktivsten gehen Sie mit den vorhandenen Energien um, indem Sie sich bewusst von denjenigen Dingen trennen, die Ihre weitere Entwicklung hemmen.

Neben nüchternen Umstrukturierungsmaßnahmen gibt es im November aber auch immer wieder optimistische und hoffnungsvolle Tendenzen. Gleich mehrfach wird die Konjunktion von Jupiter und Neptun durch Schellläufer aktiviert: Vom 8. bis 15. durch Merkur und Sonne, vom 23. bis 27. durch Venus. Unter diesen Aspekten könnte der Eindruck entstehen, die Wirtschaftskrise sei bereits überwunden und es gehe nun wieder aufwärts. Dies mag kurzfristig sogar zutreffen. Auf längere Sicht müssen zu optimistische Erwartungen jedoch gedämpft werden, da die kardinale Kulmination, jenes T-Quadrat zwischen Saturn, Uranus und Pluto, noch bis zum Jahr 2015 andauert (siehe hierzu den aktuellen Artikel "Die Wirtschaft im Aufwind?").


Dezember

Die Themen im Zusammenhang mit dem Quadrat von Saturn und Pluto bleiben auch im Dezember aktuell. Mehrfach wird die Aspektfigur durch schnelle Planeten angesprochen: Am 7./8. wird sie durch Merkur aktiviert. Vom 17. bis 19. bildet die Sonne Spiegelpunkte zu beiden Langsamläufern. In diese Zeit fällt auch ein Neumond, der die Konstellationen zusätzlich verschärft.

Am 20. Dezember wird Mars rückläufig. Die damit verbundenen Energien sollten bereits ab Mitte des Monats spür- und erfahrbar sein. So können beispielsweise die Versuche, neue Projekte in Angriff zu nehmen, aus irgendwelchen Gründen scheitern. In anderen Fällen könnten Themen der Vergangenheit erneut in den Vordergrund drängen und einer Aufarbeitung bedürfen. Viele Menschen reagieren jetzt besonders empfindlich und gereizt. Dies kann zu Auseinandersetzungen und Streitigkeiten führen. Eitelkeit, verletzter Stolz oder Frustration mögen hierbei eine Rolle spielen. Insbesondere um die Weihnachtsfeiertage ist Besonnenheit gefragt. Unter Sonne Konjunktion Pluto und im Quadrat zu Saturn können sich Machtkonflikte zuspitzen. Auf der mundanen Ebene erhöht sich die Gefahr von Anschlägen und gewaltsamen Konflikten.

Zeitgleich mit der Mars-Rückläufigkeit ereignet sich der dritte und letzte Übergang der Jupiter-Neptun-Konjunktion, exakt am 21. Dezember (siehe Abb. links). Diese zur Weihnachtszeit passende Konstellation lässt neue Hoffnungen und Sehnsüchte aufkeimen. Ideen und Visionen von einer besseren Welt drängen ins Bewusstsein. Zweifel lösen sich auf und Optimismus gewinnt die Oberhand.
Die Zeitqualität unterstützt die Beschäftigung mit spirituellen Themen, Kreativität und Altruismus. Für den Beginn großer neuer Projekte sollten Sie jedoch am besten bis Mitte März warten.
An den Börsen könnte die Jupiter-Neptun-Konjunktion zum Jahresende nochmals für gute Stimmung und Auftrieb sorgen.

Am 26. Dezember beginnt Merkur seine dritte Rückläufigkeitsperiode in diesem Jahr, die bis zum 16. Januar 2010 dauert. Erfahrungsgemäß kommt es während dieser Phasen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr vermehrt zu Verzögerungen und Problemen. Auch werden häufig Fakten übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert. Verschieben Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse am besten auf die Zeit ab dem 17. Januar 2010. Erst dann nimmt Merkur langsam wieder Fahrt auf.
An der Börse korrelieren die Rückläufigkeitsphasen Merkurs häufig mit Zeiten, in denen keine klaren Trends erkennbar sind oder sich scheinbare Trends rasch wieder umkehren.


