Olaf Staudt
www.planetenbilder.com

Newsletter - November / Dezember 2008

Index



Liebe Freunde und Astrologie-Interessierte!

Willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe. Eines lässt sich mit Gewissheit sagen: Marktteilnehmern wurde es in den vergangenen Wochen nicht langweilig. Mit dem ersten Exaktwerden der Opposition zwischen Saturn und Uranus hat eine Banken- und Finanzkrise ungeheuren Ausmaßes die Weltwirtschaft erfasst. So richtig begann alles am 15. September. Während des Vollmondes in Konjunktion mit Uranus wurde bekannt, dass mit den Lehman Brothers nun die dritte große US-Bank pleite ist. Danach ging es Schlag auf Schlag: Schieflage der Hypo Real Estate, Island vor dem Staatsbankrott, Talfahrt an den Börsen, dramatische Rettungsversuche der Regierungen, die Hunderte von Milliarden zur Verfügung stellen. Mittlerweile haben die meisten Indizes der Welt rund 50 % ihres Wertes verloren.
Bereits seit Jahren hatten Astrologen auf besonders kritische Konstellationen in der Zeit von 2008 bis 2015 hingewiesen, mit weit reichenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Dass es allerdings so schnell gehen würde, hatte auch ich mir nicht vorgestellt (siehe hierzu den aktuellen Artikel "Kardinale Kulmination und Finanzkrise").

In solchen Zeiten sind vor allem Ruhe und Besonnenheit gefragt. Lassen Sie sich nicht anstecken von der Hysterie der anderen. Die Menschheit hat schon viele Krisen gemeistert und wird auch diese bewältigen. Nach den übertriebenen Höhenflügen der vergangenen Jahre, gekennzeichnet durch Pluto im Schützen, müssen wir nun kleinere Brötchen backen. Mit dem Eintritt von Pluto in das Steinbock-Zeichen werden wir aufgefordert, uns in besonderem Maße auf unsere eigenen Qualitäten zu besinnen. Über das individuelle Wohl entscheidet eine globale Krise letztlich nur bedingt. Jeder einzelne von uns hat es in der Hand, die eigenen Stärken und Fähigkeiten einzusetzen, um ein erfülltes und glückliches Leben führen zu können.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Spaß bei der Lektüre des neuen Newsletter.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität November/Dezember 2008


Die wichtigsten Konstellationen


31. Oktober: Sonne // Neptun (// = Spiegelpunkt)01. Dezember: Venus Konjunktion Jupiter
02. November: Sonne // Mars05. Dezember: Merkur Quadrat Uranus
02. November: Neptun direktläufig05. Dezember: Sonne Konjunktion Mars
03. November: Venus Quadrat Saturn06. Dezember: Merkur Quadrat Saturn
03. November: Venus Quadrat Uranus07. Dezember: Venus -> Wassermann
04. November: Mars Quadrat Neptun10. Dezember: Sonne Quadrat Uranus
04. November: Saturn Opposition Uranus12. Dezember: Merkur // Pluto
04. November: Merkur -> Skorpion12. Dezember: Mars Quadrat Uranus
08. November: Merkur // Mars12. Dezember: Merkur -> Steinbock
09. November: Merkur // Neptun12. Dezember: Vollmond
12. November: Venus Konjunktion Pluto12. Dezember: Merkur Konjunktion Pluto
12. November: Venus -> Steinbock13. Dezember: Sonne Quadrat Saturn
13. November: Venus // Pluto14. Dezember: Venus // Neptun
13. November: Jupiter Sextil Uranus15. Dezember: Mars Quadrat Saturn
13. November: Vollmond17. Dezember: Merkur // Mars
13. November: Sonne Quadrat Neptun17. Dezember: Merkur // Saturn
16. November: Mars -> Schütze19. Dezember: Merkur // Uranus
17. November: Merkur Quadrat Neptun20. Dezember: Sonne // Pluto
20. November: Venus // Saturn21. Dezember: Sonne -> Steinbock
21. November: Jupiter Trigon Saturn22. Dezember: Sonne Konjunktion Pluto
21. November: Sonne -> Schütze24. Dezember: Sonne // Mars
22. November: Venus // Uranus27. Dezember: Mars -> Steinbock
23. November: Merkur -> Schütze27. Dezember: Neumond
25. November: Sonne Konjunktion Merkur27. Dezember: Venus Konjunktion Neptun
27. November: Pluto -> Steinbock28. Dezember: Mars Konjunktion Pluto
27. November: Uranus direktläufig29. Dezember: Sonne // Saturn
27. November: Neumond31. Dezember: Merkur Konjunktion Jupiter
28. November: Mars // Jupiter31. Dezember: Saturn rückläufig
28. November: Jupiter Halbsextil Neptun01. Januar: Sonne // Uranus
29. November: Venus // Mars 
29. November: Merkur Konjunktion Mars 
29. November: Sonne // Jupiter 
30. November: Sonne // Venus 


Allgemeiner Überblick


Saturn Opposition Uranus

Die Opposition zwischen Saturn und Uranus ereignet sich alle 45 Jahre und markiert einen der wichtigsten astrologischen Zyklen überhaupt. Das erste exakte Zusammentreffen ist am 4. November 2008 fällig. Bis Juli 2010 werden vier weitere Übergänge folgen.

Die Verbindung der beiden Langsamläufer beinhaltet eine Menge Konfliktstoff, treffen doch äußert widersprüchliche Prinzipien aufeinander: Während Saturn für die Tradition steht, möchte Uranus die alten Strukturen sprengen. So schafft diese astrologische Signatur das Klima für Revolutionen, für eine Zeit, in der die Kräfte der Veränderung mit den Kräften der Bewahrung zusammenstoßen. Uranus fordert einen Wechsel, Saturn hält dagegen. Uranus plädiert für Freiheit und Gleichheit. Er glaubt, dass Saturn die Verbindung mit den Grundideen der Menschenrechte verloren hat und wünscht sich eine Welt, die besser und fortschrittlicher ist.

Der Zusammenprall der gegensätzlichen und nur schwer vereinbaren Prinzipien lässt eine instabile und gefahrenvolle Zeit vermuten: Die Unzufriedenheit vieler Menschen dürfte anwachsen und Proteste nur schwer unter Kontrolle zu bekommen sein. Revolten und Staatsstreiche sind wahrscheinlich. Möglicherweise werden Skandale und Betrugsfälle aufgedeckt, in welche die Bewahrer der Tradition verwickelt sind.

Positive Entsprechungen dieser Konstellation sind Neuerungen und Erfindungen in allen Bereichen. Diese könnten zunächst unverstanden bleiben und abgelehnt werden, langfristig aber zu völlig neuen Trends führen. Daraus ergeben sich viele Gelegenheiten für neue Investitionen, die allerdings auch mit hohem Risiko verbunden sind.

Der Saturn-Uranus-Zyklus steht bezüglich wirtschaftlicher Veränderungen an erster Stelle aller Konstellationen. In der Vergangenheit gab es innerhalb von 10 Monaten vor bzw. nach der jeweiligen Fälligkeit auf den US-Aktienmärkten stets ein Langzeit-Hoch oder -Tief. Der aktuelle Zyklus ist besonders brisant, weil sich Pluto in den kommenden Jahren im Quadrat zur Oppositionsachse bewegen wird. Derartige Konstellationen waren das letzte Mal zu Beginn der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts fällig. Die Parallelen zu damals sind offensichtlich. Erneut hat eine Finanzkrise ungeheuren Ausmaßes die Weltwirtschaft erfasst.

Pluto im Steinbock

Mit dem Wechsel Plutos in das Steinbock-Zeichen stehen wir am Beginn einer großen kollektiven Veränderungsphase. Während Saturn an alten Strukturen festhält, besteht die Aufgabe Plutos darin, das Alte zu zerstören, damit daraus etwas Neues entstehen kann. Aus diesem Grund befürchten viele Astrologen unter dem Transit Plutos durch den Steinbock Kriege und Zerstörung. Tatsächlich zeigt die Geschichte, dass Kriege hauptsächlich dann geführt wurden, wenn sich Langsamläufer in Erdzeichen befanden. Die Astrologin Susan Manual formulierte es folgendermaßen: "Schaut man auf sämtliche Kriege zurück, die von den Vereinigten Staaten geführt wurden, so zeigt sich, dass kein einziger von diesen Kriegen begann, wenn die Mehrzahl der äußeren Planeten in Feuerzeichen stand. Stattdessen haben sich die Vereinigten Staaten oft gerade dann in Kriege verwickelt, wenn äußere Planeten vorwiegend in Erdzeichen standen. Dies verweist auf den letzten Grund, der für so viele Kriege in der Menschheitsgeschichte gilt - den Versuch, Territorium oder Bodenschätze durch Krieg zu gewinnen oder durch Krieg zu schützen."

In jedem Fall verweist die Kombination von Pluto und Steinbock auf eine nüchterne Zeit. Nach einer Phase, die von Freiheit, Wachstum und Übertreibung bestimmt war, in der Fragen nach Wahrheit, Glauben und Moral dominierten (Pluto in Schütze), geht es nun um die Auseinandersetzung mit der ungeschminkten Realität. Grenzen, Strukturen, Gesetzte und stattliche Kontrolle gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wir können von einem neuen Konservativismus ausgehen, von einer Rückkehr zu typischen Steinbock-Werten wie Sicherheit, Solidität und Vernunft. Die Zusammenbrüche bestehender Strukturen gehören dabei ebenso zu dieser Entwicklung wie die Versuche, diese um jeden Preis aufrecht zu erhalten.
Als positive Entsprechung besteht die Chance, all jene Entwicklungen, die mit Pluto in Schütze übertrieben wurden, zu mäßigen und in sinnvoller Weise zu stabilisieren. Dass sich ein solcher Prozess nicht ohne Widerstände und schmerzliche Erfahrungen vollzieht, versteht sich von selbst.

November

Mit dem ersten Übergang der Opposition zwischen Saturn und Uranus erreicht die Entwicklung dieses Jahres ihren Höhepunkt. Alte Strukturen, die den Ansprüchen der Gegenwart nicht mehr genügen, geraten zunehmend ins Wanken.
Persönlich vom Saturn-Uranus-Zyklus angesprochen werden vor allem Menschen mit wichtigen Horoskopfaktoren im Bereich 18 bis 20 Grad der beweglichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische). Bei den Betroffenen geht es ebenfalls darum, zu erkennen, welche Aspekte der Vergangenheit die zukünftige Entwicklung behindern, und sich von diesen zu lösen. Die radikale Trennung von alten Mustern fällt jedoch nicht immer leicht. Vielfach kommt es darauf an, einen sinnvollen Ausgleich zu finden zwischen dem Wunsch nach Selbstverwirklichung (Uranus) einerseits und den Pflichten und Forderungen der Außenwelt (Saturn) andererseits.
In der ersten November-Woche können sich die durch Saturn-Uranus angesprochenen Themen auch im zwischenmenschlichen und partnerschaftlichen Bereich auswirken, da Venus im Quadrat zu besagter Oppositionsachse steht (exakt am 3. November). Auch hier kann sich verstärkt der Konflikt zwischen Freiheit und Pflicht bemerkbar machen.

Zeitgleich mit der Saturn-Uranus-Opposition hat Neptun seine Station von der Rück- zur Direktläufigkeit (exakt am 2. November). Unter stationärem Neptun können Betrugsfälle, Gerüchte und Skandale ein Thema sein. Vielleicht nimmt die allgemeine Verunsicherung angesichts der kritischen Wirtschaftslage noch weiter zu.
Auch die am 4. November in den USA stattfindenden Präsidentschaftswahlen könnten vom stationären Neptun betroffen sein. So könnte beispielsweise der Versuch unternommen werden, das Wahlergebnis mit unfairen Mitteln zu beeinflussen (z.B. durch eine gezielte Schmutzkampagne, die Androhung eines Anschlags usw.).

Um den 12. herum sorgt eine Konjunktion zwischen Venus und Pluto für Leidenschaft und Intensität. Beziehungen, in denen es schon länger kriselt, sind einem großen Wandlungsdruck ausgesetzt. Nutzen Sie im Bedarfsfall die Chance zu einer grundlegenden Klärung.

Der Vollmond am 13. findet im exakten Quadrat zu Neptun statt (siehe Abb. rechts). Auf der persönlichen Ebene kann die Zeitqualität Wachstum im spirituellen oder kreativen Bereich begünstigen, allerdings auch zu Unklarheiten, Missverständnissen, Idealisierungen und Enttäuschungen führen.
Auf der mundanen Ebene erleben wir während starker Neptun-Konstellationen häufig, dass Skandale oder Betrugsfälle ans Licht kommen. An der Börse könnten Gerüchte für Unsicherheit sorgen. Nicht alle Informationen, die in der Zeit vom 12. bis 18. verbreitet werden, stellen sich im Nachhinein als richtig heraus.

In das Zeitband des Neptun-Vollmondes fallen zwei harmonischer Jupiter-Aspekte. Die Frage ist, ob diese Konstellationen einen Ausgleich zu der ansonsten eher spannungsreichen Zeitqualität schaffen können. Das Sextil zwischen Jupiter und Uranus (exakt am 13.) fördert neue Ideen und Projekte, während unter dem Trigon zwischen Jupiter und Saturn (exakt am 21.) besonders diejenigen belohnt werden, die mit Geduld und Ausdauer vorgehen.

Astrologisch bedeutsam sind die letzten Tage im Monat. Am 27. wechselt Pluto endgültig ins Steinbock-Zeichen. Gleichzeitig hat Uranus seine Station von der Rück- zur Direktläufigkeit. Unter stationärem Uranus könnte es zum Monatsende nochmals turbulent werden. Starke Winde und andere Naturkatastrophen sind dabei ebenso denkbar wie plötzliche und unerwartete Ereignisse in Politik und Wirtschaft.

Die Zeit 28. bis 30. sieht wieder aufbauender aus. Mars und Sonne im Spiegelpunkt zu Jupiter sorgen für Optimismus und Unternehmungslust. Merkur im Spiegelpunkt zu Mars fördert lebhafte Gespräche und Diskussionen, während die Spiegelung von Venus und Mars für Flirt und Erotik günstig ist.

Dezember

Die zahlreichen dynamischen Aspekte machen den Dezember zu einem spannungsreichen Monat. Über allem weht der Wind der Veränderung. In vielen Bereichen kommt es zu Auflösungstendenzen und Machtablösungen. Neue Ideen und Modelle entstehen, alte werden in Frage gestellt oder ersetzt.

In der ersten Woche (bis zum 7.) stehen Sonne und Mars in Konjunktion. Gleichzeitig aktiviert Merkur die Opposition zwischen Saturn und Uranus, indem er zu beiden Planeten Quadrate bildet. Es besteht ein starker Drang nach Aktivität. Allerdings können auch immer wieder Ungeduld und Unruhe aufkommen. Vermeiden Sie impulsive oder übereilte Aktionen, mit denen Sie sich nur selbst schaden. Durch Bewegung und Sport lassen sich die Energien in konstruktive Bahnen lenken.
Gleichzeitig verleiht das Quadrat von Merkur und Saturn der Zeitqualität eine nachdenkliche und nüchterne Färbung. Es besteht die Tendenz, zu grübeln und sich Sorgen zu machen. Möglicherweise sorgen neue Hiobsbotschaften aus Wirtschaft oder Politik für große Aufregung. Vielleicht tauchen unerwartet Probleme oder Missstände auf, die einer schnellen Lösung bedürfen.
In positiver Weise können die Tage um den 5. für intensive geistige Beschäftigung und analytische Arbeiten genutzt werden. Das hohe Energieniveau ermöglicht es, neue Ideen und Projekte erfolgreich auf den Weg zu bringen.

In der Zeit vom 9. bis 15. sorgen äußerst spannungsgeladene Konstellationen für eine turbulente und kritische Zeit: Sonne und Mars bewegen sich im Quadrat zur Saturn-Uranus-Opposition. Zusätzlich angeheizt wird das Aspektgefüge durch einen Vollmond am 12. (siehe Abb. links). Alte Strukturen, die der Zeit nicht mehr entsprechen, werden nun zunehmend brüchig. Der Drang nach Wandel und Veränderungen erreicht seinen vorläufigen Höhepunkt. Die vorhandenen Energien können sich in Form von Spannungen, Protesten und Aufständen manifestieren. Möglicherweise geraten Führungspersonen in die Kritik oder werden Ihrer Ämter enthoben. An den Finanzmärkten könnten große Kursschwünge für Aufregung oder Panik sorgen.
Mit den genannten Konstellationen erhöht sich die Gefahr von Gewaltakten und Katastrophen (natürliche oder von Menschen gemachte). Auch Machtkonflikte und Säbelrasseln auf der internationalen Bühne sind mögliche Entsprechungen der Zeitqualität, vor allem zur Zeit des Vollmondes am 12. wenn gleichzeitig Merkur und Pluto in Konjunktion stehen.
Auch auf der persönlichen Ebene ist mit Hemmungen und Widerständen zu rechnen. So mancher muss schmerzlich erkennen, dass sich nicht alle Probleme mit purer Willenskraft lösen lassen. Wer zu ungestüm oder unreflektiert losstürmt, bekommt Steine in den Weg gelegt oder muss mit nachteiligen Folgen rechnen. Verschieben Sie wichtige Vorhaben und Entscheidungen am besten auf die dritte Monatsdekade. Ruhe, Besonnenheit und Mäßigung sind gerade jetzt besonders wichtig. Nehmen Sie sich nicht zu viele Dinge auf einmal vor und lassen Sie in allen Belangen Vorsicht walten, denn mit den genannten Aspekten erhöht sich auch das Risiko von Verletzungen und Unfällen.

Vom 17. bis 19. sorgt Merkur im Spiegelpunkt zu Mars, Saturn und Uranus für Unruhe und Hektik. Es gibt viel zu erledigen, viele Dinge erfordern gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit. Ruhe bewahren lautet das Motto für diese Zeit.

Auch in der dritten Dekade überwiegen die Spannungsaspekte. Am 28. stehen Mars und Pluto in Konjunktion. Gleichzeitig ist eine Spiegelung von Sonne und Saturn exakt. Mars-Pluto wird bereits zuvor durch die Sonne aktiviert. Das Energieniveau ist hoch. Gleichzeitig besteht die Tendenz, zu wenig Rücksicht auf die Belange der anderen zu nehmen. Dadurch kann es zu Auseinandersetzungen und Machtkonflikten kommen. Auch erhöht sich die Gefahr von Naturkatastrophen, Unfällen und gewaltsamen Aktionen.
Unter solchen Aspekten ist in besonderem Maße persönliches Engagement gefragt. Durch eine harmonische geistige Haltung und innere Ruhe können Sie dazu beitragen, die Weihnachtsfeiertage friedlich und besinnlich zu gestalten.

Um den 27. sorgt eine Konjunktion zwischen Venus und Neptun für Beziehungsromantik. Allerdings sind auch Missverständnisse und Enttäuschungen im zwischenmenschlichen Bereich möglich.


Kardinale Kulmination und Finanzkrise


Nun, da sich die Opposition zwischen Saturn und Uranus zum ersten Mal der Exaktheit nähert, ist es für niemanden mehr zu übersehen: Wir befinden uns in der größten Finanzkrise seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auf die spannungsreichen Konstellationen zwischen 2008 und 2015 und deren mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hatte ich bereits seit Ende 2005 mehrfach hingewiesen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Krise in den vergangenen Wochen verschärfte, kam jedoch auch für mich überraschend.
Tatsächlich erinnern die Konstellationen der kommenden Jahre stark an die Zeit von 1930 bis 1932. Wie damals, bewegen sich auch jetzt drei Langsamläufer in Spannung zueinander. Am Himmel formt sich ein mächtiges T-Quadrat, an dem drei Außenplaneten beteiligt sind. Da diese Aspektfigur auf den ersten Graden der kardinalen Zeichen stattfindet, nenne ich sie "kardinale Kulmination".

Es geschieht nicht oft, dass Aspekte der oben beschriebenen Art auftreten. Ist dies jedoch der Fall, vollziehen sich große gesellschaftliche Entwicklungen. Entscheidungen, die in solchen Zeiten getroffen werden, sind von großer Tragweite für mehrere Generationen. Werfen wir einen kurzen Blick auf frühere Kulminations-Stellungen:

1988 - 1993: Steinbock-Kulmination

Damals transitierten Saturn, Uranus, Neptun und der aufsteigende Mondknoten durch das Steinbock-Zeichen. In dieser Zeit wurde der Kommunismus abgeschafft, die Berliner Mauer fiel und Hunderte von Millionen Menschen bekamen die Möglichkeit, an der freien Marktwirtschaft teilzunehmen. Aber auch im Bereich der Kommunikation vollzogen sich revolutionäre Veränderungen: Computer und Internet fanden weltweite Verbreitung. Die Menschen konnten nun in "Sofortzeit" aus allen Teilen der Welt miteinander kommunizieren.

1964 - 1966: Uranus Konjunktion Pluto, Opposition Saturn

Mitte der 1960er Jahre bildeten Uranus und Pluto eine Konjunktion in der Jungfrau, Saturn formte vom Fische-Zeichen aus eine Opposition dazu. In dieser Zeit fand eine Rebellion der Jugend statt. Junge Menschen auf der ganzen Welt forderten Reformen, mehr Freiheit und Freizügigkeit. Gleichzeitig gab es starken Widerstand von Seiten der Regierungen gegen die Bewilligung solcher Freiheiten.

1930 - 1932: T-Quadrat zwischen Saturn, Uranus und Pluto in kardinalen Zeichen

Zu Beginn der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts formten Saturn, Uranus und Pluto ein T-Quadrat in kardinalen Zeichen. In diese Zeit fiel die "Große Depression", eine weltwirtschaftliche Krise, die während des gesamten Jahrzehnts der 30er Jahre anhielt. Gleichzeitig wurde der Versuch unternommen, ein Weltreich aufzubauen, mit katastrophalen Folgen. Am Ende kam es zu einer Verschiebung der Macht von England auf die USA und ihre Währung.

Jetzt formieren sich die Planeten erneut zu einer astrologischen Kulminations-Stellung. Wie zu Beginn der 1930er Jahre wechseln Pluto, Uranus und Saturn nacheinander in kardinale Zeichen und bilden Spannungsaspekte zueinander. Hier eine Auflistung der entscheidenden Ingresse und Aspekte:

2008 - 2015: Kardinale Kulmination Niemand kann mit Bestimmtheit voraussagen, wie sich die kommenden Jahre entwickeln werden. Basierend auf der Geschichte der beschriebenen Aspekte hier ein mögliches Szenario:
Die Weltwirtschaft und die Aktienmärkte erleben eine längere Abschwungphase, die im ungünstigsten Fall bis 2015 dauern könnte, möglicherweise aber auch Ende 2009 oder 2010 bereits abgeschlossen ist. In dieser Zeit steigen die Steuern bzw. Zinsen, die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Die schlechte Wirtschaftslage führt zu einer Enttäuschung der Menschen, die Wechsel in Regierungen und Wirtschaftsleben fordern. Angesichts der herrschenden sozialen Ungleichheit gewinnen die Gewerkschaften und Arbeitnehmer zunehmend an Macht. Verschärft sich die wirtschaftliche Lage weiter, kommt es zu Radikalisierung, politischen Unruhen, Massenprotesten und Aufständen. In einer solchen Situation können die Machtbestrebungen einzelner der Menschheit großen Schaden zufügen.
Zugegeben, das klingt ziemlich beängstigend. Aber soweit muss es natürlich nicht kommen. Haben wir aus früheren Krisen gelernt, wird sich ein Szenario wie in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht wiederholen. Wie nachhaltig die Aspekte der nächsten Jahre auch sein mögen, die Menschheit hat schon viele schwierige Herausforderungen gemeistert.
Wir leben in einer spannenden Zeit. Mehr als früher wird es in den kommenden Jahren auf jeden einzelnen von uns ankommen. Jeder hat die Chance, sich auf sich selbst zu besinnen und die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entwickeln, um nicht ein Leben führen zu müssen, dass ausschließlich von äußeren Umständen bestimmt wird.


Guillaume Depardieu stirbt mit 37 Jahren


Am 13. Oktober starb der französische Schauspieler Guillaume Depardieu im Alter von nur 37 Jahren an einer Lungenentzündung. Der Sohn des Schauspielers Gérard Depardieu stand lange im Schatten seines berühmten Vaters. Seine Hassliebe zum Vater beschrieb Guillaume in einer 2004 veröffentlichten Autobiografie.
Schon in seiner Jugend hatte Guillaume Depardieu immer wieder Probleme mit Drogen und Gewalt. Erst im Juni war er zu zwei Monaten Haft verurteilt worden, weil er zum wiederholten Male betrunken am Steuer gesessen hatte. Im August verunglückte er alkoholisiert mit einem Motorroller am Stadtrand von Paris.
Bereits 1995 war Depardieu bei einem Motorradunfall schwer verletzt worden. 17 Operationen folgten. Depardieu litt unter Infektionen, die sich durch seinen anhaltenden Drogenkonsum noch verschlimmerten. Gegen den Rat der Ärzte entschied er sich für eine Amputation des betroffenen Beins. Während seines Krankenhausaufenthaltes widmete er sich der Musik und verfasste unter anderem eine Oper.
Guillaume Depardieu hat eine Tochter mit der Schauspielerin Élise Ventre, mit der er mehrere Jahre verheiratet war.
Depardieu spielte in zahlreichen Filmen, unter anderem in "Der Graf von Monte Christo" (1998), "Les Misérables" (2000), "Napoleon" (2002) und "Stella" (2008). Er war dreimal als Bester Nachwuchsdarsteller für den César nominiert.

Guillaume wurde am 7.4.1971 um 11.35 MEZ in Paris geboren (Quelle: www.astrotheme.fr). Bereits ein Blick auf den Horoskopkreis (Abb. rechts) enthüllt zahlreiche markante Persönlichkeitsanteile. Ein aus Sonne, Mars und Uranus bestehendes T-Quadrat beschreibt Depardieu als freiheitsliebenden, kämpferischen und impulsiven Menschen.
Ein weiteres T-Quadrat, bestehend aus Mond, Venus, Jupiter und Neptun, lässt das kreative Potential des Schauspielers erkennen. Auch dessen exzessiver Alkohol- und Drogenkonsum kann aus dieser Aspektfigur abgeleitet werden. Neben dem Quadrat zum Mond gewinnt Neptun durch ein exaktes Anderthalbquadrat zur Sonne zusätzlich an Kraft.
Dem stark gestellten Pluto in Opposition zum MC und in der Achse Sonne/Mond verdankte der Schauspieler seine große Intensität und Leidenschaft. Der unaspektierte Merkur unterstreicht die große Bedeutung von mündlicher und/oder schriftlicher Kommunikation.
Saturn in Sonne/MC und Mars/Pluto steht für zähe, widerstandsorientierte Durchsetzung. Dieses Bild symbolisiert auch den wiederholten Kampf um die eigene Existenz oder das Leben.

Zur Zeit des Todes finden wir die typischen Mars-Saturn-Verbindungen: Mars progressiv = Sonne/Saturn progressiv und Sonne/Mars progressiv = Mars/Saturn progressiv (beide in Teiler 1).
Sonne/Widder progressiv auf Neptun der Geburt (Teiler 4) verweist hier auf Schwäche, Krankheit, Infektion.
Markant ist außerdem: Mars/Saturn progressiv = Merkur/Saturn = Mars/Saturn laufend (Reise, die gemacht werden muss).

Das Horoskop von Gérard Depardieu (27.12.1948, 8.00 MEZ, Châteauroux, Quelle: IHL-4 - nicht abgebildet) zeigt in aller Deutlichkeit, mit welcher Wucht den Vater der Verlust seines Sohnes traf: Die progressive Sonne befindet sich in Opposition zum Radix-Saturn und bildet gleichzeitig (!) einen Spiegelpunkt zum Mars der Geburt.


Die Präsidentschaftswahlen in den USA


Der Countdown zu den Präsidentschaftswahlen in den USA hat begonnen - am 4. November 2008 entscheidet das amerikanische Volk, welcher der beiden Kandidaten, Barack Obama oder John McCain, ins Weiße Haus einzieht. Derzeit befindet sich Obama im Aufwind. Die aktuellen Umfragen (Stand: 20. Oktober) zeigen, dass der Demokrat wichtige Wählerstimmen in republikanischem Stammesgebiet gewinnen könnte. Unterstützung erhält der farbige Senator auch von der "Washington Post" und dem ehemaligen US-Außenminister und Republikaner Collin Powel, der die Fronten gewechselt hat.
Dennoch: gewählt wird erst am 4. 11. Wie häufig haben wir es schon erlebt, dass sich Trends noch in den letzten Tagen vor der Wahl umkehrten oder dass die Meinungsforscher mit ihren Prognosen völlig daneben lagen. In den USA sind Wahlprognosen eine notorisch ungenaue Wissenschaft. Diesmal haben es die Demoskopen sogar noch schwerer. Immer weniger Bürger lassen sich am Telefon befragen. Auch ist Obamas Hautfarbe eine bislang unbekannte Variable für die Meinungsforscher.

In der letzten Newsletter-Ausgabe September/Oktober 2008 schrieb ich:
"Interessanterweise wird am 4. November, dem Tag der Präsidentschaftswahl in den USA, die Opposition zwischen Saturn und Uranus zum ersten Mal exakt, wobei die beiden Kandidaten die unvereinbaren Prinzipien der beteiligten Planeten auf geradezu klassische Weise symbolisieren: Auf der einen Seite ist da der Republikaner John McCain, der mit 72 Jahren älteste Kandidat in der Geschichte der USA. McCain steht für konservative Werte und die alte "Law and Order-Politik" (Saturn). Obama auf der anderen Seite vertritt den politischen Wechsel (Uranus) wie kein anderer."
Die Opposition zwischen Saturn und Uranus schafft das Klima für große Veränderungen: Alte Strukturen (Saturn) werden niedergerissen und das Neue (Uranus) bahnt sich seinen Weg.
Nun könnte man vermuten, dass diese große mundane Konstellation für sich genommen bereits nahe legt, dass Obama das Rennen machen wird. Doch sehen wir uns die Horoskope der beiden Kandidaten etwas genauer an.

Barack Obama

Seit kurzem liegt eine gesicherte Geburtszeit von Obama vor. Auf dessen Internetseite www.barackobama.com ist die Geburtsurkunde des Politikers veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass der demokratische Präsidentschaftskandidat am 4.8.1961 um 19.24 AHST in Honolulu geboren wurde. Interessanterweise weist bereits Obamas Radix eine exakte Verbindung von Saturn und Uranus auf, nämlich einen Quincunx-Aspekt mit einem Orbis von nur 4 (!) Bogenminuten. Kein Wunder also, dass Obama mit dieser Konstellation in besonderer Weise den Nerv der Zeit trifft.

Untersuchen wir die Auslösungen in seinem Horoskop: In den vergangenen Monaten bewegte sich die progressive Sonne im Trigon zum progressiven Jupiter. Unter dieser Konstellation gelang es Obama, das Rennen gegen Hillary Clinton für sich zu entscheiden. Da Clinton im Vergleich zu Obama über die weit weniger günstigen kosmischen Voraussetzungen verfügte, ging ich bereits zu Beginn dieses Jahres davon aus, das Obama das Rennen für sich entscheiden wird (siehe hierzu den Artikel "Die Präsidentschaftswahlen in den USA" in der Ausgabe März/April 2008).

Untere Abbildung zeigt Obamas Horoskop in linearer Darstellung mit den Transiten und der Progression vom Wahltag (obere Linie - Radix, mittlere Linie - Transite, untere Linie - Sekundärprogression). Im dargestellten Teiler 4 lassen alle Konjunktionen, Quadrate und Oppositionen sowie die dazugehörigen Spiegelpunkte erkennen.

Zur Zeit der Wahl bildet die progressive Sonne einen exakten Spiegelpunkt zur Radix-Venus (Teiler 4). Unter einer solchen Progression tritt man ins Rampenlicht (Venus = Spiegel, gesehen werden). Zuneigung (hier auch materiellen Zuwendung) wird einem in großem Maße zuteil. Diese viel versprechende Konstellation wird durch den laufenden Pluto aktiviert, der sich zur Zeit der Wahl im Quadrat zur progressiven Sonne bewegt.
Obama wurde mit einem rückläufigen Jupiter geboren. Interessanterweise ist Jupiter in der Progression gerade im Jahr 2008 in seine stationäre Phase eingetreten. Diese ereignet sich in der Nähe des Radix-Mondes (Spiegelung in Teiler 4) und wird bis 2011 dauern. In dieser Zeit bewegt sich der progressive Jupiter praktisch nicht von der Stelle.
Außerdem befindet sich die progressive Venus auf Merkur und Mondknoten der Geburt. Die Zuneigung erfolgt also meinungsbildend und über Stimmzettel (Merkur-Mondknoten).
Von ganz anderer Qualität ist die Zusammengestirnung von Merkur, Mars und Saturn der Progression, die sich zudem im Spiegelpunkt zum Radix-Pluto ereignet. Eine Verbindung von Mars und Saturn steht für Kampf und Widerstand, Hemmungen und Blockaden, aber auch zähe und widerstandsorientierte Durchsetzung. Die beschriebenen Energien verbinden sich mit Merkur, der das Denken und Kommunizieren symbolisiert, und hier eine Periode erhöhter Gedankenaktivität und/oder Kommunikation anzeigt. In Verbindung mit Saturn bekommt die Progression eine ernste, grüblerische und sorgenvolle Färbung. Ich bringe sie mit den Ängsten und Zweifeln in Verbindung, die einen ergreifen, wenn man an die gewaltigen Aufgaben denkt, die dieses Amt und diese Zeit mit sich bringen.
In die gleiche Richtung lässt sich Saturn progressiv auf Sonne/Widder der Geburt interpretieren: Verantwortung, Druck, die Bürde des Amtes (nicht abgebildet).
In der Grafik ebenfalls nicht zu erkennen sind folgende Progressionen und Transite mit Jupiter-Beteiligung: Nachdenklich stimmt die exakte Spiegelung von AC und Neptun in der Progression (Teiler 3 - nicht abgebildet). Könnte dies bedeuten, dass Obama Opfer von Täuschung und Betrug wird? Oder kommt in dieser Auslösung nur die allgegenwärtige Medienpräsenz des Politikers zum Ausdruck? Oder dessen Visionen (Neptun), die er auf seine Umwelt (AC) überträgt?

John McCain

John McCain wurde am 29.8.1936 in Panama geboren. Frühere Quellen gaben eine Zeit von 9 Uhr morgens an. In den vergangenen Tagen ist eine Fotokopie der Geburtsurkunde im Internet aufgetaucht. Danach wurde McCain um 18.25 EST geboren. Bei dieser Differenz von über neun Stunden wechselt der Mond vom Steinbock in den Wassermann. Untersuchen wir die Auslösungen (Abb. unten: Radix mit Transiten und der Progression vom Wahltag (obere Linie - Radix, mittlere Linie - Transite, untere Linie - Sekundärprogression, Teiler 4):

Zur Zeit der Wahl befindet sich die progressive Sonne auf dem Radix-Mars (Spiegelpunkt in Teiler 1). Diese Progression zeigt eine aktive und unruhige Periode im Leben von McCain an. Mit seinen 72 Jahren ist der Wahlkampf für ihn natürlich eine ungleich höhere Belastung, als für seinen deutlich jüngeren Kontrahenten. Angesichts der schlechten Umfragewerte ist der Druck groß. Dennoch ist der republikanische Politiker kämpferisch gestimmt. Da er eine Niederlage unter Sonne-Mars nur schwer akzeptieren kann, gibt er sich nicht einfach geschlagen. Er versucht auch die letzten Resourcen für sich zu nutzen. Gleichzeitig nimmt er jeden Angriff seiner Gegner sehr persönlich und kann äußerst empfindlich und verletzt reagieren. So besteht unter Sonne-Mars in besonderem Maße die Gefahr, sich durch unüberlegte Äußerungen und impulsive Handlungen selbst zu schaden.
In Teiler 4 finden wird die progressive Sonne zusätzlich auf dem progressiven Merkur. In Verbindung mit Mars bedeutet diese Progression eine Phase erhöhter nervlicher Belastung, ganz ähnlich wie bei Obama, dessen Horoskop ebenfalls Merkur-Mars aufweist.
Wie erwähnt bilden Saturn und Uranus laufend am Wahltag eine Opposition. Diese ereignet sich in der Nähe von McCains Radix-Saturn und ziemlich genau auf seinem progressiven Neptun - eigentlich keine besonders günstigen Aspekte, um eine Wahl zu gewinnen. Viel eher könnte dieser Transit bedeuten, dass die Wechselstimmung der Menschen (Saturn-Uranus) für McCain zur Enttäuschung (Neptun) führt. In den letzten Wochen ist die republikanische Kandidatin Sarah Palin für McCain zur großen Sorge geworden. Durch mehrere unüberlegte Äußerungen und Ungeschicklichkeiten hat sie die Chancen des republikanischen Politikers nicht gerade verbessert. Liegt darin vielleicht die Entsprechung von Saturn und Uranus laufend auf Neptun progressiv? Denkbar ist auch, dass McCain das Prinzip Neptuns nicht als Opfer sondern als Täter auslebt. In diesem Fall könnten er bzw. seine Partei auch unfaire Mittel einsetzen, um Obama in Misskredit zu bringen.
Doch es gibt auch durchaus positive Auslösungen: Da ist zunächst einmal die Erfolgsachse Sonne/Jupiter progressiv auf der Radix-Sonne (Teiler 4). Ebenfalls günstig erscheint Sonne progressiv auf Jupiter/Widder in Teiler 2. Zusätzlich bildet der laufende Jupiter am Wahltag ein Sextil zur progressiven Sonne.
Zweifellos führen die genannten Jupiter-Auslösungen zu einem Höhepunkt in McCains Leben. Reichen sie aber auch für den Wahlsieg aus?

Fazit

Meiner Ansicht nach hat Obama die besseren Karten. In seinem Horoskop finden sich zur Zeit der Wahl gleich mehrere exakte Auslösungen. Die Sonne-Venus-Progression in Teiler 4 sollte letztendlich den Ausschlag geben.

Dennoch sind unter der Opposition von Saturn und Uranus auch Überraschungen möglich, schließlich symbolisiert Uranus das Plötzliche und Unerwartete. Gibt es etwa einen erdrutschartigen Sieg für Obama? Oder kann McCain doch noch zulegen, so dass das Ergebnis wie bei den letzten Wahlen auch diesmal äußerst knapp ausfällt?

Ebenfalls denkbar sind Unklarheiten oder Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung. Diese Möglichkeit ist aus astrologischer Sicht durchaus gerechtfertigt. Befindet sich doch Neptun, der Planet der Feinstofflichkeit und des Erhabenen, aber auch der Unklarheit und Täuschung, zur Zeit der Wahl gerade in seiner stationären Phase. Zudem wird es Betrügern relativ leicht gemacht. Immer wieder werden die manipulierbaren Wahlmaschinen und die undurchsichtige Wählerregistrierung in den USA kritisiert. Hoffen wir, dass dieses Szenario nicht eintrifft und der neue Präsident auf demokratische Weise ermittelt wird.


Forum für Einsteiger: Die astrologische Prognose, Teil 3


Um dem Anfänger die Möglichkeit zu bieten, sein astrologisches Wissen zu erweitern, wurde das "Forum für Einsteiger" in den Newsletter aufgenommen. Darin werden wichtige astrologische Zusammenhänge in kurzer, verständlicher Form erläutert. Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis und Aspekte werden hierbei vorausgesetzt.

Nachdem in der vergangenen Ausgabe die Sekundärprogression erläutert wurde, sollen diesmal die Transite zur Sprache kommen.

Die Transite oder laufenden Gestirne

Unter den Transiten versteht man die Übergänge der laufenden Gestirne über die Faktoren eines Geburtshoroskops. Hierbei wird das individuelle Radix-Horoskop mit den Gestirnskonstellationen einer beliebigen Zeit verglichen. Man setzt gewissermaßen zwei Horoskope aufeinander und analysiert die Beziehungen zwischen den Planeten und Faktoren der beiden Geburtsbilder.

Die wichtigen Veränderungen im Leben ergeben sich immer durch dynamische Aspekte (Konjunktion, Quadrat, Opposition, Spiegelpunkt) der Langsamläufer (Saturn, Uranus, Neptun, Pluto) zu den Achsen, Sonne oder Mond.

Jupiter

Jupiter steht für Erweiterung und Wachstum. Seine Transite über die Achsen, Sonne und Mond reflektieren Zeiten der Möglichkeiten und günstigen Gelegenheiten für diejenigen, die dafür gearbeitet haben. Jupiter benötigt ca. 12 Jahre, um den Tierkreis zu durchlaufen. Insbesondere seine dynamischen Aspekte zur Sonne beschreiben einen zuverlässigen "Belohnungszyklus". Der Schlüssel für die "Belohnung" liegt immer in der zuvor geleisteten Arbeit bzw. darin, eine Möglichkeit zu schaffen, bei der sich Jupiters expansives Prinzip entfalten kann.

Saturn

Saturn repräsentiert Struktur. Diese kann in positiver oder einschränkender Weise erfahren werden. Man kann sich Saturn im Transit als Lehrer vorstellen, der einen prüft, um zu sehen, ob bestimmte Lektionen gelernt wurden.

Ein Saturn-Transit sollte uns helfen, unser Leben in vorteilhafter Weise umzustrukturieren. Durch Disziplin und Ausdauer gelingt es uns, unser Leben besser zu meistern. Hindernisse, Fehlschläge, Verzögerungen und Frustration führen dazu, dass die für unsere Entwicklung notwendigen Umstellungen vorgenommen werden und sich unser Leben effektiver gestaltet.

Beim Transit-Planeten Saturn geht es um Struktur und die für unsere Entwicklung notwendigen Kontrollen. Fehlschläge oder Verzögerungen ergeben sich, damit wir lernen, unser Leben besser zu meistern. Für harte Arbeit und Ausdauer werden wir belohnt.

Saturns Lauf durch den Tierkreis dauert ca. 28 Jahre. Seine Übergänge über die Achsen und die Aspekte, die er zu seiner eigenen Radix-Position bildet, strukturieren unser Leben in grundlegender Weise.

Saturns Übergänge über die Achsen des Horoskops (Individueller Zyklus)

Saturns Transite über die Achsen gehen mit wichtigen strukturellen Veränderungen im Leben einher.

Wenn Saturn ein Konjunktion mit dem MC bildet, sind wir in der Lage, einen Höhepunkt unserer Entwicklung zu erfahren. Je solider die Basis für den Erfolg angelegt wurde, desto mehr wird jetzt erreicht werden.

Der Transit Saturns über den Aszendenten symbolisiert eine wichtige Phase der Entwicklung, in der das zuvor Erreichte einer Prüfung unterzogen bzw. konsolidiert wird.

Die Zeit, in der sich Saturn durch die Häuser 1 bis 3 bewegt, wird häufig als schwierig empfunden. Der große Erfolg mag sich nicht einstellen. Mit eigenen Unternehmungen nach außen zu kommen, fällt schwer. Es ist eine Zeit, in der man sich zurückzieht oder ganz "in der Versenkung verschwindet". Der amerikanische Astrologe Grant Lewi bezeichnete diesen Abschnitt als "obscure period", eine Phase der Unbedeutendheit oder Unklarheit.

Dieser Abschnitt endet, wenn Saturn das IC erreicht. Dies ist definitiv die Zeit für einen Neuanfang. Das Leben beginnt wieder aufzublühen, möglicherweise bedingt durch ein Umzug oder eine berufliche Umstellung.

Fortsetzung folgt...


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


29./30. November 2008: 3. Wochenende der Einsteiger-Reihe - Die astrologische Prognose

Ein Prognose-System sollte einfach und dennoch effektiv sein. Der symbolische Gehalt aller wichtigen Themenentfaltungen und Wendepunkte im Leben sollte sich in den Konstellationen klar widerspiegeln und somit erfassbar sein. Dass konkrete Ereignisse sich in der Regel erst durch die Metagnose (die nachträgliche Untersuchung von Ereignissen) bestätigen, versteht sich von selbst.

Das in diesem Seminar vorgestellte System, erfüllt diese Kriterien. Es besteht aus drei Techniken, die sich ergänzen und kombinieren lassen. Diese sind: Alle drei Methoden lassen sich als "klassisch" bezeichnen. Sie haben ihren Wert über viele Jahrhunderte hindurch bewiesen, und sie werden auch bei Ihnen funktionieren - die richtige Anwendung vorausgesetzt. Das System ist stark an der Praxis ausgerichtet und eignet sich daher besonders gut für den beratenden Astrologen, dem es darauf ankommt, mit relativ geringem Zeitaufwand ein Maximum an Informationen herauszuholen.

Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis, Aspekte und Häuser. Weitere Infos telefonisch oder per Email.

Termin: 29./30. November 2008
Zeit: Jeweils 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro

17./18. Januar 2009: Die Konstellationen des Jahres 2009


Mit der Saturn-Uranus-Opposition und dem Eintritt Plutos in das Steinbock-Zeichen stehen wir am Beginn einer großen kollektiven Entwicklungsphase. Die dramatischen Konsequenzen für die Weltwirtschaft sind bereits jetzt offensichtlich. Doch ist dies erst der Anfang: In den kommenden Jahren werden Saturn, Uranus und Pluto ein mächtiges T-Quadrat in den kardinalen Zeichen bilden.

Viele der zu Beginn des Jahres 2008 prognostizierten Entwicklungen sind inzwischen Realität geworden. Nun ist es wieder soweit: Pünktlich zum Jahresanfang sollen die Konstellationen für 2009 und darüber hinaus ausführlich diskutiert werden.
Im Mittelpunkt stehen dabei politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. So werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte (Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle und Währungen) erörtert.

Für weitere Informationen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 17./18. Januar 2009
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 160 Euro.


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt