Ein bewegtes Jahr geht zu Ende. Die Konstellationen der vergangenen beiden Monate
wirkten sich wieder einmal spürbar aus: So kam es in Deutschland unter exaktem Trigon von Jupiter und Uranus zur
Bildung einer schwarz-roten Koalition - etwas, was sich Anfang September noch die wenigsten so recht vorstellen
konnten. (Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass auch Angela Merkel diese Konstellation derzeit als progressive
Entwicklung in ihrem Horoskop hat.)
Der viel beschworene rückläufige Mars fand seine stärkste Entsprechung, als in Frankreich die Jugend rebellierte
und für drei Wochen die Vorstädte brannten.
Auch das kommende Jahr bringt viele Herausforderungen; angesichts der spannungsreichen
Konstellationen wird es gewiss nicht an Zündstoff mangeln.
Blicken wir etwas weiter in die Zukunft, so erkennen wir, dass die nächsten Jahre großen globalen
Veränderungen unterworfen sein werden. Ab 2008 werden nacheinander Pluto, Saturn und
Uranus in kardinale Zeichen eintreten und dort ein mächtiges T-Quadrat formen. (Eine ähnliche
Konstellation hatten wir zuletzt 1930 bis 1931.) Die Jahre 2006 und 2007 können als eine Art Vorbereitung auf
diese Entwicklung gesehen werden.
Von einigen Lesern angeregt, erscheint in dieser Ausgabe zum ersten Mal die Rubrik "Forum für Einsteiger".
Hierin werden astrologische Prinzipien und Techniken in kurzer, verständlicher Form erklärt.
Erfahren Sie nun mehr über die Zeitqualität der kommenden zwei Monate und lassen Sie einige wichtige Ereignisse
der Vergangenheit Revue passieren.
Ich wünsche Ihnen ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2006!
In der Zeit vom 24. Dezember 2005 bis 3. Februar 2006 ist Venus rückläufig. Die Rückläufigkeitsphase eines
Planeten wirkt sich in der Regel nicht vorteilhaft auf die Angelegenheiten aus, die diesem Planeten
unterstehen.
Als Herrscherin der Zeichen Waage und Stier korrespondiert Venus sowohl mit Ästhetik und Schönheit, als auch
mit Geld und finanzieller Sicherheit. Die Zeitspanne von Ende Dezember bis Anfang Februar ist demzufolge nicht
förderlich für Verschönerungen aller Art - gleichgültig, ob es sich hierbei um die eigene Person (vom neuen
Haarschnitt bis zur Schönheitsoperation) oder die Umgebung (neue Möbel für Wohnung oder Büro etc.)
handelt.
Während der Venus-Rückläufigkeitsphasen kommen bei vielen Menschen verstärkt romantische Gefühle auf. Mitunter
tauchen auch Partner aus der Vergangenheit plötzlich wieder auf, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass unter
dieser Zeitqualität "aufgewärmte" Beziehungen selten von langer Dauer sind.
Für die Finanzmärkte gestalten sich diese Rückläufigkeitsperioden häufig schwierig und unvorhersagbar.
Oft ergeben sich Trendwenden gerade zu den Zeiten, in denen Venus stationär ist - im aktuellen Fall also um
den 24. Dezember und 3. Februar herum (jeweils +/- eine Woche).
Das große Kreuz, das seit November 2005 zwischen Mars, Jupiter, Saturn und Neptun
in den fixen Zeichen besteht, bleibt auch im Januar 2006 das zentrale Thema (Abb. links). Spannungen
und Frustration stehen weiterhin auf der Tagesordnung.
Führungspersönlichkeiten befinden sich unter Druck. Angestellte ärgern sich über ihre Vorgesetzten (Saturn in
Löwe). Obwohl allgemeine Unzufriedenheit vorherrscht, besteht dennoch Unklarheit (Neptun) darüber,
wie die Situation verbessert werden kann. Pläne lassen sich nur schwer gemeinsam verwirklichen. Viel eher führen
Meinungsverschiedenheiten und mangelnde Kompromissbereitschaft zu Auseinandersetzungen und Streit.
Konflikte zwischen konservativen und liberalen Kräften könnten gleich zu Beginn des neuen Jahres verstärkt
aufflammen (Mars aktiviert das Quadrat zwischen Jupiter und Saturn).
Da das Quadrat zwischen Jupiter (im Wasserzeichen Skorpion) und Neptun auch über den Februar hinaus bestehen
bleibt, sollte der Winter viel Schnee und Regen bringen. Auch erhöht sich mit dieser Konstellation die
Wahrscheinlichkeit, dass es einmal mehr zu zerstörerischen Flutkatastrophen kommt (zumal auch das
Menschheitshoroskop derzeit von schwierigen Auslösungen betroffen ist - siehe dazu den Artikel "Brennende
Vorstädte").
Besonders in der Zeit vom 14. bis 18. Januar und erneut vom 22. bis 29. Januar ist verstärkt mit Nässe
und/oder Kälteeinbrüchen, und damit gefährlichen Verkehrsbedingungen zu rechnen. Auch eine
Umweltkatastrophe in Verbindung mit Öl (Sabotage, Ölteppich usw.) ist denkbar (Jupiter und Neptun stehen beide
für Rohöl).
Auf der psychologischen Ebene symbolisiert die Zeit von Januar bis März eine Phase,
die von übertriebenen Hoffnungen und unrealistischen Erwartungen geprägt ist.
Unbegründeter Optimismus und Euphorie führen später zu Enttäuschungen.
Widersprüchliche Signale von Politik und Börse verunsichern die Anleger.
Gerüchte, Täuschung und Betrug prägen die Zeitqualität. So manches Versprechen kann nicht gehalten,
so manche Hoffnung nicht erfüllt werden. Hinter so mancher optimistischen Fassade befindet sich nichts
wirklich Substanzielles. Wahrheit und Genauigkeit sind seltene Qualitäten in diesen Tagen.
Möglicherweise verzeichnen die Aktienmärkte in der Zeitphase, in der die Jupiter-Neptun-Quadratur zum
ersten Mal aktiviert wird (13. Januar - 6. Februar) ein Hoch, dem dann beim zweiten Quadrat (Mitte März)
ein jäher Rückgang folgt.
Die Zeit von Mitte bis Ende Februar ist in vielerlei Hinsicht instabil. Die Menschen können nur schwer
auf allgemeine Werte bauen. Mangelndes Vertrauen, Ungeduld und Gereiztheit bestimmen das Bild. Erdbeben,
Stürme und Stromausfälle sind gegen Ende des Monats wahrscheinlich (Sonne aktiviert das Quadrat zwischen
Mars und Uranus).
Der rückläufige Mars - Symbol für Gewalt, Feuer und Streik - fand in der Zeit
von Ende Oktober bis Mitte November seine stärkste Entsprechung, als es in den Vorstädten Frankreichs 20 Tage
in Folge zu gewalttätigen Unruhen ungeheuren Ausmaßes kam. Jugendliche lieferten sich mit der Polizei heftige
Straßenschlachten, und steckten unzählige Häuser und Autos in Brand.
Auslöser für die Gewalt waren Gerüchte um den Tod zweier Jugendlicher aus in Frankreich lebenden
Immigrantenfamilien, die am 27. Oktober 2005 in Paris trotz eines Warnschildes
die Absperrung eines Transformatorenhäuschens überwanden und dort von Stromschlägen tödlich getroffen wurden.
Bei den Krawallen, die sich vor allem in den von hoher Arbeitslosigkeit und sozialen Problemen geprägten
Vororten von Paris und anderen Städten ereigneten, entstand ein Sachschaden von mehr als 100 Millionen Euro.
Die Regierung verhängte den Ausnahmezustand, um die Unruhen in den Griff zu bekommen.
"Frankreich ist auf dramatische Weise vor Augen geführt worden, wie seine umstrittene Minderheitenpolitik
gescheitert ist", schreibt die britische Zeitung "The Times". Die grundlegenden
Ursachen sind offensichtlich genug. Die ärmeren Vorstädte von Paris sind zu Gettos für ethnische Minderheiten
geworden.
Wie bereits in anderen Artikeln berichtet, ist das Menschheitshoroskop* derzeit von schwierigen Auslösungen betroffen.
Die Auswirkungen wurden bereits wiederholt in Form von Terror, Gewalt und Naturkatastrophen sichtbar.
Die Hauptachsen Aszendent und MC entsprechen dem auf Paris berechneten Horoskop. Als Zeitpunkt wurde
der 27. Oktober, der Beginn der Unruhen, gewählt. Dem Ereignis entsprechend finden sich zahlreiche
Mars- und Uranus-Aspekte als klare Hinweise auf Kampf, Aufstand und Rebellion:
Das progressive MC bildet eine Konjunktion zum Radix-Mars.
Der laufende Uranus bildet einen exakten Spiegelpunkt zum vorgeschobenen MC.
Der rückläufig transitierende Mars bildet eine Konjunktion mit dem Radix-Mondknoten (Kampfgemeinschaften,
Feuerwehr) und befindet sich exakt auf dem progressiven Aszendenten (Abb. rechts: Innenkreis - Sekundärprogression,
außen - Transite).
Die laufende Uranus/Neptun-Achse befindet sich auf der progressiven Sonne und wird durch
die laufende Sonne in Konjunktion mit dem Radix-Uranus taggenau ausgelöst.
* Das Menschheitshoroskop wurde von dem Schweizer Astrologen Claude Weiss entwickelt
und bezieht sich auf die Erfahrungen der modernen Menschheit. Es wird für die totale Sonnenfinsternis vier Tage
vor der letzten Neptun-Pluto-Konjunktion von 1892 erstellt (26.4.1892, 21.46 GMT) und hat sich als ausgesprochen
aussagekräftig erwiesen.
In den vergangenen Wochen kamen immer mehr Details zu den dubiosen CIA-Methoden im Kampf gegen den
Terrorismus an die Öffentlichkeit.
Der amerikanische Geheimdienst wird verdächtigt, in den Maschinen mutmaßliche Terroristen in geheime
Gefangenenlager gebracht zu haben, um sie dort zu verhören.
Nach einem "Spiegel"- Bericht verfügt die Bundesregierung über eine Liste mit mehr als 400 geheimen
CIA-Flügen in Deutschland.
Amnesty International hat mittlerweile Dokumente vorgelegt, wonach sechs von der CIA benutzte Flugzeuge in der
Zeit von 2001 bis 2005 fast 800 Mal auf europäischen Flughäfen gelandet oder gestartet seien.
Angesichts dieser Zahlen stellt sich einmal mehr die Frage, wie schmutzig der Kampf gegen den Terrorismus
eigentlich sein darf.
In der Geschichte der Vereinigten Staaten haben sich die Grade 8-10 der beweglichen Zeichen, die Grade 13-18
der fixen Zeichen sowie der Bereich um 12 Grad kardinal (die Krebs-Sonne der USA) stets als besonders sensibel
erwiesen. Bei nahezu allen wichtigen historischen Ereignissen befanden sich Langsamläufer in diesen Gradbereichen.
Linke Abbildung zeigt das von mir verwendete USA-Horoskop (4.7.1776, 2.13 LMT, Philadelphia/PA) mit den
Transiten der Langsamläufer im Außenkreis (Zeitpunkt: Anfang Dezember).
Seit 2003 bewegt sich Neptun im Bereich von 13 bis 18 Grad Wassermann und damit in Konjunktion zu MC
und Mond. Dieser Transit symbolisiert Unklarheiten und Infragestellungen größeren Ausmaßes.
Auch die Gefahr, dass es zu Täuschung und Betrug von Seiten der US-Regierung kommt, wird durch diese
Konstellation angedeutet.
Als sich im Dezember der laufende Saturn zum ersten Mal dem IC annäherte, gelangten die geheimen Machenschaften
der CIA an die Öffentlichkeit. Der Neptun-Transit zeigt auch die verheerenden Auswirkungen der verfehlten
amerikanischen Irak-Politik und die damit verbundenen innenpolitischen Widerstände, mit denen sich die US-Regierung
auch weiterhin auseinandersetzen muss.
Am 8. Dezember gedachte die Musikwelt des 25. Todestages von John Lennon. Im New Yorker Central Park
versammelten sich Fans mit Blumen, Kerzen und ihren Erinnerungen an den Ex-Beatle. Um 10.50 Uhr und um 11.15 Uhr
(16.50 und 17.15 Uhr MEZ) verharrten die Menschen in Schweigen: Das waren die Minuten, in denen Lennon am
8. Dezember 1980 von einem geistig verwirrten Fan vor seinem New Yorker Appartement angeschossen wurde und kurz
darauf seinen schweren Verletzungen erlag.
Lennon wurde am 9.10.1940 in Liverpool geboren. Seine Geburtszeit ist nicht gesichert. In einer Biografie
wird eine Zeit von 7.00 Uhr angegeben. Sein Vater nannte Lennons Stiefmutter angeblich eine Zeit von 18.30,
und diese findet sich auch in Taegers "Internationalem Horoskope-Lexikon".
Als ich mir anlässlich seines Todestags dieses Horoskop (mit einem Widder-Aszendenten) ansah, fand ich es
wenig überzeugend. Man braucht bloß die progressiven Achsen beim Selbstmord seiner Mutter (15.7.1958) oder bei
seinem eigenen Tod zu untersuchen, um festzustellen, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Kurze Zeit später las ich in einem amerikanischen Astrologie-Forum von einem Mann, dessen Frau von 1967 bis
1970 regelmäßig Kontakt zu Lennon hatte. Auf die Frage nach seinem Horoskop nannte Lennon ihr seine
Geburtszeit: 7.14 WES.
Das für diese Zeit berechnete Geburtsbild überzeugt auf Anhieb (Abb. rechts): Die unaspektierte Venus (nicht
durch ptolemäische Hauptaspekte mit anderen Planeten verbunden) bildet Halbquadrate zu MC, Aszendent und
Sonne - eine überaus passende Konstellation für einen Menschen, der von Musik und Frieden besessen
war. Zusätzlich disponiert diese Venus über fünf Planeten (Sonne, Mars, Jupiter, Saturn und Uranus)! (Übrigens
haben auch die Lennon-Horoskope, die James Braha und Richard Houck - beides indische Astrologen - ihren
Untersuchungen zugrunde legen, einen tropischen Waage-Aszendenten, der dieser Zeit annähernd entspricht.)
Der Mond befindet sich nun Ende Steinbock (statt Anfang Wassermann, wie bei dem auf 18.30 berechneten Horoskop)
und regiert das 10. Haus. Er bildet zusammen mit Uranus und Neptun ein exaktes großes Trigon, was eine Karriere
im kreativen Bereich plausibel erscheinen lässt. Die kardinale Betonung (Sonne, Mond, beide Hauptachsen) ist enorm.
Neben der Sonne befindet sich jetzt auch das MC (und damit SO/MC und AC/MC) in Neptun/Pluto, womit sich die
außergewöhnliche Kreativität und der "mystische Hauch" der seine Person bis heute umgibt, recht gut erklären
lässt (Pluto verstärkt das Neptun-Potential, gibt Überzeugungskraft in neptunischen Bereichen).
Indische Astrologen würden aus der Tatsache, dass es sich beim letzten Neumond nur acht Tage vor Lennons Geburt
um eine Finsternis handelte und sich der Aszendent in Konjunktion mit der Mondknotenachse befindet, auf ein
besonders schicksalhaftes Leben schließen - diesem Eindruck kann man sich in der Tat nicht verwehren.
Lennon wurde unter einer Konjunktion von Jupiter und Saturn geboren. Der gleiche Aspekt ergab sich auch am Himmel,
als er starb. Sein gewaltsamer Tod am 8.12.1980 erscheint angesichts der dramatischen Konstellationen als beinahe
unausweichliche Konsequenz.
Lassen Sie mich nur die wichtigsten Auslösungen benennen (Abb. rechts: Liste der relevanten Faktoren und Achsen;
Radix - schwarz, Sekundärprogression - rot, Transit - blau).
Die progressive Sonne erreichte zusammen mit der progressiven Mars/Saturn-Achse Uranus und Pluto der
Geburt - alles in Teiler 1! (Eine derartige Konstellation kann sich nur einmal im
Leben ereignen. Die meisten Menschen erleben sie nie.)
Auch die laufende Mars/Saturn-Achse befand sich an diesem Tag exakt auf der progressiven
Sonne - ebenfalls in Teiler 1. Auf diese Weise wurde die Progression aus der Latenz gehoben!
(Die Wahrscheinlichkeit, dass sich beide Konstellationen progressiv und transitär gleichzeitig ergeben, ist
unglaublich gering - bei Lennon passierte genau dies, und zwar an dem Tag, an dem er starb!)
Der laufende Uranus bildete ein exaktes Quadrat zum progressiven MC.
Im Quadrat zum Radix-MC transitierte die Saturn/Pluto-Halbsumme (erzwungene oder notwendige Trennung,
höhere Gewalt - nicht abgebildet).
Neben Mars/Saturn fungierte der laufende Mars offensichtlich als Auslöser. Er bildete ein exaktes Quadrat zum
Radix-Aszendenten (nicht abgebildet).
Der wegen vierfachen Mordes verurteilte Stanley Williams (29.12.1953, New Orleans, Mittagsstände in
Ermangelung exakter Informationen) wurde am 13. Dezember mittels Giftspritze hingerichtet.
Mit ihm starb die Hoffnung, dass ein vermeintlicher Mörder, der im Gefängnis eine Wandlung durchlebt,
Reue zeigt und zum Aktivisten gegen Gewalt und Kriminalität wird, Gnade erfahren
könnte. Wer zusätzlich hoffte, dass mit diesem spektakulären Fall eine neue Debatte über die
Todesstrafe in den USA beginnen könnte, an deren Ende vielleicht ihre endgültige Abschaffung steht,
wurde ebenso enttäuscht.
Im Jahr 1981 wurde Williams wegen vier Morden, die er 1979 begangen haben soll, von einem US-Gericht zum Tode
verurteilt.
Seit seiner Verurteilung war er im San-Quentin-Gefängnis inhaftiert. Dort verfasste er, nachdem er sich
Lesen und Schreiben beigebracht hatte, zahlreiche Kinderbücher, in denen er sich gegen
Drogen, Gewalt und Rassismus aussprach. Aufgrund dieser Bücher wurde Williams insgesamt zehnmal
für einen Nobelpreis vorgeschlagen (sechsmal für den Friedensnobelpreis und viermal für den Literaturnobelpreis).
Er selbst bestritt bis zu seiner Hinrichtung, die ihm vorgeworfenen Morde begangen zu haben.
Betrachtet man die Transite des vermeintlichen Mörders für das Jahr 1981, die Zeit also, in der die Verurteilung
stattfand, so sind doch erhebliche Zweifel an seiner Schuld angebracht: Der laufende Neptun bildete praktisch
das ganze Jahr hindurch einen Spiegelpunkt zu Williams Radix-Sonne (siehe Abb. links).
Sicherlich kann dieser Transit jemanden symbolisieren, der angesichts seines Todesurteils "den Boden unter den
Füßen verliert". Astrologen wissen aber auch, dass bei Neptun die Dinge oft anders sind, als es den Anschein hat...
Williams Anwälte hatten beim kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger ein Gnadengesuch
eingereicht, das dieser aber ablehnte.
Für die Umwandlung der Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe hatten sich zuvor auch zahlreiche Prominente
eingesetzt.
Für diejenigen Leser, die an den Auslösungen zum Zeitpunkt der Hinrichtung interessiert sind,
hier eine Liste der relevanten Konstellationen in Teiler 12 (Radix - schwarz, Sekundärprogression - rot,
Transit - blau).
Beachten Sie die progressive Mars/Saturn-Achse auf der Radix-Sonne - eine Verbindung, die sich in dieser oder
ähnlicher Form bei jedem Todesfall nachweisen lässt (mittlere Spalte, untere Einrahmung). Weiterhin befindet
sich die progressive Sonne auf Mars/Pluto-Radix (Brutalität, Gewalt) und wird durch Mars/Pluto laufend
ausgelöst (linke Spalte).
In den USA sitzen derzeit 3.145 Gefangene in den Todeszellen, unter ihnen 54 Frauen. Kalifornien hat mit 648
Personen von allen Bundesstaaten die größte Anzahl an Todeskandidaten.
Um dem Anfänger die Möglichkeit zu bieten, tiefer in die Astrologie einzudringen, wird ab jetzt in jeder
Newsletter-Ausgabe die Rubrik "Forum für Einsteiger" enthalten sein. Darin wird ein astrologisches Prinzip
oder eine astrologische Technik in kurzen, verständlichen Worten erläutert. Beginnen wir mit etwas
Grundlegendem:
Vielen Anfängern bereitet es zunächst Probleme, wichtige Themen aus einem Geburtshoroskop herauszuholen.
Die Untersuchung der Sonne-Mond-Mischung ist ein guter Einstieg:
Sonne und Mond sind die mit Abstand wichtigsten Himmelskörper im Horoskop. Während die Sonne unsere grundlegende
Lebensenergie und unser Streben nach Selbstausdruck symbolisiert, repräsentiert der Mond unser inneres Ich mit
seinen Bedürfnissen, Stimmungen und Gefühlen; er zeigt uns, was wir brauchen, um uns wohl zu fühlen und Erfüllung
zu finden. Durch die Kombination von Sonne und Mond erhalten wir Aufschluss über die elementarsten Anteile
unserer Persönlichkeit.
Hierbei lässt sich zur Vereinfachung mit folgendem Modell arbeiten: Eine bestimmte Art von Lebensenergie
(Zeichenstellung der Sonne) drückt sich durch eine Persönlichkeitsform aus, die ein bestimmtes Hauptbedürfnis
hat (Zeichenstellung des Mondes). Hier drei Beispiele zur Verdeutlichung:
Albert Einstein hatte eine Fische-Sonne und einen Schütze-Mond. Diese Mischung symbolisiert einen Menschen,
dessen fundamentale Lebensenergie darauf ausgerichtet ist, zu fühlen, zu verstehen, Eindrücke aufzunehmen, sich
mit dem Ungreifbaren zu befassen usw. Diese Energie bekommt durch den Schütze-Mond Auftrieb. Es besteht ein
starkes Bedürfnis, die eigenen Meinungen zum Ausdruck zu bringen und für das zu stehen, was richtig ist.
Schauspieler Dustin Hoffman hat eine Löwe-Sonne, sein Mond steht in der Jungfrau. Bei ihm verbindet sich die
Energie, um anerkannt und geehrt zu werden mit dem Bedürfnis, korrekt, genau und analytisch zu sein. Durch die
verstandliche Orientierung des Jungfrau-Mondes (vorsichtige Überlegung, detaillierte Vorbereitung usw.) wird das
dramatische Flair der Löwe-Sonne etwas abgedämpft.
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eine Widder-Sonne und einen Waage-Mond. Er benutzt ich-bewusste Energie um
zu führen und die Nummer Eins zu sein. Seine Persönlichkeitsform dagegen ist charmant und du-bezogen. Er möchte
geschätzt werden, ausgleichen, attraktiv und beliebt sein. Bei dieser Vollmond-Stellung muss ein Ausgleich
zwischen beiden Polen gefunden werden. Während das Ego soziale Widerspiegelung braucht, um zu beweisen, wie gut
es ist, kann eben diese Aktivität alle Aufmerksamkeit beanspruchen und die Persönlichkeit leicht vom eigenen Weg
abbringen.
Die Sonne-Mond-Mischung wird stark modifiziert durch Aspekte von anderen Planeten. Am stärksten prägend sind
die dynamischen Winkel (Konjunktion, Opposition, Quadrat) der Planeten Mars bis Pluto.
Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei
München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit
der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren
Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen
berührt, die Sie verblüffen werden.
Als Alfred Witte zu Beginn des letzten Jahrhunderts das Prinzip der planetaren Symmetrien in die Astrologie
einführte, stieß er von allen Seiten auf Unverständnis und Ablehnung. Erst Jahrzehnte später konnten seine
Ideen in ihrer vollen Tragweite erfasst werden.
Heute lässt sich rückblickend sagen, dass die Entdeckung der symmetrischen Planetenbilder die Astrologie
revolutioniert hat. Ihre außerordentliche Wirksamkeit steht außer Frage. Ohne die Einbeziehung von Halbsummen
entgehen dem Astrologen wichtige planetare Verbindungen. Da mit dem Wort "Halbsumme" etwas Technisches,
Mathematisches und daher Kompliziertes assoziiert wird, stehen viele dieser Methode bis heute skeptisch oder
sogar ablehnend gegenüber.
Ziel des Seminars ist es, mit diesem alten Vorurteil aufzuräumen und Sie Schritt für Schritt in die
faszinierende Welt der planetaren Symmetrien einzuführen. Durch die Verwendung von Halbsummen gelangen Sie zu
einem umfassenderen und tieferen Verständnis des Horoskops und dessen zeitliche Auslösungen.
Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Aspekte und Tierkreis.
Termin: Samstag, 21. Januar 2006
Zeit: 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro.
Bei der Prognose haben wir es mit dem faszinierendsten, aber auch schwierigsten Bereich der Astrologie zu tun.
Während es mit einiger Übung schon nach relativ kurzer Zeit möglich ist, wichtige Lebensthemen im Horoskop zu
erkennen, ist die Kunst der Prognose nur durch jahrelange Erfahrung zu erlernen. Um tiefer in die zeitlichen
Muster eines Horoskops einzudringen, empfehle ich Ihnen, am Anfang des Studiums viele Ereignisse aus der
Vergangenheit zu untersuchen. Auf dieser Weise lässt sich am besten ein Gefühl dafür entwickeln, wie sich ein
Horoskop in der Zeit entfaltet.
Ein Prognose-System sollte einfach und dennoch effektiv sein. Der symbolische Gehalt aller wichtigen
Lebensthemen und Ereignisse sollte sich in den Konstellationen klar widerspiegeln und somit erfassbar sein.
Es versteht sich von selbst, dass konkrete Ereignisse sich in der Regel erst durch die Metagnose bestätigen.
Das System, das ich Ihnen hier vorstelle, erfüllt diese Kriterien. Es besteht aus drei Techniken, die sich
ergänzen und kombinieren lassen. Diese sind:
die Sonnenbogendirektion
der sekundärprogressive Mond
die laufenden Gestirne oder Transite
Alle drei Methoden lassen sich als "klassisch" bezeichnen. Sie haben ihren Wert über viele Jahrhunderte
hindurch bewiesen, und sie werden auch bei Ihnen funktionieren - die richtige Anwendung vorausgesetzt.
Das System ist stark an der Praxis ausgerichtet und eignet sich daher besonders gut für den beratenden
Astrologen.
Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Aspekte und Tierkreis.
Termin: Sonntag, 19. Februar 2006
Zeit: 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro.
Ganzheitlich betrachtet spiegeln Krankheiten ein Ungleichgewicht zwischen der Außenwelt und dem inneren Selbst
wider. Wenn Bedürfnisse für lange Zeit nicht erfüllt werden, Spannungen für lange Zeit ungelöst bleiben, können
sich diese in Form körperlicher Reaktionen manifestieren.
In der Astrologie werden unsere Bedürfnisse durch die Planeten symbolisiert und Entwicklungsspannungen durch
die Aspekte und Halbsummen. Der Astrologe ist in der Lage, planetarische Spannungen bestimmten Körperregionen
zuzuordnen. Auf diese Weise lässt sich festzustellen, welche Organe/Körperbereiche am ehesten unter Belastungen,
Stress, Frustration geschwächt werden.
Während es mit astrologischen Mitteln nicht einfach ist, die Art der Erkrankung zu erkennen, bereitet die
zeitliche Bestimmung möglicher kritischer Gesundheitsbelastungen in der Regel keine Schwierigkeiten. Hier
kann die Astrologie von unschätzbarem Nutzen sein...
Vorausgesetzt werden gute astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Aspekte und Tierkreis.
Termin: Samstag, 1. April 2006
Zeit: 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro.
Die Astrologie ist ein wundervolles Werkzeug um sich selbst und andere besser kennen zu lernen. Das
Verständnis um die Qualität der Zeit hilft Ihnen bei Ihren Entscheidungen und bringt mehr Licht und
Klarheit in Ihr Leben.
Die Seminarreihe für Einsteiger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln und besteht
aus fünf Wochenenden.
Sie melden sich für jedes Wochenende einzeln an, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten
sich damit zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und
intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden
Teilnehmer einzugehen.
Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von
vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele
anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe
besprochen werden.
Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, werden Sie bereits über ein solides
Grundgerüst verfügen, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.
Termin: Wochenende, 29./30. April 2006
Zeit: Jeweils 10-18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 130 Euro.
copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: 089 - 64 28 12 55,
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