Olaf Staudt
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Newsletter - Januar / Februar 2012



Index






Ab Mitte Januar erhältlich:
Die Konstellationen des Jahres 2012


Liebe Leserinnen und Leser!

Willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe. Nun beginnt also das viel beschworene Jahr 2012. Während einige Menschen ihre Aufmerksamkeit auf die Übergangszeit im Maya-Kalender um den 21. Dezember 2012 richten - manche sogar apokalyptische Katastrophen und Weltuntergangsszenarien befürchten -, sehen die meisten Astrologen das Jahr aus einem anderen Blickwinkel. Für sie sind die stattfindenden Entwicklungen Teil eines kollektiven Prozesses, der einen größeren Zeitraum umfasst. Die Bankenkrise des Jahres 2008 mündete 2009 in die größte Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Diese hat sich zur globalen Schuldenkrise ausgeweitet, die im Verlauf der kommenden drei Jahre ihren Höhepunkt erreicht. Die Welt wird nicht untergehen. In geopolitischer und wirtschaftlicher Hinsicht dürfte 2012 dennoch eines der wichtigsten Jahre innerhalb unserer gesamten Lebensspanne werden.

Kommen wir nun zum Rückblick. Faszinierenderweise fielen alle markanten Konstellationen der vergangenen beiden Monate mit bedeutsamen Ereignissen bzw. Entwicklungen zusammen. Als besonders wichtig erwiesen sich einmal mehr die Planeten-Stationen. So kam unter dem stationären Neptun der Skandal um Verfassungsschutz und Neonazis an die Öffentlichkeit. Während Uranus die Richtung wechselte, sorgte der britische Premierminister Cameron mit seinem Nein zur Änderung der EU-Verträge für einen Paukenschlag. Zeitgleich stufte die Rating-Agentur Fitch die Kreditwürdigkeit mehrerer europäischer und amerikanischer Banken herab, darunter auch die Deutsche Bank.
Die hoffnungsvolle Spiegelung von Jupiter und Neptun, auf die in der letzen Ausgabe ausführlich eingegangen wurde, fiel zusammen mit der Entscheidung der weltgrößten Zentralbanken, gemeinsam gegen die Dollar-Not vieler europäischer Banken vorzugehen und die Märkte mit Geld zu fluten. Dies gab den Börsen mächtigen Auftrieb. Die getroffenen Maßnahmen wirkten jedoch nur kurzfristig.
Vor dem Hintergrund des stationären Uranus ergab sich Mitte Dezember eine Spiegelung von Sonne und Pluto. In dieser Zeit sorgte auf den Philippinen ein Tropensturm für heftige Regenfälle. Über tausend Menschen kamen in den Fluten ums Leben. Gleichzeitig kam es in Kairo zu den schwersten Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften seit dem Ausbruch des Volksaufstandes, der im Februar zum Sturz von Präsident Mubarak geführt hatte.

Gerade in unruhigen und fordernden Zeiten ist Ruhe und Entspannung besonders wichtig. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen friedliche, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2012.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität Januar / Februar 2012


Die wichtigsten Konstellationen

01. Januar: Merkur 90 Mars01. Februar: Venus 180 Mars
06. Januar: Uranus // Neptun (Teiler 12)03. Februar: Neptun -> Fische
08. Januar: Merkur -> Steinbock07. Februar: Sonne 0 Merkur
08. Januar: Merkur 90 Uranus07. Februar: Saturn rückläufig
09. Januar: Vollmond07. Februar: Vollmond
10. Januar: Jupiter // Neptun (Teiler 1)08. Februar: Venus -> Widder
12. Januar: Saturn // Uranus (Teiler 12)10. Februar: Venus 0 Uranus
12. Januar: Mars // Pluto (Teiler 4)10. Februar: Mars helioz. 90 Jupiter helioz.
13. Januar: Merkur 0 Pluto14. Februar: Merkur -> Fische
13. Januar: Venus 0 Neptun14. Februar: Merkur 0 Neptun
14. Januar: Jupiter // Saturn (Teiler 3)14. Februar: Sonne // Jupiter (Teiler 1)
14. Januar: Venus -> Fische15. Februar: Venus 90 Pluto
18. Januar: Jupiter 30 Uranus19. Februar: Sonne -> Fische
18. Januar: Mars helioz. 0 Neptun helioz.19. Februar: Sonne 0 Neptun
19. Januar: Sonne 90 Saturn19. Februar: Sonne // Saturn (Teiler 2)
20. Januar: Sonne -> Wassermann20. Februar: Saturn // Neptun (Teiler 2)
21. Januar: Sonne // Neptun (Teiler 4)21. Februar: Neumond
22. Januar: Sonne 90 Jupiter23. Februar: Merkur 180 Mars
23. Januar: Neumond 
24. Januar: Mars rückläufig 
27. Januar: Merkur -> Wassermann 
29. Januar: Merkur 90 Jupiter 

Eine Auflistung der großen astrologischen Signaturen für das ganze Jahr, einschließlich der Spiegelungen und Planeten-Stationen, können Sie als PDF downloaden: Konstellationen 2012.


Allgemeiner Überblick


Zu Beginn des Jahres 2012 entfalten sich gleich mehrere markante Konstellationen. Von besonderer Bedeutung ist ein Trigon zwischen Saturn und Neptun, das sich im Januar mit einem Orbis von weniger als einem Grad konstelliert. Dieser Aspekt geht in der zweiten Februar-Hälfte in eine exakte Spiegelung des Teiler 2 über, welche insgesamt bis Ende März bestehen bleibt. In der ersten Januar-Hälfte ergibt sich außerdem eine Spiegelung von Jupiter und Neptun. Die Saturn/Neptun-Thematik ist jedoch übergeordnet, da sie mehr oder weniger das ganze erste Quartal hindurch wirksam ist.

Nun gelten Verbindungen von Saturn und Neptun als nicht gerade einfach, da sehr gegensätzliche Prinzipien zusammentreffen: Saturn ist ernst, umsichtig, konservativ und verantwortungsbewusst. Er stellt hohe Anforderungen an sich und andere. Er verhilft zu Konzentration und Analyse. Negativ ausgelebt können die besten Gelegenheiten verpasst werden durch zuviel Überlegung und Vorsicht. Neptun dagegen regiert das Reich der Träume, Wünsche und Hoffnungen. Er ist intuitiv, sensibel und leicht zu beeinflussen. Neptun steht außerdem für alle Arten von Flüssigkeiten und für die Chemie.
Bilden die beiden Planeten einen Aspekt, so entsteht eine besonders sensible und verletzliche Mischung. In positiver Hinsicht können die eigenen Visionen kanalisiert und geerdet werden. Als negative Entsprechung lösen sich als sicher geglaubte Strukturen auf und wir erleben Zustände der Verunsicherung und Infragestellung.

Im Blick auf die globale Schuldenkrise macht Saturn/Neptun perfekten Sinn: Die Konstellation steht für anhaltende, chronische Schwäche, für unwirklich erscheinende, nur schwer veränderliche Zustände. Die Rahmenbedingungen ändern sich nicht schlagartig. Die bisher veranlassten Maßnahmen konnten die Staatsschuldenproblematik nicht entschärfen. Die Unsicherheit wird bleiben, vermutlich noch zunehmen. Im schlimmsten Fall brechen bereits jetzt die letzten Dämme und dem Euro droht der unmittelbare Kollaps. Wahrscheinlicher erscheint mir jedoch ein Szenario, bei dem sich die Auflösungsprozesse schleichend vollziehen und ein ständiges Klima der Unsicherheit und Infragestellung erzeugen. In den ersten Monaten des neuen Jahres benötigen gleich mehrere große Euro-Länder frisches Geld um ihre Rückzahlungen leisten zu können. Wird es allen gelingen, sich das nötige Kapital zu beschaffen? Und wenn ja, zu welchen Preis?

Trotz der Saturn/Neptun-Thematik sind auch positive Tendenzen möglich, insbesondere im Januar, wenn sich die Jupiter/Neptun-Spiegelung vom November 2011 wiederholt. Möglicherweise sorgt ja erneut eine konzertierte Aktion der Notenbanken für Optimismus und Aufrieb. Sollten entsprechende Maßnahmen tatsächlich stattfinden, ist jedoch zu befürchten, dass sie nur kurzzeitige Entspannung bringen.

Auf der mundanen Ebene sind Bedrohungen und Schäden durch Wasser mögliche Entsprechungen von Saturn/Neptun. So könnten beispielsweise heftige Niederschläge Überschwemmungen zur Folge haben (bzw. starke Schneefälle für chaotische Zustände sorgen). Umgekehrt könnte ein Mangel an Wasser zu Dürre und Hungersnöten führen. Vielleicht erleben wir beide Entsprechungen in unterschiedlichen Regionen der Welt.
Da Uranus ebenfalls in einem kleineren Teiler beteiligt ist (Uranus Spiegelpunkt Neptun in der ersten Januar-Hälfte) kommen auch andere Naturkatastrophen, beispielsweise Erdebeben oder Tsunamis, in Frage. Ebenso denkbar sind Unglücksfälle im Zusammenhang mit der Schiff- oder Luftfahrt, mit Flüssigkeiten wie Öl oder chemischen Substanzen.
Eine weitere Entsprechung ist der Ausbruch einer Krankheit oder Seuche. Ich möchte keinesfalls Angst verbreiten, all dies sind nur mögliche Entsprechungen der Konstellation. Wir wollen hoffen, dass sie nicht zur Wirklichkeit werden.

Neben der Saturn/Neptun-Verbindung ist die Rückläufigkeit des Mars von großer Bedeutung. Sie beginnt am 24. Januar und dauert bis 14. April. Während sich Mars rückwärts durch den Tierkreis bewegt, kommt er der Erde sehr nahe, so dass wir ihn am Himmel als funkelnden, roten Punkt wahrnehmen können.
Mars steht für Energie und Handlung. Er symbolisiert den Drang, etwas Neues in Gang zu setzen und Pionierarbeit zu leisten. Auch wird er mit raschem, impulsivem Verhalten in Zusammenhang gebracht. Im ungünstigsten Fall agiert er aggressiv und streitlustig. Wenn ein Planet rückläufig wird, kommen seine Prinzipien nach außen, jedoch nicht immer in der gewohnten Art und Weise. Während der Rückläufigkeit von Mars können zuvor begonnene Handlungen zum Stillstand kommen oder sich umkehren. Entscheidungen werden in Frage gestellt oder bedauert. Unter Umständen möchte man alles "hinschmeißen" und noch einmal ganz von vorn anfangen. Prinzipiell ist diese Zeit daher ungünstig, um größere neue Projekte in Angriff zu nehmen. Auch führen mangelnde Vorsicht oder übertriebener Wagemut jetzt besonders leicht zu Verletzungen und Unfällen.

An den Finanzmärkten korrespondieren die Rückläufigkeitsphasen des Mars häufig mit wichtigen Trend-Wechseln. Denkbar ist auch, dass verschiedene Märkte eine zum Trend gegenläufige Bewegung aufweisen. Leider lässt sich selten vorab bestimmen, um welche Märkte es sich im Einzelnen handelt.

In der Mundan-Astrologie werden diese Zeiten mit militärischen Auseinandersetzungen oder sogar Kriegen in Verbindung gebracht. Der sich alle zwei Jahre wiederholende Rückläufigkeits-Zyklus des Mars ereignete sich das letzte Mal von Mitte Dezember 2009 bis Mitte März 2010. In diese Zeit fiel der Beginn der bisher größten militärischen Operation seit Beginn des Afghanistan-Krieges 2001 mit 12.500 ISAF-Soldaten und 2500 Soldaten der Afghanischen Nationalarmee gegen etwa 400 bis 1000 Taliban. In Haiti kam es zu einem verheerenden Erdbeben. Davor war Mars von Mitte November 2007 bis Ende Januar 2008 rückläufig. In dieser Zeit erlebte Deutschland den größten Streik in der Geschichte der Bundesbahn. Als Mars von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2005 rückläufig war, kam es in den Vorstädten Frankreichs 20 Tage in Folge zu gewalttätigen Unruhen. Jugendliche lieferten sich mit der Polizei heftige Straßenschlachten und steckten Häuser und Autos in Brand. Davor wurde Mars von Juli bis Ende September 2003 rückläufig, kurz nach der Invasion der USA im Irak. Die Rückläufigkeitsphase des Mars von Mai bis Juli 2001 ereignete sich nur wenige Wochen vor den Anschlägen des 11. September. Es hat den Anschein, als sei unsere Welt immer dann besonders anfällig für kriegerische Auseinandersetzungen und Gewalt, wenn Mars rückläufig wird (jeweils einige Wochen davor und danach).

Ein kriegerischer Konflikt muss jedoch nicht zwangsläufig mit militärischen Mitteln ausgefochten werden. Er kann auch im wirtschaftlichen Bereich zum Tragen kommen: So könnten beispielsweise die USA mit noch drastischeren Maßnahmen als bisher versuchen, den Euro zu destabilisieren (beispielsweise indem die amerikanischen Rating-Agenturen die Euroländer noch weiter herabstufen). Das Ziel dieses Vorhabens bestünde natürlich darin, von der eigenen Krise, welche diejenige Europas noch übersteigt, abzulenken.
Möglicherweise unternehmen die USA auch den Versuch, die Wirtschaftskraft von China, aber auch anderer aufstrebender Staaten (z.B. Brasilien) durch Anheizen der Inflation zu entwerten (indem die Märkte hemmungslos mit frisch gedrucktem Geld geflutet werden). Dies würde wiederum zur inflationären Spiegelung von Jupiter und Neptun passen.
Gleichzeitig hat aber auch China als der größte Bankier der USA Möglichkeiten, Druck auf die Amerikaner auszuüben. Man muss sich nur vorstellen, was passieren würde, wenn die chinesische Regierung die gesamten US-Staatsanleihen ohne Vorwarnung auf den Markt werfen würde.


Das Ende der Berlusconi-Ära


Am 12. November 2011 trat Silvio Berlusconi von seinem Amt als italienischer Regierungschef zurück. Zuvor hatte das Abgeordnetenhaus einem von Brüssel verlangten Reformpaket zugestimmt. Dies hatte Berlusconi zur Bedingung für seinen Rücktritt gemacht.
In Rom versammelten sich Tausende von Menschen, um ihre Freude und Erleichterung über das Ende der Ära Berlusconi auszudrücken. Zahlreiche Italiener kamen vor Berlusconis privater Residenz im Stadtzentrum und dem Präsidentenpalast zusammen. Dort fuhr der 75-jährige Medienmilliardär unter einem Pfeifkonzert vor, um seinen Rücktritt bei Präsident Giorgio Napolitano einzureichen. Berlusconis Gegner schwenkten Spruchbänder mit höhnischen Parolen wie "Bye bye Silvio" und beschimpften den scheidenden Regierungschef als "Clown".

Der in zahlreiche Sex- und Korruptionsskandale verwickelte Berlusconi dominierte die italienische Politik für rund 17 Jahre. Kein anderer Ministerpräsident war in Italien länger im Amt. Auf das Horoskop des "Cavaliere" wurde bereits Newsletter-Ausgabe Januar/Februar 2011 eingegangen. Dort hieß es:
Silvio Berlusconi wurde am 29.9.1936 in Mailand geboren. Im Internet kursieren verschiedenen Geburtszeiten, eine Quelle nennt 5.40 MEZ, eine andere 6.30. Das hier verwendete Horoskop wurde auf 6.00 MEZ berechnet und basiert auf Recherchen des italienischen Korrespondenten und Astrologen Rishi Giovanni Gatti.
Für Charme und diplomatisches Geschick spricht eine Konjunktion von Sonne und Merkur im Waage-Zeichen. Mit diesen Qualitäten hat sich Berlusconi ein Medienimperium aufgebaut, das ihn zum Milliardär machte und ihm den Sprung an die Staatsspitze ermöglichte.
Besonders markant ist ein T-Quadrat, bestehend aus Mond, Jupiter, Saturn und Neptun. Während die Konjunktion von Mond und Saturn eine ehrgeizige und beherrschte Persönlichkeit beschreibt, werden durch die Opposition zu Neptun idealistische, fantasievolle Qualitäten hinzugefügt. Im Idealfall ermöglicht die Verbindung von Traum und Realität die Konkretisierung der eigenen Ziele und Ideale (Neptun) durch harte Arbeit, Ausdauer und Zähigkeit (Saturn). Jupiter gibt dem gesamten Gefüge eine optimistische und aufbauende Färbung. Es besteht der Drang, sich im großen Stil zu entfalten und das Maximum aus allem herauszuholen.
Eine Skorpion-Venus im Quadrat zu Pluto und im Sextil zu Mars erklärt den ausschweifenden Lebensstil des Norditalieners und sein starkes Interesse am weiblichen Geschlecht.
Derzeit ist das Horoskop von wichtigen Auslösungen betroffen. Insbesondere der laufende Pluto im Quadrat zur Radix-Sonne spiegelt den Kampf des italienischen Ministerpräsidenten ums politische Überleben wider. Da der Transit noch eine ganze Weile besteht, wird das Jahr 2011 für Berlusconi nicht leichter werden.


Tatsächlich leitete nun der dritte und letzte Transit des laufenden Pluto im Quadrat zur Radix-Sonne das politische Ende Berlusconis ein. Gemeinsam mit dem laufenden Uranus, der sich am Deszendenten befand und das MC quadrierte.
In der Sekundärprogression kommt die Trennung vom Amt unter anderem durch Sonne/Widder progressiv = Merkur/Saturn progressiv (in Teiler 1) zum Ausdruck. Am Tag des Rücktritts bewegte sich die laufende Sonne über diesen Komplex.

Lange hatte es Berlusconi geschafft, sich der italienischen Justiz zu entziehen - ob mittels geänderter Gesetze oder Terminen als Ministerpräsident. Im Jahr 2012 gelangt der laufende Uranus in Opposition zur Radix-Sonne. Berlusconi muss sich also auf einige Turbulenzen gefasst machen, insbesondere wenn der so genannten Mills-Prozess in die entscheidende Phase geht. Und dann ist da ja noch die "Bunga-Bunga-Sache" mit Ruby. Dass der "Cavaliere" tatsächlich im Gefängnis landet, ist indes schwer vorstellbar. Berlusconi soll erst grünes Licht für den Regierungswechsel gegeben haben, nachdem er eine Reihe von Zusagen erhalten hat, hinsichtlich seiner politischen Zukunft und seiner Prozesse.


Bundespräsident Wulff in der Kritik


Wegen eines Privatkredits von einem Unternehmer ist Bundespräsident Christian Wulff seit Mitte Dezember stark in die Kritik geraten. Die Aussagen seines langjährigen Freundes Egon Geerkens lassen den Schluss zu, dass das 500.000-Euro-Darlehen eigentlich von dem Unternehmer selbst kam. Wulff hatte zunächst beteuert, Kreditgeberin sei Geerkens' Ehefrau Edith gewesen, inzwischen jedoch eingeräumt, dass Egon Geerkens auch an den Verhandlungen beteiligt war.
Mittlerweise stehen noch weitere Vorwürfe im Raum. Nach Informationen der "Bild" soll der niedersächsische Unternehmer Carsten Maschmeyer Zeitungsanzeigen bezahlt haben, mit denen im Herbst 2007 während des niedersächsischen Landtagswahlkampfs für das Buch "Besser die Wahrheit" von Wulff geworben wurde.

Christian Wulff wurde am 19.6.1959 um 5.28 MEZ in Osnabrück geboren (Quelle: Meridian 6/2004). Eine enge Spiegelung von Sonne und Saturn beschreibt den großen Ehrgeiz des Politikers, der sich mit Disziplin und Zähigkeit aus schwierigen Verhältnissen hochgearbeitet hat: Wulffs Eltern trennten sich, als er zwei Jahre alt war. Nachdem sein Stiefvater die Familie verlassen hatte, übernahm Christian Wulff als 16-Jähriger die Pflege seiner an Multipler Sklerose erkrankten Mutter. Das Quadrat von Mond und Pluto liefert uns hier deutliche Hinweise auf die emotional belastende Mutter-Beziehung. Merkur am Aszendenten ist bezeichnend für den jugendlich wirkenden, redegewandten Politiker.

Eine Untersuchung der aktuellen Progressionen bestätigt die schwierige Lage, in der sich Wulff derzeit befindet. So formt die progressive Sonne eine Konjunktion mit dem progressiven Uranus, einen Spiegelpunkt zur Venus und eine Opposition zur Achse Saturn/Widder. Unter solchen Konstellationen kommen typischerweise Missstände oder Unterlassungen ans Licht (Saturn), und zwar auf uranische Weise, also plötzlich und unerwartet. Dass es hierbei um finanzielle Zuwendungen geht, wird durch Venus angedeutet.

Ein Blick auf die Transite zeigt den laufenden Neptun im Halbkreuz zum Aszendenten (Anderthalbquadrat). Dieser Aspekt, der aufgrund des Richtungswechsels Neptuns seit Oktober permanent wirksam ist, beschreibt die Affäre bzw. die damit verbundene Unsicherheit/Infragestellung recht treffend. Zusätzlich bewegt sich Saturn im Spiegelpunkt zu Mond und Pluto, was einer notwendigen Unstrukturierung oder einem Verlust entsprechen kann.
Ob Wulff sich in seinem Amt halten kann, bleibt abzuwarten. Die Konstellationen sind ziemlich fordernd, insbesondere die progressive Verbindung von Sonne, Saturn und Uranus.


Nordkorea und Kim Jong Il


Er baute Atombomben, ließ sein Volk hungern und mochte Hollywood-Filme. Viel mehr wurde vom dem am 17. Dezember verstorbenen Machthaber Kim Jong Il nie bekannt. In der westlichen Welt bleibt er als der "Verrückte mit der Bombe" in Erinnerung. Man denkt an seine merkwürdigen Plateauschuhe, die toupierten schwarzen Haare, die immer gleichen Blouson-Anzüge im blassen Grüngrau. Dazu trug er diese große dunkle Brille, die seine Augen verbarg.

Auf meiner Internet-Seite ist unter der Rubrik Internationale Politik das Horoskop Kim Jong Ils abgebildet. Laut offizieller Biografie wurde er am 16. Februar 1942 auf dem Berg Paektu geboren. Der Legende nach sollen nach seiner Geburt ein Stern und ein doppelter Regenbogen am Himmel erschienen sein. Die meisten westlichen Quellen gehen jedoch davon aus, dass der verstorbene Diktator bereits am 16. Februar 1941 in einem sowjetischen Ausbildungslager im Dorf Wjatskoje bei Chabarowsk geboren wurde (Wikipedia).
Kim Jong Un, dritter und jüngster Sohn von Kim Jong Il, soll nun der neue starke Mann in Nordkorea werden. Zu seinem Geburtsdatum gibt es überhaupt keine gesicherten Quellen.

Abbildung links zeigt das Horoskop Nordkoreas. Laut Nicholas Campion wurde die kommunistische Volksrepublik Korea am 12. September 1948 nach drei Jahren sowjetischer Besetzung unabhängig. Dieses Ereignis wurde im Westen nicht wahrgenommen, in der englischsprachigen Presse und in den Berichten der BBC lässt sich keine Meldung über dieses Ereignis finden (Buch der Welthoroskope).
Die UN schätzen, dass derzeit rund sechs Millionen Menschen im Land von Hunger bedroht sind, vor allem Kinder. Die Tagesrationen über das öffentliche Verteilungssystem seien zuletzt von 400 auf nur noch 200 Gramm pro Person halbiert worden. Im Horoskop spiegelt sich dieser Umstand durch die Stellungen von Sonne und Mond wider: Während der "geliebte Führer", zum Kult-Objekt hochstilisiert, in Saus und Braus lebte (Sonne Quadrat Jupiter) muss das Volk darben (Mond Quadrat Neptun).

Wie geht es weiter in dem hermetisch abgeschotteten Land mit seiner steinzeitlichen kommunistischen Ideologie? Offiziell soll Kim Jong Un den Kurs seines Vaters unbeirrt fortführen. Doch daran zweifeln viele. Kims Tod könnte eine Reihe geopolitischer Umwälzungen mit sich bringen.
Eine Untersuchung der Transite legt den Schluss nahe, dass sich zunächst wenig verändert. Bedeutsame Entwicklungen sind vor allem in der Zeit von 2013 bis 2015 zu erwarten, wenn sich Uranus und Pluto im Spiegelpunkt zur Sonne des Landes bewegen.
Wie diese Veränderungen genau aussehen, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die derzeit in Nordkorea herrschenden Zustände können nicht ewig so weitergehen. Im Falle eines Kollapses wäre auch eine Angliederung Nordkoreas an China theoretisch denkbar. Im chinesischen Grenzgebiet leben seit vielen Jahrzehnten ethnische Koreaner. Doch diese Lösung käme für China sehr teuer, da die Infrastruktur Nordkoreas am Boden liegt. Möglich ist natürlich auch, dass Nordkorea nach einer gewissen Anstandsfrist wirtschaftliche Reformen einleiten wird.


Der Stern von Bethlehem


Da nun Weihnachtszeit ist, möchte ich Ihnen die Weihnachtsgeschichte aus astrologischer Sicht erzählen, und was es mit den Stern von Bethlehem möglicherweise auf sich hat: Wie das Matthäus-Evangelium berichtet, sahen weise Männer oder Magier (vermutlich Astrologen) einen leuchtenden Stern am Himmel. Aufgrund ihrer Untersuchungen vermuteten sie, dass bald ein König geboren wird. Der Stern verschwand im Laufe der Monate, um dann am Osthimmel wieder zu erscheinen, leuchtender als zuvor.

Seit der Spätantike wurden verschiedene Theorien aufgestellt, die eine Himmelserscheinung mit dem "Stern von Bethlehem" in Verbindung bringen. Eine sieht darin den Halleyschen Kometen, der von August bis Oktober des Jahres 12 vor Christus zu sehen war. Eine andere vermutet eine Nova oder Supernova. Heute sind die meisten Astronomen der Ansicht, dass es sich bei dem "leuchtenden Stern" um die alle 20 Jahre stattfindende Konjunktion von Jupiter und Saturn handelte. Jupiter und Saturn sind die am weitesten entfernten Planeten unseres Sonnensystems, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Bis zur Entdeckung von Uranus bildeten sie den wichtigsten Planetenzyklus.
Nun ereignete sich im Jahr 7 vor Christus eine Jupiter/Saturn-Konjunktion im Fische-Zeichen, mit insgesamt drei exakten Übergängen. Da Herodes, der zu jener Zeit römischer König war, im Jahr 4 vor Christus starb, kommt dieser Zeitraum für die Geburt des Jesus von Nazareth in Frage. Auf keinen Fall kann dieser nach dem Jahr 4 vor unserer Zeitrechnung geboren worden sein.

Jupiter/Saturn-Konjunktionen wurden schon immer mit Geduld, Reife und Weisheit in Verbindung gebracht. Das Fische-Zeichen hat seit jeher Bezug zu Spiritualität und Opferbereitschaft. Zudem spielt das Fisch-Symbol in der frühchristlichen Kunst eine wichtige Rolle. Falls nun Jupiter und Saturn in Fische den "leuchtenden Stern" symbolisierten, den die "weisen Männer" beobachteten und dem sie folgten, stellt sich die Frage, zu welcher Zeit des Jahres die Geburt stattgefunden haben könnte? Auf alle Fälle muss man sich von der Vorstellung lösen, dass dies am 24. Dezember geschah. Zu jener Zeit gab es keinen "leuchtenden Stern" am Himmel, dem man hätte folgen können. Ein "Stern" bzw. Planet erscheint dann am hellsten, wenn er in Opposition zur Sonne steht. Wenn sich die Sonne in der Nähe des Planeten befindet, sieht man diesen nur morgens oder abends für kurze Zeit, da er mit der Sonne auf- und untergeht.
Folglich ergab sich die größte Wahrscheinlichkeit, dass sich die beiden Planeten in Gestalt eines "hellen Sterns" zeigen, im Zeitband der zweiten Jupiter/Saturn-Konjunktion, als sich die Sonne in einem den Fischen gegenüberliegenden Zeichen befand (Löwe, Jungfrau, Waage). Abbildung links zeigt den letzten Vollmond vor der zweiten Jupiter/Saturn-Konjunktion am 8. September des Jahres 7 vor Christus. Die exakte Konjunktion ereignete sich am 1. Oktober.

Letztendlich wird das Rätsel des Sterns von Bethlehem nie vollständig gelöst werden. Vielleicht liegt ja gerade darin seine besondere Faszination.


Ab Mitte Januar als Skript erhältlich: Die Konstellationen des Jahres 2012


Wir befinden uns inmitten einer gewaltigen kollektiven Umbruchphase, astrologisch gekennzeichnet durch die so genannte Kardinale Kulmination. Die Wucht und Schnelligkeit, mit der die Herausforderungen auf uns zukommen, und der Umstand, dass wir sie bisher doch irgendwie gemeistert haben, macht Angst und Hoffnung zugleich.

In diesem Skript werden die Konstellationen für 2012 und darüber hinaus ausführlich diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Politikern (USA, China, Deutschland, Barack Obama, Angela Merkel) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Erhältlich als Broschüre im DinA4-Format, ca. 40 Seiten, mehreren Abbildungen, Spiralbindung.
Preis: EUR 19,90 + EUR 3,00 Versand

Sie können das Manuskript schnell und unkompliziert über mein Kontaktformular oder telefonisch bestellen.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


22. Januar 2012: Die Konstellationen des Jahres 2012

Viele der zu Beginn des Jahres 2011 prognostizierten Entwicklungen sind inzwischen Realität geworden. Nun ist es wieder soweit: Zum Jahresanfang sollen die Konstellationen für 2012 ausführlich diskutiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. So werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte (Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle und Währungen) erörtert.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 22. Januar 2012
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro - im Preis enthalten ist eine Ausgabe des Skripts "Die Konstellationen des Jahres 2012".


4./5. Februar 2012: Astrologie und Partnerschaft

Wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen, verbinden sich auch verschiedene Energiemuster und Potentiale miteinander.

Die Partnerschaftsastrologie ist in der Lage, diese unterschiedlichen Energiemuster in Bezug zu setzen und zu vergleichen. Auf diese Weise lassen sich gemeinsame, ergänzende und widersprüchliche Bedürfnisse, Vorstellungen und Fähigkeiten herausarbeiten. Dieses Wissen ermöglicht es Ihnen und Ihrem Partner, Lösungen für Konfliktpunkte zu finden und Ihre Beziehung glücklicher und erfüllender zu gestalten.

Vorausgesetzt werden astrologische Kenntnisse über Planeten, Aspekte, Tierkreis und Häuser.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 4./5. Februar 2012
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


25./26. Februar 2012: Halbsummen und Planetenbilder

Als Alfred Witte zu Beginn des letzten Jahrhunderts das Prinzip der planetaren Symmetrien in die Astrologie einführte, stieß er zunächst auf Unverständnis und A blehnung. Erst Jahrzehnte später konnten seine Ideen in ihrer vollen Tragweite erfasst werden.
Heute lässt sich rückblickend sagen, dass die Entdeckung der symmetrischen Planetenbilder die Astrologie revolutioniert hat. Ihre außerordentliche Wirksamkeit steht außer Frage. Ohne die Einbeziehung von Halbsummen entgehen dem Astrologen wichtige planetare Verbindungen. Da mit dem Wort "Halbsumme" etwas Technisches, Mathematisches und daher Kompliziertes assoziiert wird, stehen viele dieser Methode bis heute skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber.

Ziel des Seminars ist es, mit diesem alten Vorurteil aufzuräumen und Sie Schritt für Schritt in die faszinierende Welt der planetaren Symmetrien einzuführen. Durch die Verwendung von Halbsummen gelangen Sie zu einem umfassenderen und tieferen Verständnis des Horoskops und dessen zeitliche Auslösungen.

Vorausgesetzt werden astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis und Aspekte.
Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 25./26. Februar 2012
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro.


28./29. April 2012: Start der neuen Seminarreihe für Einsteiger

Die Seminarreihe für Einsteiger hat das Ziel, fundierte astrologische Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Serie besteht aus fünf Wochenenden und findet zweimal im Jahr statt.

Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Serie bestellen und verpflichten sich zu nichts. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt, so dass der Unterricht in einer privaten und intensiven Atmosphäre stattfinden kann. Auf diese Weise ist es möglich, individuell und gezielt auf jeden Teilnehmer einzugehen.

Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden in der Regel in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Sie erhalten umfangreiches Unterrichtsmaterial, das an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert wird. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder der einzelnen Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.

Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, verfügen Sie bereits über ein solides Grundgerüst, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.

Für weitere Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 28./29. April 2012
Zeit: Jeweils 10-17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 89 - 64 28 12 55 oder +49 (0) 8143 - 27 12 107, Kontakt