Guido Westerwelle - ein astrologisches Kurzporträt


Bei der Bundestagswahl erreichte die FDP das beste Ergebnis in ihrer Geschichte und wird nun gemeinsam mit der Union die Regierung bilden. Damit ist Guildo Westerwelle unvermittelt ins Rampenlicht gerückt.
Als nach der Wahl ein BBC-Reporter wissen wollte, ob sich die deutsche Außenpolitik unter ihm als Außenminister ändern werde und gleichzeitig um eine englischsprachige Antwort bat, reagierte der FDP-Chef ungehalten. "Wir sind hier in Deutschland", belehrte er den Briten. Zigtausendfach sind die Zeugnisse der Englisch-Kenntnisse des kommenden Vize-Kanzlers seither im Internet angeklickt worden. Jetzt tauchen auch wieder die Bilder auf, die einst den "Politclown" Westerwelle ausmachten: der Auftritt im Big-Brother-Container, das Guidomobil und die im Fernsehen zur Schau gestellte "18" auf der Schuhsohle.
Wie zur Bestätigung präsentierte der "Stern" kürzlich eine Umfrage, wonach nur 28 Prozent der Deutschen sich den 47-Jährigen als Außenminister wünschen.

Westerwelles Geschichte ist die eines Kämpfers: Dem heutigen Fürsprecher einer unbedingten Leistungsgesellschaft gelang der Weg zum Gymnasium erst über den Umweg der Realschule. In jenen Jahren hat sich sein unbeugsamer Wille herausgebildet, es zu schaffen. Zu besonderer Beliebtheit hat er es dabei nicht gebracht. In verschiedenen Porträts wird der gebürtige Rheinländer als kalter Karrierist beschrieben, der distanziert und wenig vertrauensvoll wirke. Inzwischen müssen selbst seine Kritiker einräumen, dass der FDP-Chef eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen hat.

Guido Westerwelle wurde am 27.12.1961 in Bad Honnef am Rhein geboren. Leider ist keine Geburtszeit bekannt, so dass wir uns mit den Mittagsständen begnügen müssen (siehe Abb. rechts). Die Kombination von Steinbock-Sonne und Jungfrau-Mond verbindet ehrgeizige, ausdauernde und pflichtbewusste Lebensenergie mit einer verstandesbetonten, analytischen Persönlichkeitsform. Das vorherrschende Erd-Element lässt eine starke praktische Verwirklichungskraft erkennen.
Seine kämpferisch-entschlossenen bis ungeduldigen Qualitäten verdankt der Politiker einer engen Sonne-Mars-Konjunktion.
Das Stellium von Mond, Uranus und Pluto vereint Unabhängigkeitsstreben und Ruhelosigkeit mit Intensität und Kompromisslosigkeit. Auch die unstete Kindheit des FDP-Chefs können wir dieser Konstellation entnehmen: Als Guido neun Jahre alt war, ließen sich die Eltern scheiden. Die Mutter war Richterin, der Vater Anwalt. Nach zähem Sorgerechtsstreit landete er mit seinen Geschwistern bei seinem Vater.
SO = ME/MA lässt den schlagfertigen und scharfzüngigen Redner erkennen. NE = VE = SA/UR deutet dagegen auf ein angespanntes partnerschaftliches Profil hin, das vermutlich mit Westerwelles lange Zeit nicht offen gelebter Homosexualität in Zusammenhang steht.

Die vielleicht größte Krise seiner Laufbahn – die zögerliche Auseinandersetzung mit dem antisemitischen Kurs Jürgen Möllemanns – überstand Westerwelle 2002 nur knapp. Damals bewegte sich die progressive Sonne im Spiegelpunkt zu Neptun. Westerwelle tauchte für einige Zeit ab. Sein Lavieren ließ die Frage aufkommen, ob er dem Druck eines Regierungsamtes überhaupt gewachsen sei.
Inzwischen ist die Progression längst überwunden. Der FDP-Vorsitzende ist am Ziel seiner Wünsche angekommen. Als astrologische Entsprechung für den großen Erfolg bildet der progressive Jupiter derzeit ein exaktes Halbquadrat zur Radix-Sonne.


Die Wirtschaft im Aufwind?


Am 15. September des vorigen Jahres begann durch die Pleite der Lehman-Brothers die größte Wirtschaftskrise seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Absturz war kolossal, das gesamte kapitalistische System geriet ins Wanken. Vor kurzem hat der Dow Jones nun wieder die Marke von 10.000 Punkten überschritten, die Banken verzeichnen Gewinne und Union und FDP wollen die Steuern senken. Ist die Krise schon überwunden?

Ein Jahr nach dem großen Zusammenbruch wird wieder hemmungslos spekuliert, als sei nichts gewesen. Unter dem Einfluss der Jupiter-Neptun-Konjunktion sind die Notierungen der Aktien und die Preise vieler Rohstoffe stark gestiegen. Man hat den Eindruck, dass schon wieder eine neue Blase aufgepumpt wird.
Damit das Finanzsystem nicht zusammenbricht, werden riesige Geldsummen gedruckt, welche die Notenbanken zum Nullzins an die Kreditinstitute verteilen. Gleichzeitig schaufeln die Staaten Hunderte von Milliarden in die Wirtschaft, um die Konjunktur anzukurbeln.
Im Moment scheinen diese Maßnahmen tatsächlich zu greifen. Die Sache hat allerdings einen Haken: Der Aufschwung an den Börsen ist nur geliehen. Er kann nicht dauerhaft sein, solange Unternehmen nicht investieren und Banken kaum Kredite vergeben.


Die Kardinale Kulmination und der Saturn-Pluto-Zyklus

Gemeinsam mit anderen Astrologen vertrete ich die Ansicht, dass die Krise in mehreren, vermutlich drei, Schüben verlaufen könnte. Das erste Tief wurde im März 2009 erreicht. Der Wendepunkt könnte sich nun im Herbst/Winter 2010 ergeben, mit einem zweiten Tief entweder bereits 2010 oder erst in der Zeit zwischen 2011 und 2012. Das zweite Tief könnte ausgelöst werden durch stark steigende Arbeitslosigkeit infolge der verminderten Produktion. Sollte dies der Fall sein, so könnte ein drittes Tief in den Jahren 2015 bis 2020 folgen, möglicherweise hervorgerufen durch eine Hyperinflation bzw. Versuche, dieser durch unangemessene Mittel entgegenzusteuern. Nach der Aufarbeitung aller wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen könnte um das Jahr 2020 herum eine neue Phase der wirtschaftlichen Blüte beginnen. Für ein solches Szenario lassen sich mehrere Argumente anführen:


1. Historische Entwicklung

Verfolgt man die Geschichte, so wird deutlich, dass frühere Krisen meist mit drei oder vier Tiefs einhergingen. So zeigte die Große Depression von 1929 bis 1942 folgende Entwicklung: Das erste Tief fand im November 1929 statt. In den folgenden Jahren erholten sich die Märkte und viele glaubten, die Krise sei bereits überwunden. Dennoch kam es 1932 zu einem erneuten Tief, dem 1938 und 1942 noch weitere folgten.


2. Die Kardinale Kulmination

Die Kardinale Kulmination umfasst ein T-Quadrat zwischen den Planeten Saturn, Uranus und Pluto, welches sich auf den ersten Graden der kardinalen Zeichen konstelliert. Diese seltene Zusammengestirnung wurde 2008 mit dem Eintritt Plutos in den Steinbock eingeleitet und setzt sich Ende Oktober 2009 mit dem Ingress des Saturn in das Waage-Zeichen fort. Im Jahr 2010 erfolgt die dritte Stufe mit dem Wechsel des Uranus in den Widder. Hier die betreffenden Konstellationen im Überblick: Die aktuellen Konstellationen sind vergleichbar mit jenen der Jahre 1929 bis 1934, in denen sich Saturn, Uranus und Pluto ebenfalls in kardinalen Zeichen bewegten und Spannungsaspekte untereinander bildeten. Diese Phase ist als Große Depression in die Geschichte eingegangen. Damals befand sich die Weltwirtschaft in Auflösung. Eine noch nie erlebte Finanz- und Wirtschaftskrise breitete sich aus. Am 8. Juli 1932 erreichte der US-Aktienmarkt sein eigentliches Kurstief. Der DJIA verlor fast 90% seines Wertes, bezogen auf das Allzeit-Hoch am 3. September 1929.


3. Der Saturn-Pluto-Zyklus

Das abnehmende Quadrat von Saturn und Pluto fällt in die Zeit von November 2009 bis August 2010, mit insgesamt drei Übergängen. Um diesen Aspekt verstehen zu können, müssen wir den grundlegenden Zyklus dieser beiden Planeten und seinen Einfluss auf wirtschaftliche Entwicklungen begreifen. Da sich Pluto auf einer elliptischen Bahn um die Sonne bewegt, dauert der Zyklus zwischen 32 und 37 Jahren mit einer zunehmenden und abnehmenden Phase von jeweils 16 bis 18 Jahren.

Die zunehmende Phase erstreckt sich von der Konjunktion bis zur Opposition. Wenn Saturn seine Konjunktion mit Pluto gebildet hat und sich von diesem fortbewegt, beginnt eine Periode, in der die Marktwirtschaften freier Länder typischerweise wachsen. Die Regierungen senken die Steuern und bauen Schulden ab. Die Zinssätze werden heruntergefahren. Als Folge steigen die Investitionen und die Wirtschaften blühen auf. In dieser Zeit verzeichnen die Finanzmärkte tendenziell Gewinne, so dass sich Investitionen in Aktien lohnen. Die letzte dieser Perioden erstreckte sich von 1982 bis 2001.
Im Zeitband der Opposition werden die Spitzenwerte erreicht. Danach beginnt die abnehmende Phase des Zyklus, in der die Wirtschaften tendenziell schrumpfen. In dieser Zeit sinken die Staatseinnahmen, während die Ausgaben steigen (bedingt z.B. durch wachsende Arbeitslosenzahlen). Der erhöhte Geldbedarf wird durch höhere Steuern gedeckt oder indem der Staat mehr Anleihen ausgibt. Dies wiederum treibt die Zinsen in die Höhe. Wirtschaft und Kapitalmärkte beginnen zu stagnieren.
In der abnehmenden Phase gibt es mehr und länger dauernde Rezessionen. Dies gilt auch für die Abschwungphasen bei den Aktienindizes. Derzeit befinden wir uns in der abnehmenden Phase des Saturn-Pluto-Zyklus, welche 2001 begann und noch bis 2020 dauert.


Der Fall Polanski


Wegen sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen stand Roman Polanski vor über 30 Jahren in den USA vor Gericht. Damals flüchtete der Regisseur während des Prozesses und kehrte nie wieder in die Staaten zurück. Am 26. September 2009 wurde er nun in der Schweiz festgenommen und sorgt damit weltweit für Aufsehen.

Der heute 76-jährige Roman Polanski schuf sich bereits in jungen Jahren ein Denkmal: Streifen wie "Ekel" (1965), "Tanz der Vampire" (1967), "Rosemary's Baby" (1968), "Chinatown" (1974) oder "Frantic" (1988) zählen zu Meilensteinen des Genres. Schauspieler wie Catherine Deneuve oder Jack Nicholson spielten unter seiner Regie ihre ersten großen Rollen.

Neben großen Erfolgen war das Leben des polnisch-französischen Filmemachers von Tragik und Gewalt durchzogen: Als Kind entkam Polanski nur um ein Haar der Deportation nach Auschwitz, als 16-Jähriger überlebte er nur knapp einen sexuellen Missbrauch und als 36-Jähriger musste er den schwersten Schicksalsschlag hinnehmen: Den brutalen Ritualmord an seiner schwangeren Frau Sharon Tate durch Anhänger des Sektenführers Charles Manson.

Roman Polanski wurde am 18.8.1933 um 10.30 WES in Paris geboren (Quelle: IHL-3, siehe Abb. rechts). Auffälligste Konstellation des Horoskops ist die enge Konjunktion von Mond und Pluto, die sich im Brennpunkt eines T-Quadrates mit Mars und Uranus befindet. Die Spannungsfigur als Ganzes beschreibt eine intensive, leidenschaftliche und kompromisslose Persönlichkeit mit einem starken Drang nach Individualität, enormem Willen und jeder Menge impulsiver Energie.
Außerdem lässt der kritisch gestellte Mond in Konjunktion mit Pluto Macht- und Ohnmachterfahrungen in Verbindung mit weiblichen Personen erwarten. Polanskis Biografie bestätigt dies auf dramatische Weise: Seine Mutter kam im KZ ums Leben, seine schwangere Ehefrau Sharon Tate wurde bestialisch ermordet.
Die Schwäche des Filmemachers für kindliche Frauen lässt sich aus dem genannten T-Quadrat sowie der überschwänglichen Venus-Jupiter-Konjunktion im Jungfrau-Zeichen und im 12. Haus ableiten. (Venus in der Jungfrau im 12. Haus entspricht hier dem Suchbild der unschuldigen, "reinen" Frau.)
Neptun im Spiegelpunkt zum MC fügt dem Horoskop eine "außerweltliche" Dimension hinzu und beschreibt den Filmregisseur in treffender Weise. Für die großen Erfolge ist unter anderem SO = JU/PL = MA/JU maßgeblich.



Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


7./8. November 2009: Die lineare Darstellung als Schlüssel zur fundierten Prognose

In diesem Seminar stelle ich ein Prognose-System vor, das bezüglich Aussagekraft und symbolischer Klarheit keine Wünsche offen lässt. Hat man sich erst einmal an die neue Denk- und Ansatzweise gewöhnt, ist es darüber hinaus erstaunlich einfach anzuwenden, da weder mit Häusern noch mit Herrschern gearbeitet wird.

Grundlage des Systems ist die Sekundärprogression als Weiterentwicklung und zeitliche Entfaltung der Radix. Auch die Transite sind von großer Bedeutung, lassen sich aber erst vor dem Hintergrund der progressiven Entwicklung richtig einschätzen und bewerten.
Um vergangene, gegenwärtige oder zukünftige Ereignisse und Lebensthemen zu erkennen, werden die progressiven und transitären Bewegungen der Gestirne untersucht und bewertet. Eine spezielle Software ermöglicht es, den Tierkreis als Linie darzustellen, um so die Spiegelpunkte in verschiedenen Teilern sichtbar zu machen. In der herkömmlichen Kreisdarstellung sind derartige Zusammenhänge nicht oder nur sehr schwer zu erkennen.

Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 7./8. November 2009
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


23. Januar 2010: Die Konstellationen des Jahres 2010

Viele der zu Beginn des Jahres 2009 prognostizierten Entwicklungen sind inzwischen Realität geworden. Nun ist es wieder soweit: Zum Jahresanfang sollen die Konstellationen für 2010 und darüber hinaus ausführlich diskutiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. So werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte (Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle und Währungen) erörtert.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 23. Januar 2010
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro


30./31. Januar 2010: Die Deutung des Geburtshoroskops

Dieses zweitägige Seminar hat die Deutung des Geburtshoroskops zum Gegenstand. Dabei werden Richtlinien und Konzepte vermittelt, die Sie in die Lage versetzen, die wichtigsten Persönlichkeitsanteile bzw. Lebensthemen zu erkennen und zusammenzufassen. Der Stoff gliedert sich in folgende Inhalte: Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 30./31. Januar 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.

27./28. Februar 2010: Start der neuen Seminarreihe für Einsteiger

Die Seminarreihe für Einsteiger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Serie besteht aus fünf Wochenenden und findet zweimal im Jahr statt.

Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten sich damit zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden Teilnehmer einzugehen.
Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.
Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, werden Sie bereits über ein solides Grundgerüst verfügen, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.

Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 27./28. Februar 2010
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt