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Jahresvorschau 2022


Liebe Leserinnen und Leser!

Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon über neun Wochen. Meine Hoffnung, dass es im Zeitband der Jupiter/Neptun-Konjunktion Mitte April zu Friedensbemühungen oder zumindest einem Waffenstillstand kommen könnte, hat sich leider nicht erfüllt. Allerdings - dies war von uns erwartet und in Aussicht gestellt worden - fiel die Jupiter/Neptun-Konjunktion mit einem deutlichen Rückgang der Corona-Infektionen sowie der Aufhebung nahezu aller Corona-Einschränkungen in den meisten Ländern zusammen. Zumindest mit Blick auf das zwischenmenschliche Miteinander können wir also mit unbeschwerten Frühlings- und Sommermonaten rechnen.

Vielleicht war es naiv von mir, zu glauben, dass der Krieg bald vorbei sein könnte. Das derzeit bogenminutenexakte progressive Mars/Neumond-Quadrat im Menschheitshoroskop, das eine Wirkungsdauer von Jahren besitzt und bereits mehrfach angesprochen wurde, legt eigentlich das Gegenteil nahe. Der Westen sollte dementsprechend so besonnen wie möglich agieren, um weitere Eskalationen und eine Ausweitung des Krieges zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund war die deutsche Bundesregierung in den vergangenen Wochen nicht zu beneiden. Bundeskanzler Scholz, dessen Radix-Sonne derzeit vom laufenden Neptun tangiert wird, wurde stark kritisiert, weil er angeblich zu zögerlich agiert. Gleichzeitig warnte Russland den Westen vor "unvorhersehbaren Folgen", sollten die Waffenlieferungen an die Ukraine weitergehen.

Da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, möchte ich abschließend noch etwas Erbauliches schreiben: Im Juli und September entfalten sich zwei weitere Jupiter/Neptun-Verbindungen. Es handelt sich jeweils um Spiegelungen im stärksten Teiler 1. Vielleicht korreliert ja eine oder beide dieser Konstellationen mit Friedensbemühungen oder anderen positiven Entwicklungen, welche ein Ende dieses völlig überflüssigen Krieges begünstigen.

Es grüßt Sie herzlich

Olaf Staudt


Zeitqualität Mai / Juni 2022


Mai


01. Mai: Merkur // Pluto (Teiler 1)
01. Mai: Sonne in Saturn/Pluto (Teiler 4)
02. Mai: Venus -> Widder
03. Mai: Venus // Jupiter (Teiler 1)
03. Mai: Jupiter 60 Pluto
05. Mai: Sonne 0 Uranus
05. Mai: Sonne // Uranus (Teiler 4)
07. Mai: Venus // Neptun (Teiler 1)
07. Mai: Jupiter // Saturn (Teiler 10)
08. Mai: Sonne in Saturn/Pluto (Teiler 1)
10. Mai: Merkur rückläufig
10. Mai: Jupiter -> Widder
11. Mai: Venus // Mars (Teiler 1)
11. Mai: Jupiter 45 Uranus
15. Mai: Sonne 90 Saturn
15. Mai: Jupiter = Saturn (Teiler 10)
16. Mai: Vollmond (Finsternis)
17. Mai: Sonne in Mars/Pluto (Teiler 4)
17. Mai: Saturn = Neptun (Teiler 12)
17. Mai: Sonne in Neptun/Pluto (Teiler 4)
18. Mai: Mars 0 Neptun
18. Mai: Jupiter // Pluto (Teiler 6)
20. Mai: Merkur // Pluto (Teiler 1)
21. Mai: Sonne -> Zwillinge
21. Mai: Sonne 0 Merkur
22. Mai: Mars // Jupiter (Teiler 1)
22. Mai: Sonne // Pluto (Teiler 1)
23. Mai: Merkur -> Stier
24. Mai: Mars -> Widder
25. Mai: Sonne // Venus (Teiler 4)
27. Mai: Venus 90 Pluto
27. Mai: Sonne in Mars/Uranus (Teiler 4)
28. Mai: Venus -> Stier
29. Mai: Mars 0 Jupiter
30. Mai: Neumond (Finsternis)
30. Mai: Sonne in Uranus/Neptun (Teiler 4)
31. Mai: Mars // Neptun (Teiler 1)
31. Mai: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 4)
31. Mai: Merkur // Venus (Teiler 4)
31. Mai: Saturn = Neptun (Teiler 12)


Die übergeordnete Konstellation in der ersten Mai-Dekade ist ein Sextil von Jupiter und Pluto (exakt am 3.). Verbindungen dieser beiden Planeten korrelieren häufig mit Verträgen, Deals und Investitionen im großen Stil, z.B. Fusionen großer Unternehmen, aber auch mit einem Zuwachs an Schulden. Dieser Aspekt hat durch Elon Musks Übernahme von Twitter Ende April bereits eine markante Entsprechung gefunden. Eine weitere könnte darin besteht, dass neue Hilfspakete oder auch Waffenlieferungen für die Ukraine auf den Weg gebracht werden.

An den Tagen um den 5. bilden Sonne und Uranus eine Konjunktion. Möglicherweise kommt es zu plötzlichen, überraschenden Entwicklungen. Neben Ereignissen, die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg stehen, denke ich hier auch an Unwetter, Stürme oder technische Störungen, z.B. Stromausfälle.

Am 10. Mai beginnt Merkur seine zweite Rückläufigkeitsperiode in diesem Jahr. Sie dauert bis zum 3. Juni. Die Rückläufigkeiten Merkurs korrelieren erfahrungsgemäß mit Zeiten, in denen sich vermehrt Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert.
Außerdem konnte ich in der Vergangenheit häufig beobachten, dass während der Rückläufigkeitsphasen Merkurs politische oder wirtschaftliche Entscheidungen von großer Tragweite getroffen wurden, die sich später als wenig durchdacht oder sogar fehlerhaft erwiesen.
Am besten legen Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen. Vom Kauf teurer technischer Geräte wie Computer und Smartphones ist ebenfalls abzuraten. Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.

Zeitgleich mit Richtungswechsel Merkurs tritt Jupiter in das Widder-Zeichen ein und bildet am 11. ein Halbquadrat zu Uranus (Abbildung rechts). Unter diesem Aspekt sind günstige Wendungen möglich und Spannungen können sich unvermittelt lösen. Diese Konstellation muss nicht, kann aber mit dem Ukraine-Krieg zusammenhängen. Sollte es an den Finanzmärkten zuvor nach unten gegangen sein, könnte nun ein Aufschwung einsetzen.

In der zweiten Mai-Hälfte und Anfang Juni formen Saturn und Neptun ein permanentes Halbsextil. In positiver Hinsicht lassen sich Ideen und Visionen praktisch umsetzen, werden selbstlose Aktionen und Opferbereitschaft gefördert. Als problematische Entsprechung können sich vermeintlich sichere Strukturen auflösen und die Schwachstellen unserer Gesellschaft offen legen.
Die Periode des Saturn/Neptun-Halbsextils wird eingerahmt von zwei Finsternissen, einer Mondfinsternis am 16. Mai und einer Sonnenfinsternis am 30. Mai. Zusätzlich bilden Mars und Jupiter am 20. Mai eine Konjunktion.
Insgesamt haben wir es hier mit einer emotional intensiven Zeit zu tun, in der wichtige Entwicklungen zu erwarten sind. Diese können mit dem Ukraine-Krieg zusammenhängen (was allerdings nicht zwingend der Fall sein muss).
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass im Horoskop der auf Peking berechneten Mondfinsternis (16.5.2022, 12.14 Uhr Ortszeit) der Vollmond exakt auf die MC/IC-Achse fällt, mit Saturn im Quadrat und Neptun im Trigon bzw. Sextil dazu. Dementsprechend könnte China im Mai oder Juni eine wichtige weltpolitische Rolle spielen, vielleicht mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Die genannten Konstellationen könnten auch mit der Corona-Situation in China zusammenhängen.


Juni


01. Juni: Venus // Saturn (Teiler 1)
01. Juni: Uranus = Pluto (Teiler 10)
03. Juni: Merkur direktläufig
04. Juni: Saturn rückläufig
07. Juni: Jupiter // Neptun (Teiler 1)
07. Juni: Jupiter // Saturn (Teiler 12)
08. Juni: Venus // Uranus (Teiler 4)
09. Juni: Sonne in Mars/Saturn (Teiler 4)
09. Juni: Sonne // Mars (Teiler 4)
11. Juni: Venus 0 Uranus
13. Juni: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 4)
13. Juni: Merkur -> Zwillinge
14. Juni: Jupiter = Pluto (Teiler 16)
14. Juni: Vollmond
14. Juni: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 4)
15. Juni: Sonne // Jupiter (Teiler 4)
15. Juni: Sonne in Mars/Neptun (Teiler 4)
15. Juni: Merkur // Pluto (Teiler 1)
16. Juni: Sonne 90 Neptun
18. Juni: Venus 90 Saturn
21. Juni: Sonne -> Krebs
22. Juni: Merkur // Mars (Teiler 4)
23. Juni: Venus -> Zwillinge
24. Juni: Venus // Pluto (Teiler 1)
26. Juni: Sonne // Neptun (Teiler 4)
27. Juni: Sonne in Mars/Saturn (Teiler 4)
27. Juni: Venus // Mars (Teiler 4)
27. Juni: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 4)
28. Juni: Neptun rückläufig
28. Juni: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 4)
29. Juni: Sonne 90 Jupiter
29. Juni: Neumond


Die Themen des Halbsextils von Saturn und Neptun setzen sich in der ersten Juni-Woche fort (siehe die Zeitqualität der zweiten Mai-Hälfte). Zusätzlich ist am 1. Juni eine seltene Verbindung von Uranus und Pluto im Teiler 10 exakt. Diese Konstellation, die bereits Ende Mai wirkt, besitzt eine unruhige, revolutionäre und transformierende Qualität, welche sich unter anderem in Form von Demonstrationen und Protesten, aber auch krisenhaften Ereignissen wie Naturkatastrophen entladen kann. Andere denkbare Entsprechungen sind Neuerungen oder Durchbrüche im technischen Bereich.

Am 7. Juni nehmen Jupiter und Neptun den gleichen Abstand zum Widderpunkt ein, so dass sich eine Spiegelung im hochwirksamen Teiler 1 ergibt (Abbildung links). In positiver Hinsicht werden Idealismus, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Hoffnungsfreude gefördert. Im ungünstigsten Fall macht sich eine Art "irrationaler Überschwang" bemerkbar, der zu sorg- und verantwortungslosem Handeln verleitet.
Diese Signatur, die mit einem größeren Orbis wirkt und die Zeitqualität der gesamten ersten Juni-Hälfte prägt, könnte mit hoffnungsvollen Entwicklungen im Ukraine-Krieg (Friedensbemühungen, Waffenstillstand usw.) korrelieren. Denkbar sind aber auch günstige Entwicklungen und aufbauende Nachrichten, welche die Corona-Pandemie betreffen (stark sinkende Infektionszahlen, viel versprechende Erfolge bei Impfstoffen oder Covid-Medikamenten). Die Finanzmärkte könnten von der guten Stimmung profitieren, insbesondere Aktien.
Weitere typische Entsprechungen sind ergiebige Niederschläge, Hochwasser und Überschwemmungen. In der Vergangenheit korrelierten Jupiter/Neptun-Konstellationen außerdem häufig mit religiösen und kulturellen Ereignissen (Kirchentage, Papstreisen, Filmfestivals usw.), aber leider auch mit Skandalen und Enthüllungen, welche im Zusammenhang mit kirchlichen Institutionen standen.
Mit Blick auf die Wirtschaft liegt die Vermutung nahe, dass die Regierungen mit ihrer Politik weiterhin sehr entgegenkommend sein werden, z.B. durch Ausgaben zur Unterstützung neuer Sozialprogramme.

Die letzte Woche im Juni, insbesondere die Tage ab dem 26., stehen unter kritischeren Konstellationen: Zeitgleich mit dem Richtungswechsel von Neptun läuft die Sonne in den Achsen Mars/Saturn und Saturn/Uranus, wodurch sich die Gefahr von krisenhaften Ereignissen kurzfristig erhöht. Auch die Verbreitung von Fehlinformationen oder andere Täuschungsmanöver können in dieser Zeit eine wichtige Rolle spielen.


Zwischenbericht zum Ukraine-Krieg


Beim Verfassen der letzten Newsletter-Ausgabe hatte Putin seinen Angriffskrieg gerade begonnen. Zu diesem Zeitpunkt waren sich die meisten Beobachter einig, dass der militärische Konflikt nur Tage oder bestenfalls Wochen dauern würde. Die von mir geäußerte Hoffnung, es könne im Zeitband der Jupiter/Neptun-Konjunktion (exakt am 12. April) zu einem Waffenstillstand bzw. zu ernsthaften Friedensbemühungen kommen, hat sich leider nicht bestätigt. Inzwischen befinden wir uns in der zehnten Kriegswoche und täglich erreichen uns neue Katastrophenmeldungen.

In den vergangenen beiden Monaten wurde ich von mehreren Lesern meiner Rundbriefe gefragt, wie lange dieser unsägliche und sinnlose Konflikt noch dauert? Es versteht sich von selbst, dass diese zentrale Frage von niemandem beantwortet werden kann - und diesbezügliche Prognosen führten bisher immer ins Leere. Fest steht: Der Krieg ist mittlerweile in eine neue Phase eingetreten bzw. hat eine neue Eskalationsstufe erreicht: Am 27. April vereinbarten die Bündnispartner der Nato bei einer Krisenkonferenz auf dem US-Stützpunkt Ramstein, dass die Ukraine nun im großen Stil aufgerüstet werden soll , wobei auch Deutschland schwere Waffen liefern wird.
Begleitet wurde das Treffen von Drohungen des russischen Außenministers Lawrow. Noch vor Beginn der Beratungen schickte er eine deutliche Warnung an den Westen: "Die Gefahr ist real", sagte er in einem Interview mit dem Staatsfernsehen. "Wir sollten den Dritten Weltkrieg nicht zulassen." Lawrow warf der Nato vor, einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen und betonte, dass die russischen Truppen in der Ukraine die westlichen Waffen als "legitimes Ziel" ansehen würden. Wenige Stunden später verkündete Russland, die Gaslieferungen an Polen und Bulgarien einzustellen, offensichtlich mit dem Ziel, die bislang recht geschlossen agierende EU zu spalten.

Unter Militärexperten steht mittlerweile fest, dass Putin sich von seinem Angriffskrieg einen raschen Sieg versprochen und dabei verkalkuliert hat. Das ukrainische Militär und die Bevölkerung haben eine nicht erwartete Widerstandskraft gezeigt. Zahlreiche Nato- und EU-Staaten unterstützen die Ukraine mit Waffen und Geld. Zudem wurden nie dagewesene Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland verhängt.

Die westliche Allianz stellt sich inzwischen auf einen lange anhaltenden Konflikt ein. Bereits Ende März sagte US-Präsident Joe Biden: "Diese Schlacht wird nicht in Tagen geschlagen werden oder in Monaten. Wir müssen uns für einen langen Kampf stählen." Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck ließ zuletzt verlauten: Jede Sanktion gegen Russland muss so gestaltet sein, dass Deutschland sie zwei oder drei Jahre "stehen" könne, wie er es formulierte.

Eine Kriegsdauer von vielen weiteren Monaten oder sogar Jahren erscheint auch aus astrologischer Sicht nicht abwegig: Im Menschheitshoroskop (26.4.1892, 21.46 GMT) bildet der progressive Mars, der sich gerade in seiner stationären Phase befindet, ein bogenminutengenaues Quadrat zum Neumond, welches in den kommenden drei bis vier Jahren nahezu unverändert bestehen bleibt (siehe hierzu den entsprechenden Artikel aus der letzten Ausgabe). Ich habe diese Progression schon lange im Blick, brachte sie vor dem 24. Februar 2022 aber ausschließlich mit der Corona-Krise in Verbindung. Schließlich ist die Pandemie von derart globaler Bedeutung, dass diese Entsprechung bereits ausgereicht hätte. Außerdem dachte ich, dass die Menschheit mehr als 100 Jahre nach dem ersten progressiven Mars/Neumond-Quadrat im Jahr 1918 gelernt hätte, auf reifere Weise mit der Mars-Energie umzugehen.

Neben dem progressiven Mars im Menschheitshoroskop gibt es weitere astrologische Faktoren, die einen langen und zermürbenden Krieg, evtl. sogar eine Eskalation des Konfliktes, befürchten lassen:
So habe ich beispielsweise im Horoskop des ukrainischen Präsidenten Selenskyj (25.1.1978 um 14.00 Uhr Ortszeit in Krivoj Rog/Ukraine; Quelle: astro.com - Abbildung rechts) keine wirklich positiven Auslösungen für die kommenden Monate gefunden - und man sollte doch erwarten können, dass ein Ende des Krieges sich in seinem Geburtsbild widerspiegelt. Günstige Konstellation ergeben sich erst in den letzten drei Monaten des Jahres (Okt./Nov. 2022: Sonne progressiv // Mars/Jupiter progressiv in Teiler 4; Nov./Dez. 2022: Sonne/MC progressiv // Venus progressiv in Teiler 1). Denen folgen allerdings zu Beginn des Jahres 2023 mehrere Krisenkonstellationen (Jan./Feb. 2023: Sonne progressiv = Mars/Saturn in Teiler 5; März 2023: Sonne progressiv = Saturn/Pluto progressiv in Teiler 2; Sonne/Widder progressiv = Saturn progressiv in Teiler 12).

Betrachten wir die mundanen Aspekte für 2023, kann ebenfalls keine Entwarnung gegeben werden: Im kommenden Jahr entfalten sich zwei recht belastende Konstellationen, welche auf krisenhafte Entwicklungen verweisen. Es handelt sich einerseits um drei Spiegelungen zwischen Saturn und Pluto im wichtigen Teiler 4, andererseits um zwei Spiegelungen zwischen Uranus und Neptun im Teiler 8. Beide Verbindungen könnten mit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine in Zusammenhang stehen. Dies muss allerdings nicht zwangsläufig der Fall sein, es könnte auch um andere Themen gehen. Untere Abbildung zeigt die Transite für das Jahr 2023 in grafischer Darstellung (Teiler 8).


Hoffen wir, dass ich mich irre und der Krieg schneller als erwartet endet. Die nächsten Perioden für mögliche günstige Entwicklungen diesbezüglich sind die Tage um den 10. Mai (Jupiter am Widderpunkt 45 Uranus) sowie die erste Juni-Hälfte (Jupiter // Neptun in Teiler 1).


Bundeskanzler Scholz in der Kritik


In den vergangen Wochen stand die deutsche Bundesregierung und insbesondere Kanzler Olaf Scholz in der Frage von Waffenlieferungen an die Ukraine erheblich unter Druck. In der Debatte ging es nicht nur darum, dass Deutschland russisches Gas kauft, sondern auch um Deutschlands Weigerung, so genannte schwere Waffen in die Ukraine zu liefern. Scholz wurde wegen seiner zögerlichen Haltung hierzu aus Kiew sowie von seinen Partnern in der Regierungskoalition heftig kritisiert. Auch in den Umfragen verlor er an Zustimmung. Der Bundeskanzler begründete seine Entscheidung damit, dass er alles tue, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Am Abend des 26. April vollzog die Bundesregierung eine überraschende Kehrtwende und verkündete, nun doch Panzer an die Ukraine liefern zu wollen. Offensichtlich war der Druck (insbesondere von Seiten der Amerikaner) zuletzt zu groß geworden.

Olaf Scholz wurde am 14.6.1958 in Osnabrück geboren. Leider verfügen wir über keine genauen Geburtsinformationen, weshalb das Horoskop auf die Mittagsstände und ohne Häuser berechnet wurde (Abbildung rechts).
Die markanteste Figur der Radix ist eine Sonne/Merkur-Konjunktion, die sowohl von Mars (Spiegelung), als auch von Saturn (Opposition) aspektiert wird. Mit dieser Zusammengestirnung (gut zu erkennen im unten abgebildeten Linear des Teiler 4) verfügt der Geborene über eiserne Disziplin und großes Durchhaltevermögen. Dabei ist er sehr widerstandsorientiert und kann Hindernisse mit großer Zähigkeit überwinden. Menschen mit solchen Konstellationen sind häufig durch nichts aus der Ruhe zu bringen und von daher auch gute Krisenmanager. Scholz" Biograf Lars Haider beschrieb den Kanzler in einem Interview als jemanden, der Entscheidungen sehr gut vorbereitet und sich erst dann meldet, wenn er glaubt, dass er wirklich etwa zu sagen hat. "Er ist stets bedächtig, ruhig und abwägend."

Die problematische Seite der genannten Konstellationen betrifft Scholz' Art zu kommunizieren: Mit seinem stark gestellten Saturn wurde der SPD-Politiker bereits häufig als trocken, ja humorlos, bezeichnet. Aufgrund seiner geschliffenen, aber mitunter wenig aussagekräftigen Phrasen erhielt er sogar den Spitznamen "Scholzomat". Markus Lanz, der 2021 den Deutschen Fernsehpreis erhielt und innerhalb weniger Jahre vom Moderator einer Unterhaltungssendung zu einem der bei Politikern am meisten gefürchteten Fragesteller wurde, musste zugeben, dass Scholz sein bisher unangenehmster Interviewpartner gewesen sei. Dieser habe die seltene Gabe, sich immer unter Kontrolle zu haben. Es wirke so, als habe er einen "zweiten Hirnstrom", der alles überwache, was der erste mache.

Abbildung links zeigt Scholz" Radix mit der progressiven Sonne (rot) und den Transiten der Langsamläufer (blau) für den 25. April im Außenkreis. Die Kritik, die dem Kanzler zuletzt entgegenschlug und sich zu einem regelrechten "Scholz-Bashing" entwickelte, spiegelt sich überaus deutlich wider:
Zum einen formt der laufende Neptun ein Quadrat zur Radix-Sonne - ein schwächender Transit, der mit Unsicherheit oder Infragestellung einhergehen kann und gerade bei Politikern häufig sehr ungünstig wirkt.
Zum anderen bildet der laufende Saturn eine Opposition zur progressiven Sonne. Dieser Transit ist ebenfalls sehr herausfordernd. Der Betroffene wird auf das "pure Selbst" reduziert, sieht sich häufig Widerständen ausgesetzt bzw. wird mit Hindernissen konfrontiert.

Der Saturn-Transit in Opposition zur progressiven Sonne klingt nun allmählich aus, so dass der Druck auf Scholz wieder nachlassen sollte.


Corona-Welle in China bedroht die Weltwirtschaft


Seit dem schicksalsträchtigen Corona-Ausbruch in Wuhan in Zentralchina, wo Ende 2019 die ersten Infektionen entdeckt wurden, verfolgt China recht erfolgreich eine strikte Null-Covid-Strategie. Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne konnte das Virus eingedämmt werden, so dass Alltag und Wirtschaft normal liefen.
Mit der Verbreitung von Omikron und der hochinfektiösen BA.2-Variante steckt China jedoch in einem Dilemma: Der Bevölkerung fehlt es an natürlicher Immunität, da es bisher kaum Erkrankungen gegeben hat. Zudem sind die chinesischen Impfstoffe deutlich weniger wirksam als die westlichen Vakzine. Letztere sind in China aber nicht zugelassen. "Shanghai bekämpft einen neuen Covid-Feind mit alten Waffen", titelt das chinesische Wirtschaftsmagazin "Caixin". Die Maßnahmen hätten ihre Wirksamkeit verloren. Tag für Tag werden höhere Zahlen an Neuinfektionen gemeldet. Jeder Infizierte muss in China in Quarantäne. Zehntausende Feldbetten werden in riesigen Messehallen aufgebaut. Die wochenlangen Ausgangssperren in Shanghai und in anderen Regionen des Landes (insbesondere im Nordosten in Shenyang, in der Provinz Jilin und zuletzt in Peking) wurden auf unbestimmte Zeit verlängert, ohne dass die Fälle im Land signifikant zurückgehen.
Chinas Festhalten an seiner bisherigen Covid-Strategie hat auch mit dem Umstand zu tun, dass die chinesischen Führung in den vergangenen beiden Jahren stets behauptete, die Pandemie besser als andere Länder zu meistern. Eine Kehrtwende ist deshalb nicht so schnell zu erwarten.

Wer sich in den sozialen Medien über die aktuelle Lage in Shanghai informiert, stößt auf gespenstische Szenen: Das 26 Millionen Einwohner zählende Wirtschafts- und Finanz-Zentrum Chinas gleicht einer Geisterstadt. Vierbeinige Roboterhunde laufen durch leere Straßenzüge und verkünden über Lautsprecher die neuesten Corona-Maßnahmen. Gleichzeitig wird deren Einhaltung durch umher schwebende Drohnen überwacht. Zwar wird beteuert, der Hafenbetrieb laufe normal, aber Unternehmen schätzen den Rückgang des Umschlags auf ca. 40 Prozent.
Wegen des Lockdowns fehlt es auch an Bodenpersonal für Shanghais Flughäfen, die nur noch begrenzt Fracht abwickeln. Ohnehin gibt es immer weniger internationale Flüge. Seit zwei Jahren hat sich China vom Ausland abgeschottet.

Dass China die Folgen der Corona-Pandemie im Jahr 2022 sehr deutlich spüren wird, war in meiner Ende 2021 verfassten Jahresvorschau für 2022 in Aussicht gestellt worden. Dabei bezog ich mich auf verschiedene Auslösungen im chinesischen Staatshoroskop (1.10.1949, 15.15 CCT, Peking), die ich nachfolgend erläutern möchte.
Das erste kritische Zeitband ergab sich im Februar, als die progressive Sonne in Teiler 5 auf Mars/Saturn der Progression gelangte - eine typische Hemmungs-, Blockade- und Krisenkonstellation, welche mit dem Beginn der Ausbreitung von Omikron in China zusammenfiel. (Abbildung unten zeigt Radix und Progression im Liner des Teiler 5.) Zeitgleich bewegte sich der laufende Neptun im Siegelpunkt zur Radix-Sonne (Teiler 2 - nicht abgebildet).

Aktuell bildet die progressive Venus ein exaktes Halbquadrat zur progressiven Sonne. Diese Verbindung bleibt auch den Sommer über bestehen und deutet auf eine Entspannung der Corona-Lage hin, was den Menschen in den betroffenen Gebieten wieder ein normales gesellschaftliches Leben ermöglichen sollte. Der Sonne/Venus-Progression könnte es außerdem entsprechen, dass China seine diplomatischen Beziehungen mit anderen Ländern verbessert oder wichtige Handelsverträge mit anderen Staaten abschließt (Russland?).

Mit dem Ausklingen der Sonne/Venus-Progression im Herbst ergeben sich erneute Belastungen: Im Oktober deckt sich Sonne/Widder der Progression in Teiler 8 mit Sonne/Saturn (Abbildung unten zeigt das Linear des Teiler 8 für diese Zeit).

Im November/Dezember kommt es dann zu einer letztmaligen Annäherung des Neptun-Transits im Spiegelpunkt zur Radix-Sonne (Teiler 2 - nicht abgebildet). Die letztgenannten Auslösungen könnten mit einer weiteren Corona-Welle korrelieren.


Jahresvorschau 2022


Bei der Jahresvorausschau für 2022 stehen wie immer geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge im Mittelpunkt der Analysen. Neben den Horoskopen von Institutionen und Staaten (Europäische Union, USA, China, Deutschland) sowie deren Regierungschefs werden die aus astrologischer Sicht vermuteten Entwicklungen verschiedener Märkte wie Aktien und Rohstoffe diskutiert. Enthalten ist diesmal auch ein Kapitel zu den Kryptowährungen.

In den vergangenen Jahren hatten wir mit unseren mundanen Prognosen ausgezeichnete Trefferquoten, so auch 2021. Die Jahresvorschau für 2022 wird als PDF per Email versendet. Sie können das Manuskript (59 Din A4-Seiten) zum Preis von 22,90 EUR über mein Kontaktformular oder telefonisch unter +49 (0) 8143 - 27 12 107 bestellen.


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Videos


Neben meinen regelmäßig erscheinenden Rundbriefen veröffentliche ich in unregelmäßigen Abständen YouTube-Videos, in denen ich Einblicke in meine astrologische Arbeitsweise vermittle. Die Links zu allen bisherigen Videos finden Sie auf meiner Homepage unter der Rubrik "Eigene Videos".


Seminare


Nach einer mehr als einjährigen Pause veranstallte ich in diesem Jahre wieder Seminare. Da meine früheren Räume in Grünwald nicht mehr zur Verfügung stehen, finden die Seminare entweder in Inning am Ammersee oder in Gräfelfing statt. Bitte achten Sie jeweils auf die Adresse.


Samstag, 21. Mai 2022: Die lineare Darstellung in der Astrologie


In diesem Seminar stelle ich Ihnen ein astrologisches System vor, das sich in meiner Praxis seit über 20 Jahren bewährt und das in punkto Aussagekraft und symbolische Klarheit keine Wünsche offen lässt. Hat man sich erst einmal an die neue Denk- und Ansatzweise gewöhnt, ist es darüber hinaus erstaunlich einfach anzuwenden, da weder mit Häusern noch Herrschern gearbeitet wird.

Das System stellt planetare Verbindungen als wichtigstes Deutungselement in den Mittelpunkt, wobei neben den herkömmlichen Aspekten viel Wert auf die Spiegelpunkte gelegt wird, denn diese haben sie als außerordentlich bedeutsam erwiesen.

Um die verschiedenen Spiegelungen auf einfache Weise sichtbar zu machen, kommt unser Astrologie-Programm Planetenbilder zum Einsatz, mit dem sich der Tierkreis in Linienform darstellen lässt. Im herkömmlichen Horoskopkreis sind diese Zusammenhänge kaum nachzuvollziehen.

Am Ende der Veranstaltung besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, das eigene Geburtshoroskop in einem zum Teil völlig neuen Licht zu betrachten und wichtige Lebensphasen der Vergangenheit mit Hilfe der Progressionen nachzuvollziehen.

Für Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: Samstag, 21. Mai 2022
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Kerschensteinerstraße 48a, 82166 Gräfelfing
Gebühr: 120 EUR


Samstag, 18. Juni 2022: Grundlagen-Seminar 2


Dieses Seminar hat die Deutung des Geburtshoroskops zum Gegenstand. Dabei werden Richtlinien und Konzepte vermittelt, die Sie in die Lage versetzen, die wichtigsten Persönlichkeitsanteile bzw. Lebensthemen zu erkennen und zusammenzufassen. Der Stoff gliedert sich in folgende Inhalte: Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung

Termin: Samstag, 18. Juni 2022
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Kerschensteinerstraße 48a, 82166 Gräfelfing
Gebühr: 120 EUR


copyright: Olaf Staudt, Bacherner Weg 16b, 82266 Inning, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 Kontakt